
Wenn Sie Aktie verkaufen möchten, dann können Sie dies nur bei dem Broker, bei dem sich Ihre Aktien im Depot befinden. Er ist der Vermittler, der den Handel mit Wertpapieren ermöglicht. Beim Broker kann es sich um eine Bank oder Sparkasse handeln, um eine Direktbank oder um einen reinen online Broker. Der Verkauf findet an Börsen statt. Wir erläutern, auf was beim Aktien verkaufen zu achten ist und geben Ihnen eine Anleitung an die Hand.
Wer mit Aktien Gewinne erzielen möchte, muss den richtigen Zeitpunkt beim Aktien verkaufen wählen. Das bedeutet, dass der optimale Zeitpunkt dann vorhanden ist, wenn der Kurs am höchsten ist. Wann dieser höchste Punkt jedoch erreicht ist, dies ist selbst für erfahrene Trader schwierig zu erkennen. Denn niemand ist in der Lage, in die Zukunft zu sehen. Daher sollten Sie die Börse analysieren und eine charttechnische sowie eine Fundamentalanalyse durchführen. Dazu gehört es auch, die Chancen der Branche genau abzuwägen.
Wenn Sie beispielsweise davon ausgehen, dass das Unternehmen künftig eine positive Entwicklung durchführen wird, dass sich die Verkaufszahlen steigern werden und dass die Branche in der Zukunft ein großes Potenzial hat, dann ist es ratsam, mit dem Aktien verkaufen lieber etwas zu warten. Andererseits sollten Sie, wenn Sie davon ausgehen, dass demnächst der Kurs der Aktie fallen wird, die Aktie verkaufen. Diesen Zeitpunkt zu erkennen, erfordert entsprechende Erfahrung am Markt.
Haben Sie sich nun entschieden, eine Aktie zu verkaufen, weil Sie glauben, dass der richtige Zeitpunkt nun da ist, können Sie den Verkaufsprozess starten. Wie der Verkauf in der Praxis durchgeführt wird, erfahren Sie in unserer Schritt für Schritt Anleitung in einem späteren Abschnitt. Einfach ausgedrückt wählen Sie bei der jeweiligen Aktie im Aktiendepot die Schaltfläche „Verkaufen“ und erfassen die Stückzahl, die Sie verkaufen möchten.
Abhängig davon, um welche Aktie es sich hierbei genau handelt, haben Sie in der Regel die Wahlmöglichkeit unter verschiedenen Börsenplätzen. Wird Ihnen nur ein einziger Ausführungsplatz angezeigt, dann müssen Sie diesen auswählen. Meistens gibt es aber mehrere zur Auswahl, das bedeutet, dass Sie sich für den richtigen Handelsplatz entscheiden müssen.
In Deutschland gibt es vier Börsen:
Des Weiteren gibt es die Börsen AG mit ihren Regionalbörsen Düsseldorf und Hamburg Hannover. Zusätzlich gibt es ein elektronisches Handelssystem namens Xetra (exchange electronic trading). Außerdem wird noch ein außerbörslicher Handel oftmals angeboten, der sogenannte Direkthandel. Mit ihm verkaufen Sie Ihre Aktien über ein Wertpapierhaus oder über eine Bank. Meistens gibt es abhängig vom Handelsplatz geringe Unterschiede in den Kursen und auch in den Handelskosten.
Abhängig vom Handelsplatz gibt es bei den Brokern oftmals auch unterschiedliche Gebühren. Viele Neobroker sind deshalb so günstig, weil sie den Direkthandel anbieten. Gleichzeitig können Sie aber oftmals auch an den regulären Börsen eine Aktie kaufen, wie zum Beispiel am Xetra, müssen dafür allerdings höhere Gebühren zahlen.
Je niedriger die Kosten sind, desto geringer Ihre Rendite. Ein kleiner Nachteil ist, dass die Kurse von Xetra oder von den Regionalbörsen teilweise zeitversetzt ausgespielt werden. Daher sollten Sie bei der Aufgabe der Order auch immer auf die Uhrzeit achten, die hinter dem Kurs angegeben wird. Ist diese älter, können Sie davon ausgehen, dass der aktuelle Kurs davon abweicht. Mit einem Klick auf den Kurs erfahren Sie mehr.
Sie können sich vor Verlusten schützen, in denen Sie Limits erfassen. Dies sind Orderzusätze, von denen es beim Aktien verkaufen verschiedene Varianten gibt. Damit können Sie die zeitliche Gültigkeit beschränken und somit den Ausführungszeitraum. Abhängig vom Broker werden Ihnen nicht sämtliche Orderzusätze zur Verfügung gestellt. Die beiden folgenden sind allerdings fast immer vorhanden:
Wenn Sie Aktien verkaufen möchten bei einem online, hilft Ihnen die folgende Schritt für Schritt Anleitung durch alle erforderlichen Steps:
Melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort in Ihrem Depot an. Sie sehen dort eine Auflistung mit sämtlichen Aktien inklusive der Wertpapierkennnummern und den Kursen.
In dem Order Buch können Sie die Aktie auswählen, die Sie verkaufen möchten. Dort sehen Sie unter anderem auch, an welchem Börsenplätzen die Aktie gehandelt wird und welche Stückzahl Sie besitzen. Auch der aktuelle Kurs wird Ihnen dort angezeigt.
Wählen Sie das Wertpapier aus und erfassen Sie die Anzahl der zu verkaufenden Aktien.
Wählen Sie für den Aktienverkauf ein Limit. Dies ist eine Untergrenze, die angibt, zu welchem Kurs Sie die Aktie mindestens verkaufen möchten. Liegt der Kurs darunter, wird der Verkauf nicht ausgelöst. Somit sichert Sie ein Limit vor Verlusten ab.
Um den Verkauf zu bestätigen, müssen Sie diesen bestätigen. Wie dies funktioniert, hängt vom Broker selber ab. Meistens wird eine 2-Faktor Authentifizierung verlangt. Das bedeutet, dass es nicht reicht, wenn Sie sich mit Ihren Zugangsdaten auf Ihrem Konto anmelden, sondern Sie müssen meistens noch eine TAN Nr. erfassen oder einen TAN Generator verwenden. Manchmal wird auch eine SMS mit einem Code versendet, der dann zur Bestätigung der Order eingegeben werden muss.
In der Regel findet der Verkauf kurz nach Erteilung der Order statt und wird dann auf Ihrem Verrechnungskonto am nächsten Bankentag gutgeschrieben. Danach können Sie über den Verkaufserlös verfügen.
Nur wer zum richtigen Zeitpunkt Aktien verkauft, kann damit langfristig Gewinne generieren. Das bedeutet, dass Sie beim Verkauf auf verschiedene Dinge achten sollten, wie zum Beispiel den Kurs. Die Wahl des richtigen Börsenplatzes bringt nicht nur bessere Kurse, sondern häufig auch noch geringere Gebühren mit sich. Sichern Sie sich ab, indem Sie mit Orderzusätzen arbeiten. Um eine erfolgreiche Strategie für den Verkauf von Aktien zu erlenen empfiehlt sich ein Aktien Demokonto, bei dem risikofrei das Trading geübt werden kann.
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