Redakteur
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Jetzt ist also herausgekommen, dass rund jeder dritte Profi des 27-köpfigen Teams noch nicht geimpft war. Das führte zur Kardinalfrage, nämlich „Wie kann es sein, dass trotz ausreichend zur Verfügung stehender Impfdosen und der einer langen Sommerpause, so viele Profis keine Impfung besitzen?“
In der Liga ist es ein offenes Geheimnis, dass sich unter den Spielern, vergleichsweise viele Impfverweigerer und Impfskeptiker befinden. Eine Impfpflicht besteht trotz der Bezahlung und des Privilegs zu der Berufsausübung nicht.
Hier tut sich gerade ein schwer zu vermittelnder Widerspruch auf. Erste Vereine drängen immer mehr darauf, dass sich überwiegend nur Geimpfte und Genesene als Fans auf die Ränge begeben, aber auf dem Rasen bewegen sich in den Mannschaften noch zu viele Ungeimpfte. Nur die Teams 1. FC Köln und der FC Augsburg haben bisher einen vollständig geimpften Kader vermelden können.
Der FSV Mainz 05 wollte einfach nicht bekanntmachen, wie hoch der prozentuale Anteil der geimpften Spieler ist und verkündete am Donnerstag zudem, dass es ab jetzt erst einmal keine öffentlichen Trainingseinheiten mehr geben wird. Das Heimspiel gegen RB Leipzig (Sonntag, ab 15:30 Uhr) wird aller Wahrscheinlichkeit ausgetragen, denn nur wenn einem Team weniger als 16 Spieler (inklusive spielberechtigter Amateure) zur Verfügung steht, kommt es zu der Absage. Es zeichnet sich also hier ab, dass die Mainzer nur mit einem Rumpfkader antreten werden.
Das bei den Corona-Impfungen der Spieler immer noch Überzeugungsarbeit zu leisten ist, verdeutlicht auch hier ein kürzlich von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert unterzeichnetes Rundschreiben. In dem er an alle Personen der 36 Lizenzvereine appellierte „die Leistungsfähigkeit der Klubs als Arbeitgeber nicht zu gefährden und negativem Einfluss auf den sportlichen Wettbewerb vorzubeugen“.
In der 3. Liga musste leider der MSV Duisburg doch verspätet starten und in der 2. Liga setzte der SV Darmstadt 98 mit einem sehr stark reduzierten Team, seine ersten drei Pflichtspiele in den Sand. Leider ist es doch bei vielen noch nicht durchgedrungen, was für eine wichtige Errungenschaft das ist.
Deshalb hat mit Christian Streich vom Team des SC Freiburg, der dienstälteste Bundesliga-Trainer, allen noch einmal ins Gewissen geredet und sich die Impfung abgeholt. „Mit klarem Menschenverstand und der Verantwortung, die man hat, kann es nur eine Entscheidung geben.“
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