Medizinischer Berater
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Spritzen zum Abnehmen haben sich während der letzten Jahre als begleitende Maßnahme zunehmend etabliert. Im Streben nach einem gesünderen Lebensstil sind sie mittlerweile ein wichtiger Helfer im Kampf gegen starkes Übergewicht.
Wenngleich ihre Popularität zugenommen hat, sind noch immer einige Fragen offen. Was genau sind Spritzen zum Abnehmen, welche Präparate gibt es und hilft die Krankenkasse bei der Übernahme der Kosten?
In Deutschland sind mehrere Medikamente zur Behandlung von Übergewicht zugelassen. Primär handelt es sich dabei um Präparate, die ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt wurden. Aufgrund ihrer Eigenschaften sind sie jedoch in der Lage, Personen beim Abnehmen zu helfen.
Konkret handelt es sich dabei um die Präparate Saxenda, Wegovy und Ozempic. Seit Kurzem wurde zudem Tirzepatid als neue Abnehmspritze in Deutschland zugelassen.
Jedes dieser Medikamente hat unterschiedliche Wirkmechanismen und entsprechend potenzielle Nebenwirkungen. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Behandlung mit einem Arzt abzusprechen und gemeinsam nach der besten Behandlungsmethode zu suchen.
Die Entscheidung darüber, ob jemand Abnehmspritzen verschrieben bekommt, liegt bei einem Arzt, da es sich in der Regel um verschreibungspflichtige Medikamente handelt. Etwaige Präparate werden oftmals für Menschen mit Übergewicht oder Adipositas in Betracht gezogen, wenn herkömmliche Behandlungsansätze zur Gewichtsabnahme nicht anschlagen.
Ob und wann Spritzen zur Gewichtsreduktion verschrieben werden, ist in vielen Fällen vom Body-Mass-Index der Patienten abhängig und der Frage, ob weitere Gesundheitsrisiken infolge des Übergewichts bestehen. Es gilt zu beachten, dass Abnehmspritzen in den meisten Fällen zu einer drastischen Gewichtsreduktion führen.
In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über die in Deutschland zugelassenen Injektionsgeräte für die Gewichtsreduktion:
Saxenda ist ein Medikament zur Gewichtsreduktion auf Basis des Wirkstoffs Liraglutid. Saxenda wurde speziell für die Behandlung von Adipositas entwickelt und wird als Injektion unter die Haut verabreicht.
Saxenda wirkt, indem es die Sättigung fördert und das Hungergefühl reduziert. Zusätzlich stimuliert der enthaltene Wirkstoff Liraglutid die Freisetzung von Insulin, während es zeitgleich die Freisetzung von Glukagon hemmt. Auf diese Weise hilft Liraglutid dabei, den Blutzuckerspiegel und somit auch das Hungergefühl zu verringern.
Wie bei vielen Medikamenten können auch bei Saxenda Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
Etwaige Nebenwirkungen treten während der Behandlung mit Saxenda häufiger auf. Schwere Nebenwirkungen werden hingegen nur selten beobachtet.
Wie bisherige Erfahrungen und Studien gezeigt haben, ist bei der Behandlung mit Saxenda von einer moderaten Gewichtsabnahme auszugehen. Bei regelmäßiger Anwendung verlieren Patienten, die Saxenda zu sich nehmen, etwa fünf bis zehn Prozent ihres ursprünglichen Gewichts innerhalb eines Jahres.
Um die Effektivität des Medikaments zu steigern, ist es wichtig, parallel zur Behandlung eine kalorienarme Diät einzuhalten und den Körper an regelmäßige, körperliche Aktivitäten zu gewöhnen. Ohne begleitende Maßnahmen nimmt die Wirkung von Saxenda ab.
Wegovy ist ein weiteres Medikament, das primär zur Gewichtsreduzierung eingesetzt wird und das den Wirkstoff Semaglutid enthält. Ähnlich wie bei Saxenda handelt es sich somit um einen GLP-1-Rezeptoragonisten, der sowohl auf den Blutzuckerspiegel als auf das Hungergefühl einwirken kann.
Der Wirkstoff Semaglutid in Wegovy wirkt auf ähnliche Weise wie das natürliche GLP-1 im Körper. Es fördert die Insulinausschüttung, reduziert die Glukagonfreisetzung und verlangsamt die Magenentleerung. Dies führt zu einer verbesserten Blutzuckerkontrolle und verringert das allgemeine Hungergefühl.
Die Nebenwirkungen von Wegovy gleichen sich aufgrund des enthaltenen Wirkstoffs überwiegend mit Saxenda. Zu den häufigen Nebenwirkungen, die infolge der Behandlung auftreten, gehören:
Unterschiede gibt es jedoch hinsichtlich der Dauer und der Ausprägung der Nebenwirkungen. Diese treten bei der Behandlung mit Wegovy eher seltener auf und sind zudem weniger ausgeprägt.
Da es sich bei Wegovy um ein vergleichsweise neues Präparat handelt, ist die Studienlage zur Wirkung bislang überschaubar. Die bisherigen Studien lassen jedoch den Schluss zu, dass Wegovy eine starke Gewichtsreduktion ermöglicht, sofern parallel auf eine gesunde Ernährung sowie ausreichend Sport geachtet wird.
Etwa 70 Prozent als Patienten haben innerhalb eines Jahres einen Gewichtsverlust von mindestens zehn Prozent verzeichnen können. Bei etwa einem Drittel konnte eine Reduzierung des Körpergewichts um etwa 20 Prozent ermittelt werden.
Ozempic war ursprünglich als Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes gedacht. Weitere Informationen zu Diabetes finden Sie auf der Seite „Symptome und Anzeichen von Diabetes (Zuckerkrankheit).“
Es enthält wie Wegovy den Wirkstoff Semaglutid, der sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt. Aufgrund dieser Eigenschaft kann es ebenfalls als Medikament zur Behandlung von Adipositas genutzt werden.
Semaglutid wirkt, indem es die Insulinproduktion fördert, die Glukagonfreisetzung hemmt und die Magenentleerung verlangsamt. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel reguliert und die Einnahme kann zu einer Verringerung des Hungergefühls führen.
Nebenwirkungen treten bei der Behandlung mit Ozempic eher selten auf. Zudem klingen sie in der Regel nach kurzer Zeit wieder ab. Typische Nebenwirkungen sind dabei:
Ozempic wird – sofern nicht anders verschrieben – einmal wöchentlich gespritzt. Laut Studien liegt die Wirksamkeit des Präparats zwischen der von Wegovy und Saxenda. Beim Großteil aller Behandelten konnte innerhalb eines Jahres ein Gewichtsverlust von zehn bis 15 Prozent des ursprünglichen Gewichts nachgewiesen werden. Auf der Seite „Wegovy vs Ozempic: Das sind die Unterschiede“ haben wir weitere Informationen zusammengestellt.
Ferner haben die Studien ergeben, dass Ozempic insbesondere bei Personen wirkt, die unter starkem Übergewicht leiden. Bei Personen mit einem geringeren Körpergewicht sinkt auch die prozentuale Gewichtsreduktion.
Tirzepatid ist ein relativ neuer Wirkstoff, der zur Gewichtsreduktion entwickelt wurde und der erst seit kurzer Zeit in Deutschland zugelassen ist – offiziell bisher aber nur zur Behandlung von Diabetes. Es handelt sich dabei um einen GLP-1-Rezeptoragonisten, der ähnlich wie Semaglutid und Liraglutid wirkt.
Seine primäre Aufgabe ist es, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und auf diesem Wege das Hungergefühl zu beeinflussen. Diese Wirkmechanismen tragen zur Blutzuckerkontrolle bei und können dazu beitragen, dass sich Menschen schneller satt fühlen, was wiederum zu einer Reduzierung der Nahrungsaufnahme führen kann.
Im Vergleich zu Semaglutid und Liraglutid fungiert Tirzepatid nicht ausschließlich als Agonist für das GLP-1-Hormon. Vielmehr wirkt es auch auf das GIP-Hormon ein. Aus diesem Grund wird Tirzepatid auch als dualer Agonist bezeichnet.
Wie bei anderen Medikamenten können auch bei Tirzepatid Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören mögliche gastrointestinalen Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Die genaue Verträglichkeit und das Nebenwirkungsprofil können von Person zu Person unterschiedlich sein.
Da es sich bei Tirzepatid um die neueste Spritze zum Abnehmen handelt, ist die Studienlage auch hier bisher recht dünn. Allerdings lassen erste Ergebnisse auf eine hohe Wirksamkeit des Medikaments schließen. In einer aktuellen Studie wurde bei den Testpersonen ein Gewichtsverlust von 26 Prozent beobachtet.
Es gilt jedoch zu erwähnen, dass die Wirksamkeit anderer Injektionen zum Gewichtsverlust oftmals für den Zeitraum eines Jahres gemessen wird. Bei der aktuellen Studie wurde Tirzepatid hingegen über einen Zeitraum von anderthalb Jahren verabreicht.
Zudem konnten die Studien nachweisen, dass sich sowohl die Blutwerte als auch der Blutdruck der mit Tirzepatid behandelten Personen in diesem Zeitraum verbessert hat.
Der Preis für die Abnehmspritzen variiert je nach Präparat stark. Wer mithilfe der genannten Medikamente abnehmen möchte, der sollte von monatlichen Kosten zwischen etwa 170 und 330 Euro ausgehen. Aufgrund der derzeit noch hohen Nachfragen – insbesondere bei Wegovy und Tirzepatid – kann deren Preis in Zukunft allerdings sinken.
Linktipps:
In der Regel übernehmen Krankenkassen in Deutschland die Kosten für Injektionen zum Gewichtsverlust nicht. Dies lässt sich damit begründen, dass Arzneimittel zum Zweck der Gewichtsreduzierung bislang generell nicht erstattet werden. Somit müssen Sie die Kosten für die Behandlung aktuell selbst zahlen.
In Zukunft könnte sich die Situation ändern, da der Druck auf die Krankenkassen zunehmend größer wird. Auch die Weltgesundheitsorganisation erkennt Adipositas als Erkrankung an. Daher verweist sie darauf, dass Krankenkassen etwaige Kosten für ihre Patienten übernehmen sollten.
Wichtig beim Abnehmen sind eine gesunde Ernährung sowie regelmäßige körperliche Aktivitäten. Diese beiden Faktoren spielen eine entscheidende Rolle beim Erreichen und des Aufrechterhaltens eines gesunden Körpergewichts. Studien konnten eindeutig belegen, dass die Effektivität von Medikamenten zur Gewichtsreduzierung steigt, wenn zeitgleich ein gesunder Lebensstil gepflegt wird.
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten ist, liefert die notwendigen Nährstoffe für den Körper.
Zusätzlich gilt es, auf eine negative Kalorienbilanz zu achten. Es müssen also mehr Kalorien verbrannt werden, als sie durch die Nahrung aufgenommen werden. Mitunter ist es ratsam, gemeinsam mit dem Hausarzt ein Ernährungs- und Sportkonzept zu erstellen, das in Kombination mit Medikamenten zur Gewichtsreduktion wirkt.
Bewegung spielt eine entscheidende Rolle beim Abnehmen, da sie den Kalorienverbrauch erhöht und den Stoffwechsel ankurbelt. Darüber hinaus hilft regelmäßige Bewegung dabei, den Blutzuckerspiegel zu regulieren, den Appetit zu kontrollieren und die Stimmung zu verbessern. In Kombination mit einer gesunden Ernährung ist regelmäßige körperliche Aktivität ein elementarer Bestandsteil beim Abnehmen.
Wenn Sie Wegovy in Deutschland bestellen möchten, müssen Sie hierfür nicht zwangsläufig Ihren Hausarzt aufsuchen. Besuchen Sie zunächst die Website von Dokteronline.com und wählen Sie Wegovy als Medikament zur Behandlung von Übergewicht aus.
Achten Sie darauf, die Informationen zum Medikament zu lesen, um sicherzustellen, dass es Ihren Bedürfnissen gerecht wird. Auf den Seiten „Ozempic (Semaglutid) rezeptfrei online bestellen: Der legale Weg“ und „Ist der Erwerb von Wegovy ohne Rezept in Deutschland legal? – Wir klären auf“ haben wir weitere Informationen zusammengestellt.
Nach der Auswahl des Medikaments sowie der gewünschten Behandlung werden Sie zum ärztlichen Fragebogen weitergeleitet. Dieser Schritt ist wichtig, damit der behandelnde Arzt Ihren Gesundheitszustand präzise einschätzen kann. Hierbei gilt es, möglichst alle relevanten Informationen zu Ihrer medizinischen Geschichte und Ihrem aktuellen Gesundheitszustande anzugeben.
Haben Sie den medizinischen Fragebogen ausgefüllt, wird einer der lizenzierten Ärzte den von Ihnen ausgefüllten Fragebogen überprüfen. Dieser Schritt ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Wegovy für Sie sicher und angemessen ist. Der Arzt berücksichtigt dabei Ihre medizinische Geschichte, aktuelle Medikationen und andere relevante Faktoren. Kommt er zu dem Schluss, dass Wegovy nicht für die Behandlung geeignet ist, wird er Ihnen andere Präparate vorschlagen.
Sofern der Arzt einer Behandlung mit Wegovy zur Reduzierung des Körpergewichts zustimmt, wird er Ihnen ein entsprechendes Online-Rezept ausstellen. Das ausgestellte Rezept wird im Anschluss daran an eine der angeschlossenen Apotheken weitergeleitet. Bei Bedarf können Sie das Rezept auch auf postalischem Weg anfordern und es in der Apotheke Ihrer Wahl einlösen.
Nach erfolgreicher Bearbeitung wird das Medikament diskret und sicher zu Ihrer angegebenen Adresse geliefert. In der Regel erfolgt die Lieferung innerhalb weniger Werktage.
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