Erektionsstörungen sind für viele Männer ein Tabuthema, obwohl es wirkungsvolle Behandlungsmöglichkeiten gibt. Viele scheuen das Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin, doch das ist unnötig. Erektionsstörungen gehören zu den häufigsten Krankheitsbilder bei Männern, die sich durch Erwartungsdruck noch verstärken.
Caverject ist ein wirkungsvolles Medikament gegen Erektionsstörungen, das einfach in der Anwendung und gut verträglich ist. Der folgende Artikel zeigt, wie Patienten das Medikament anwenden und worauf sie dabei achten müssen.
Caverject ist ein rezeptpflichtiges Medikament, das Patienten über Dokteronline bestellen können. Zunächst die gewünschte Packungsgröße von Caverject auswählen und in den Warenkorb legen. Neue Kunden müssen sich zunächst bei Dokteronline registrieren, Lieferadresse und persönliche Daten angeben.
Bevor Patienten das Online-Rezept erhalten können, müssen sie zunächst einen Fragebogen ausfüllen. Dabei dürfen keine falschen Angaben gemacht werden, denn nur so kann der Arzt beurteilen, ob das Medikament für den Patienten geeignet ist. Der Fragebogen wird gewissenhaft von einem Arzt beurteilt.
Ist das Medikament für den Patienten geeignet, stellt dieser ein Rezept aus und leitet es an eine Vertragsapotheke weiter. Diese versendet dann Caverject an den Patienten.
Caverject ist ein hochwirksames Medikament, das nur ein Fachmann verschreiben darf. Eine falsche Anwendung kann zu bleibenden Gesundheitsschäden führen. Bei der ersten Anwendung ist wichtig, dass ein Arzt die genaue Dosierung ermittelt.
Ein Laie könnte das niemals leisten. Außerdem wird das Medikament in die Schwellkörper injiziert, was ein gewisses Training voraussetzt. Nach einiger Zeit beherrscht der Patient den Vorgang und eine enge Überwachung ist nicht mehr notwendig.
Ein Medikament kann und soll nicht jedem verschrieben werden, den in manchen Fällen ist sexuelle Aktivität schädlich, etwa wenn der Patient an einem Herzleiden erkrankt ist. Auch in einem solchen Fall ist es sinnvoll, dass erst ein Arzt die Krankheitsgeschichte abklärt und dann entscheidet, ob diesem Patienten das Medikament verordnet werden kann.
Caverject dient zur Behandlung von erektiler Dysfunktion bei erwachsenen Männern. Dabei ist es gleichgültig, ob die Störung auf psychische Probleme, Durchblutungsstörungen oder auf Probleme der Nervenleitung zurückzuführen ist. Außerdem kommt Caverject bei der Diagnostik der erektilen Dysfunktion zum Einsatz.
Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen ist nicht vorgesehen.
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Auf der Seite sanego.de berichten vier Patienten über ihre Erfahrungen mit dem Wirkstoff Alprostadil. Drei Patienten gaben die Bewertung von 4,5 Sternen von 5. Diese berichten von einer mehrmaligen Anwendung des Wirkstoffs pro Woche über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Wichtig war für die Patienten, das bei der Anwendung ein Gebiet ohne Blutgefäße ausgewählt wurde und das der Einstich langsam durchgeführt wird.
Ein Patient berichtet ausführlich über die Anwendung von Alprostadil. Nach dessen Beschreibung war der Einstich nicht zu spüren und schon nach kurzer Zeit bekam der Patient eine starke Erektion, ohne dass er in irgendeiner Weise erregt gewesen sei. Über Nebenwirkungen berichtete der Patient nicht.
Ein vierter Patient stellte hingegen fest, dass das Medikament selbst bei einer hohen Dosis wirkungslos sei. Weshalb das Medikament bei ihm keine Wirkung zeigt, wisse er nicht.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis wurde von drei Patienten als weniger gut eingestuft.
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Bei Caverject handelt es sich um ein Prostaglandin, das chemisch dem körpereigenen Prostaglandin E1 gleich ist. Prostaglandine haben unterschiedliche Funktionen im Körper. Das Prostaglandin E1 hat folgende Wirkung:
Den Patienten mit erektiler Dysfunktion ist vor allem die erste Wirkung entscheidend. Durch die Gefäßerweiterung im Penis strömt mehr Blut hinein, dieses wird steif. Alprostadil umgeht dabei die ansonsten notwendige Erregung. Die Erektion entsteht unmittelbar nachdem Caverject in die Schwellkörper des Penis gelangt.
Alprostadil wird mit einer Spritze ausgeliefert. Mit der dünnen Nadel soll der Wirkstoff im Penis injiziert werden. Laut der Beschreibung sollte sich der Einstich im ersten Drittel des Penis (zum Körper hin) befinden und nicht im sichtbaren Bereich der Venen.
Durch die Injektion erfolgt eine Erektion, die von der Dosis abhängig ist. Die genaue Einstellung der Dosierung muss durch einen erfahrenen Urologen erfolgen. Eine zu lange Erektion (Mediziner sprechen von Priapismus) schädigt das Gewebe.
Deshalb muss der Patient zunächst genau die Erektion beobachten. Geht sie auch nach mehreren Stunden nicht zurück und hat der Patient starke Schmerzen im Glied, muss sofort eine urologische Notaufnahme aufgesucht werden.
Bei der regelmäßigen Anwendung erfolgt die Injektion unmittelbar vor dem Geschlechtsverkehr. Aufgrund der dünnen Nadel hat der Patient kaum Schmerzen und es belastet das Liebesleben auch nicht unnötig.
Sehr wichtig ist die genaue Dosierung. Selbst geringe Abweichungen können zu einer verlängerten Erektion führen, was sich durch Schmerzen oder im schlimmsten Fall durch eine Gewebsschädigung zeigt. Die Erektion sollte bei der ersten Dosierung nicht länger als eine Stunde anhalten, dauert sie länger, muss die Dosierung reduziert werden.
Die erste Dosierung sollte 2,5 Mikrogramm nicht überschreiten. Spricht der Patient darauf nicht oder nur teilweise an, kann die Dosierung auf 5 Mikrogramm erhöht werden. Danach erfolgt eine Erhöhung in 5 oder 10 Mikrogrammschritten.
Für den weiteren Therapieverlauf ist wichtig, wie der Patient auf die Spritze reagiert. Wird der Penis bei einer Injektion steif, dürfen höchstens zwei Dosierungen innerhalb von 24 Stunden verabreicht werden.
Bei neurogenen Ursachen ist oft eine niedrigere Anfangsdosierung als 2,5 Mikrogramm notwendig. Die Startdosis beträgt in diesem Fall 1,25 Mikrogramm und kann beim zweiten Mal (falls keine Reaktion erfolgt) auf 2,5 Mikrogramm erhöht werden.
Diese Art der Therapie heißt Schwellkörper-Autoinjektionstherapie oder kurz SKAT. Diese Therapie gibt es seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, also lange vor der Einführung von Medikamenten.
Wie jedes wirksame Medikament hat auch Caverject Nebenwirkungen. Die Packungsbeilage führt jede Nebenwirkung auf, die jemals in Zusammenhang mit diesem Medikament vorgekommen ist. Der Beipackzettel unterteilt sich dabei in sehr häufige Nebenwirkungen (1/10 Patienten), häufige (1/10 bis 1/100) und gelegentlichen Nebenwirkungen (1/100 bis 1/1000).
Die häufigste Nebenwirkung waren Schmerzen im Penis, die bei 30 Prozent aller Patienten mindestens einmal vorgekommen sind. Meist waren die Schmerzen jedoch nur geringfügig, nur drei Prozent der Patienten brachen die Behandlung wegen Schmerzen ab.
Nur bei drei Prozent aller Patienten, die an einer klinischen Studie teilnahmen, kam es zu einer Penisfibrose, also zum Ersatz von gesundem Gewebe durch Narbengewebe. Bei einer Selbstinjektionsstudie über 18 Monate betrug der Anteil an diesen Nebenwirkungen acht Prozent.
Es kommt auch immer wieder zu Blutergüssen bzw. Blutungen unter der Haut (Ekchymosen) an der Einstichstelle. In der Fachinformation heißt es, dass diese Nebenwirkung bei drei beziehungsweise zwei Prozent der Patienten auftreten.
Vier bis Sechs Prozent der Patienten hatten eine verlängerte Erektion von bis zu sechs Stunden. Bei 0,4 Prozent war sie sogar länger. In den meisten Fällen bildete sie sich von selbst zurück.
Folgende Nebenwirkungen traten nur gelegentlich, also einmal bei 100 bis 1000 Patienten auf:
Diese Auflistung ist nicht vollständig. In der Packungsbeilage finden Patienten eine detaillierte Auflistung sämtlicher Nebenwirkungen.
Andere Substanzen, die ebenfalls eine Erektion auslösen, können die Wirkung von Caverject verstärken, sie sollten also nicht zusammengenommen werden. Dazu gehören Alpharezeptorenblocker (oft zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt) oder Papaverin (im Mohn enthalten, wirkt krampflösend).
Es gibt keine Studien mit anderen Medikamenten, die ebenfalls zur Behandlung der erektilen Dysfunktion eingesetzt werden. Auch hier ist davon auszugehen, dass die Wirkung von Caverject verstärkt wird, deshalb sollten die Patienten auch diese Medikamente weglassen.
Durch die Gabe von Alprostadil können die Wirkung folgender Medikamente verstärkt werden:
Um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen, ist es wichtig, dass Patienten dem behandelnden Arzt eine Liste der aktuell eingenommenen Tabletten gibt.
Caverject darf nicht verschrieben werden, wenn der Patient gegen eines der Bestandteile allergisch ist. Das sind vor allem der Wirkstoff Alprostadil und das Lösungsmittel Benzylalkohol.
Daneben kommen noch folgende Stoffe in dem Medikament vor:
Ist eine Überempfindlichkeit gegen einen der Stoffe bekannt, ist die Anwendung ebenfalls ausgeschlossen.
Außerdem darf Alprostadil nicht angewendet werden bei Menschen, die aufgrund einer Erkrankung wie Sichelzellenanämie, Leukämie oder multiplen Myelom eine Neigung zum Priapismus haben. Sollte bei einem Patienten eine Deformation des Penis vorliegen, ist eine Verschreibung ebenfalls nicht möglich.
Bei einigen Männern mit bestimmten Vorerkrankungen (wie Herzinsuffizienz) kann sexuelle Aktivität das Krankheitsbild verschlechtern. In diesem Fall darf selbstverständlich Caverject auch nicht verschrieben werden. Zu beachten ist ferner, dass es keine Studien bei Männern unter 18 und über 80 gibt.
Ärzte führen im Vorfeld eine gründliche Anamnese durch, um die Gefahr für Patienten möglichst gering zu halten. Es ist im Interesse des Anwenders, dass dieser eine genaue Auskunft erteilt, denn nur der Arzt kann das Risiko abschätzen.
Patienten müssen sich bei Caverject genau an die vom Arzt ermittelte Dosierung halten, denn ansonsten kann es zu einer Dauererektion kommen. Das Medikament muss bei der ersten Verordnung durch einen Urologen eingestellt werden.
Jede Spritze darf nur einmal verwendet werden. Sollte Reste in der Spritze bleiben, dann sind diese zu verwerfen, ebenso wie das gesamte Injektionsmaterial. Bei Patienten, die sich aufgrund von Bewegungseinschränkungen nicht selbst spritzen können, kann dies auch die Partnerin übernehmen.
Letzte Aktualisierung: 03.02.2023
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