
Codein ist ein gängiges Medikament, das seit Jahrzehnten Anwendung findet. Es handelt sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, über das sich Patienten eingehend informieren sollten.
Wie ist es zu bestellen, wer kann es wann einnehmen und welche Neben- und Wechselwirkungen können auftreten? Alles Fragen, zu denen im Ratgeber die Antworten zu finden sind.
Codein mit Online-Rezept ist unkompliziert über eine medizinische Plattform bestellbar, nachdem sich der Patient kostenlos auf dieser registriert oder angemeldet hat. Hinzu kommt die Ausfüllung eines medizinischen Fragebogens, der eine Alternative zum persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt darstellt.
In diesem sind Angaben über die Gesundheit und Informationen über Symptome, aktuelle Medikamenteneinnahmen sowie Allergien oder Ähnliches zu machen. Anschließend ist das Arzneimittel auszuwählen und in den Warenkorb zu legen.
Die Bestellung sowie der Patientenfragebogen werden unverzüglich an einen zugelassenen Online-Arzt übermittelt. Dieser beurteilt anhand der Angaben, ob eine Behandlung mit Codein angeraten und ein Online-Rezept auszustellen ist. Linktipp: Ibuprofen 600mg rezeptfrei online bestellen: Der legale Weg
In manchen Fällen wird ein vergleichbares Medikament verschrieben. Wenn Gründe gegen eine Codein-Einnahme vorliegen, lehnt der Online-Arzt die Ausstellung des Online-Rezepts ab und unterrichtet den Patienten darüber.
Nach Ausstellung des Codein-Rezepts wird dieses an eine autorisierte, europäische Versandapotheke übermittelt. Diese veranlasst den Medikamentenversand und die -lieferung.
Unsere Erfahrungen mit Online-Rezept-Anbietern:
Codein unterliegt in Deutschland der Rezeptpflicht. Verschiedene Gründe haben den Gesetzgeber dazu veranlasst, Codein unter diese zu stellen:
Codein kann unter bestimmten Umständen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen und gesundheitsschädlichen Wechselwirkungen mit Todesfolge führen.
Auch Unverträglichkeiten sind möglich. Hier sieht der Gesetzgeber die Notwendigkeit einer vorherigen medizinischen Abklärung durch einen Arzt, um das Gesundheitsrisiko für Patienten so gering wie möglich zu halten.
Ausschließlich ein Arzt kann beurteilen, ob eine Einnahme von Codein sinnvoll erscheint und einen Behandlungserfolg verspricht. Wie jedes andere Medikament mit möglichen Nebenwirkungen, sollte auch Codein nur bei entsprechender Indikation eingenommen werden.
Der Medikamentenmissbrauch mit Codein soll durch die Rezeptpflicht verhindert werden. Codein ist ein weit verbreitetes Medikament, das aufgrund seiner psychisch-dämpfender Wirkung häufig missbräuchlich verabreicht wird.
Codein findet hauptsächlich bei trockenem Reizhusten Einsatz. In Kombination mit Schmerzmitteln, wie beispielsweise Paracetamol, wird es auch gegen Schmerzen verordnet.
Erfahrungen mit Codein: So wurde das Schmerzmittel von sanego-Benutzern bewertet
Über das Medikament „Codein“ haben Anwender auf der Bewertungsplattform sanego.de ihre Erfahrungen öffentlich geteilt. Die Bewertung erfolgt über verschiedene Kategorien nach einem Punktesystem: 1 steht für sehr schlecht – 10 steht für sehr gut.
Bisher liegen Erfahrungen von 78 Sanego-Benutzern vor:
Auch über mögliche Nebenwirkungen sind Erfahrungen auf der Plattform veröffentlicht worden:
Codein zählt zu den Opiaten sowie Phenanthren-Alkaloiden und verfügt über eine Wirkung auf die Opioid-Rezeptoren, die sich bis in den Hirnstamm und hauptsächlich über das zentrale Nervensystem erstrecken.
Dort liegt das Hustenzentrum, wo es beruhigend und entspannend einwirkt. In der Folge werden die Reiz- sowie Hustensignale abgeschwächt und Reizhusten gemindert.
Die Hauptwirkung erzielt das freigesetzte Morphin, welches durch die Verstoffwechslung in der Leber herausgelöst wird. Dies besitzt einen schmerzlindernden und je nach Dosierung auch euphorisierenden Wirkmechanismus.
Weil der Gehalt bei normaler Dosierung gering ist, wirkt es lediglich unterstützend bei gleichzeitiger Einnahme anderer Schmerzmittel, wie beispielsweise Paracetamol.
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Die biologische Halbwertzeit liegt bei Erwachsenen etwa zwischen drei und fünf Stunden. Unter Halbwertzeit ist die Zeit zu verstehen, bis die Hälfte des Wirkstoffes verwertet und aus dem Körper ausgeschieden ist.
Das bedeutet, dass die höchste Wirksamkeit ungefähr drei Stunden nach Einnahme erreicht ist und danach eine Wirkungsabnahme erfolgt. Dennoch kann die Wirkung bis zu acht Stunden spürbar sein.
Wird Codein als Hustensaft oder in anderer flüssiger Form eingenommen, wirkt es schneller und erreicht den maximalen Wirkstoffspiegel schon nach circa einer Stunde. Allerdings reduziert sich die Wirkungsdauer meist auf vier bis maximal sechs Stunden.
Bei älteren Patienten mit verlangsamtem Stoffwechsel wirkt Codein in der Regel länger.
Codein wird in Tabletten-, Pastillen- oder Kapselform sowie als Saft, Sirup, Tropfen oder Brausetabletten angewendet. Eine Verabreichung von Zäpfchen ist seltener. Die Dosierung ist abhängig von den jeweiligen Indikationen und der Schwere der Symptome.
Grundsätzlich sollte die Anwendung immer mit der niedrigst-wirksamsten Dosis und lediglich über einen kurzen Zeitraum erfolgen.
Als Richtlinie für die Dosierung gelten folgende Empfehlungen:
Codein darf nur von Kindern ab zwölf Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen eingenommen werden. Für Kinder unter zwölf Jahren ist eine Kontraindikation gegeben, weshalb Codein für diese Patientengruppe nicht zu verschreiben ist. Die Einnahme von Patienten zwischen zwölf und 18 Jahren ist nur angeraten, wenn schwere Atemwegserkrankungen auszuschließen sind.
Die letzte Dosis eines Tages sollte kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden, damit der Schlaf nicht durch Husten und/oder Schmerzen gestört wird.
Die Einnahmedauer sollte so kurz wie möglich und die Dosis so gering wie möglich gehalten werden. Codein besitzt ein Suchtpotenzial mit Gewöhnungseffekt, wenngleich ein deutlich geringeres als vergleichbare Medikamente, wie beispielsweise Benzodiazepine oder Fentanyl. Deshalb sollte die Anwendung strikt nach ärztlicher Anweisung erfolgen.
Versäumte Einnahmen sind nicht durch Verdopplung der Dosis nachzuholen. Die nächste Anwendung wird in dem Fall maximal vorgezogen. Der Anwendungsabstand von mindestens sechs Stunden ist bis zur nächsten Einnahme einzuhalten.
Sollte eine Überdosierung, insbesondere mit starker Überschreitung der verordneten Dosis vorliegen, ist der Arzt zu informieren. Im schlimmsten Fall kann ein Atemstillstand die Folge einer Überdosierung sein, der medizinische Notfall-Maßnahmen erfordert.
Die Wirkung von Codein verstärkt sich durch Alkoholkonsum, wodurch sich das Risiko von Nebenwirkungen stark erhöht. Deshalb sollte während der Anwendung von Codein gänzlich auf Alkohol verzichtet werden.
Wie bei jedem anderen Medikament, können Nebenwirkungen durch die Codein-Einnahme auftreten, die in ihrer Art, Dauer und Intensität stark variieren.
Am häufigsten treten Beschwerden des Magen-Darm-Trakts auf, wie Übelkeit, Erbrechen und Verstopfungen (Obstipation). Letztere Nebenwirkung ist oftmals zu Beginn der Einnahme vorhanden und klingt in der Regel während der weiteren Einnahme von allein wieder ab.
Häufiger kommen auch Kopfschmerzen und Müdigkeit als Nebenwirkungen vor, während wenige Patienten von Schlafstörungen, Kurzatmigkeit und Mundtrockenheit betroffen sind.
In sehr seltenen Fällen zeigen sich leichte bis schwere allergische Reaktionen als Nebenwirkungen, wie beispielsweise Juckreiz oder das Stevens-Johnson-Syndrom
Typische Nebenwirkungen, die durch eine Überdosierung ausgelöst werden, sind vor allem:
Als Wechselwirkungen werden Reaktionen des Körpers bezeichnet, die durch die parallele Einnahme von Codein und anderen Medikamenten ausgelöst werden. In der Regel zeigen sich Wechselwirkungen durch einen Einfluss auf die jeweilige Wirkungsintensität.
Das kann Nebenwirkungen verstärken, was schlimmstenfalls zu lebensbedrohlichen Situationen führen kann. Deshalb sollte der Arzt grundsätzlich über weitere Medikamenteneinnahmen informiert werden, bevor Codein eingenommen wird.
Zu den Arzneimitteln mit Wechselwirkungsrisiko zählen insbesondere solche, die wie Codein eine dämpfende Wirkung auf das zentrale Nervensystem besitzen, wie beispielsweise:
Als Gegenanzeigen werden bestimmte gesundheitsschädigende Faktoren bezeichnet, die als sogenannte Kontraindikationen eine Einnahme von Codein nur beschränkt erlauben oder „verbieten“.
Codein sollte deshalb nicht oder nur nach ärztlicher Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses bei Vorliegen folgender Erkrankungen und Gegebenheiten angewendet werden bei:
Codein kann von Schwangeren bei hartnäckigem Reizhusten oder als kombiniertes Analgetikum kurzfristig eingenommen werden, wenn andere Behandlungsversuche ohne Codein zuvor fehlschlugen.
Die Einnahme darf nur nach Zustimmung und Anweisung eines Arztes erfolgen und nicht über die 28. Schwangerschaftswoche hinausgehen. Von einer länger anhaltenden Codein-Einnahme ist spätestens nach der 20. Schwangerschaftswoche abzusehen.
Steht eine drohende Frühgeburt im Raum, ist gänzlich auf eine Codein-Einnahme zu verzichten, weil die Wirkung eine Frühgeburt begünstigen und den Geburtsvorgang negativ beeinflussen kann.
Stillende Mütter sollten Codein ebenfalls nur nach ausdrücklichem Anraten ihres Arztes über einen kurzen Zeitraum und in geringer Dosis einnehmen. Codein kann gegebenenfalls über die Muttermilch eine Morphinvergiftung bei Säuglingen auslösen.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) stuft die Einnahme aufgrund erhöhter Risikofaktoren während der Stillzeit als kritisch ein und rät von einer Codein-Anwendung ab.
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Weil Patienten unterschiedlich auf eine Codein-Einnahme reagieren können, sollten so lange einige Details beachtet werden, bis die Verträglichkeit bekannt ist. Dazu zählen vor allem die Teilnahme am Straßenverkehr und das Führen beziehungsweise Bedienen von Maschinen.
Dies beruht auf dem Fakt, dass Codein den eigenen Antrieb hemmen sowie das Reaktionsvermögen beeinträchtigen kann. Zudem kann Müdigkeit die Konzentration mindern und beispielsweise für einen Sekundenschlaf beim Autofahren verantwortlich sein.
Codein außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Letzte Aktualisierung: 03.01.2023
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