Medizinischer Berater
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Bei Doxycyclin handelt es sich um ein Breitbandantibiotikum, welches zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten eingesetzt wird. Dazu gehören z. B. Chlamydien, die mit Doxycyclin sehr gut behandelbar sind.
Doxycyclin ist entzündungshemmend sowie bakteriostatisch und gehört zur Gruppe der Tetrazykline. Alles Wissenswerte rund um die Doxycyclin-Anwendung bei Chlamydien ist im nachfolgenden Ratgeber nachzulesen.
Durch die bakteriostatische Wirkung hemmt der Wirkstoff Doxycyclin die Vermehrung von bestimmten Bakterien, dafür muss der Wirkstoff in die Eiweißproduktion der Bakterien eingreifen.
In jeder Bakterienzelle ist DNA enthalten, in der die Reihenfolge verschiedenster Aminosäuren festgelegt ist. Diese Aminosäuren ketten sich entlang der DNA aneinander, wodurch Eiweiße entstehen. Diese sind für die Vermehrung und für das Wachstum einer Bakterienzelle essenziell.
Diesen Vorgang unterbindet der Wirkstoff Doxycyclin, er hemmt die Eiweiß-Herstellung, indem er bestimmte Untereinheiten der kleinen Zellorganellen blockiert. Auf diese Weise können sich Bakterien nicht mehr vermehren.
Behandlung bakterieller STIs
Zunächst gilt zu beachten, dass Doxycyclin genau nach Anweisung des Arztes oder des Apothekers eingenommen wird. Man sollte also unter keinen Umständen die Dosierung selbstständig anpassen. Die Dosierung sowie die Behandlungsdauer richtet sich insbesondere nach Schwere der Infektion und wird vom behandelnden Arzt festgelegt.
Dennoch gibt es allgemeine Dosierungsempfehlungen:
Kinder über 8 Jahre, Jugendliche und Erwachsene mit einem Körpergewicht zwischen 50 und 70 Kilogramm nehmen am ersten Tag der Behandlung 1 Tablette 200 mg ein. An den darauffolgenden Tagen wird jeweils eine halbe Tablette 200 mg eingenommen. Bei einem Körpergewicht über 70 Kilogramm wird täglich 1 Tablette 200 mg empfohlen.
Doxycyclin gibt es in verschiedenen Darreichungsformen, wobei die Tablette die am häufigsten angewendete Form ist. Darüber hinaus gibt es aber noch Kapseln, Brausetabletten, Retardkapseln und Granulat.
Die Brausetabletten und das Granulat eignen sich besonders für Patienten, die mit dem Schlucken von Tabletten und Kapseln Probleme haben.
Bei der Anwendung von Doxycyclin bei Chlamydien gibt es einige Dinge zu beachten, so sollten Patienten die Einnahme stets in aufrechter Position, also im Stehen oder im Sitzen einnehmen. Empfehlenswert ist zudem, die Einnahme jeden Tag zur gleichen Uhrzeit vorzunehmen.
Das Breitbandantibiotikum kann entweder morgens zum Frühstück oder gleichzeitig mit einer anderen Hauptmahlzeit eingenommen werden. Wichtig ist, dass die Einnahme mit reichlich Flüssigkeit – vorzugsweise ein Glas Wasser – eingenommen wird, da sonst Reizungen oder Entzündungen der Speiseröhre entstehen können.
Das Arzneimittel sollte nicht mit Milch oder Milchprodukte eingenommen werden, zudem ist von einer Einnahme vor dem Zubettgehen abzuraten. Etwa 10 bis 15 Minuten nach der Einnahme sollte der Patient nochmals reichlich Flüssigkeit zu sich nehmen.
Wenn Doxycyclin bei Chlamydien angewendet wird, sollten vom Patienten auch einige Anwendungsbeschränkungen und Gegenanzeigen beachtet werden.
Es gilt bei diesem Arzneimittel eine Altersbeschränkung: Kinder unter 8 Jahren sollten Doxycyclin nur bei lebensbedrohlichen Infektionen einnehmen, da der Wirkstoff bei Kindern bis 8 Jahre zu Knochenwachstumsstörungen, Zahnverfärbungen und Zahnschmelzdefekten führen kann.
Reagiert der Patient überempfindlich gegenüber dem Wirkstoff oder gegen andere Inhaltsstoffe, ist aufgrund der Gefahr eines schweren allergischen Schocks von der Einnahme des Präparats abzuraten.
In diesem Fall muss der Patient auf ein anderes Medikament ausweichen. Weitere Kontraindikationen (Gegenanzeigen) können bei der gleichzeitigen Einnahme vom Wirkstoff Isotretinoin, welcher zur Akne-Therapie eingesetzt wird, auftreten.
Ebenso gehören schwere Leberfunktionsstörungen zu den weiteren Gegenanzeigen.
Schwangere Frauen können Doxycyclin lediglich bei akuten Krankheitsverläufen einnehmen, wobei ab der 16. Schwangerschaftswoche dieser Wirkstoff nicht mehr eingenommen werden sollte. Denn bei Föten ab einem Alter von 4 Monaten kann Doxycyclin zu den bereits oben genannten Folgeschäden wie Knochenwachstumsstörungen, Zahnverfärbungen und Zahnschmelzdefekten führen.
Gleiches gilt ebenso für stillende Frauen, die während der Stillzeit auf andere Antibiotika wie beispielsweise Penicilline für die Behandlung von Chlamydien ausweichen sollten.
Bei der Einnahme von Doxycyclin sollten Patienten folgende wichtige Hinweise beachten:
Zu beachten sind außerdem die Wechselwirkungen bei der Einnahme von Doxycyclin. Während der Behandlung sollte daher auch auf Alkohol verzichtet werden, da dieser dafür sorgt, dass das Antibiotikum in der Leber schneller abgebaut wird. Dadurch verringert sich die Wirkstoffmenge des Medikaments, wodurch der therapeutische Effekt beeinträchtigt wird.
Bei der gleichzeitigen Einnahme von Doxycyclin und anderen Medikamenten, wie zum Beispiel Carbamazepin, Rifampicin, Colestyramin und Phenytoin, kann es ebenfalls zu Wechselwirkungen kommen. Die Wirkung von Doxycyclin kann durch die eben genannten Wirkstoffe deutlich abgeschwächt werden.
Durch die Einnahme von Doxycyclin können die Nebenwirkungen von Gerinnungshemmer und Antidiabetika verstärkt werden. Außerdem kann die Sicherheit von oralen Verhütungsmitteln durch die Einnahme des Medikaments eingeschränkt sein.
Für die Anwendung von Doxycyclin gilt zudem, dass sowohl 2 Stunden vor als auch 2 Stunden nach der Einnahme keinerlei Milchprodukte verzehrt werden sollten, da sonst die Resorption des Wirkstoffes im Darm beeinträchtigt wird.
Im Falle einer Überdosierung, also wenn eine größere Menge als vorgeschrieben eingenommen wurde, sollte sicherheitshalber der behandelnde Arzt informiert werden. Denn hier besteht die Gefahr von Leber- und Nierenschädigungen sowie einer Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Hat der Patient einmal die Einnahme vergessen, sollte bei der nächsten Einnahme nicht die doppelte Menge eingenommen werden. Die Einnahme sollte am nächsten Tag wie verordnet fortgesetzt werden. Wichtig ist auch, dass Doxycyclin über die gesamte vorgesehene Behandlungsdauer eingenommen wird.
Der Patient sollte die Einnahme ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt nicht eigenmächtig abbrechen, auch nicht, wenn bereits eine Besserung der Infektion eingetreten ist. Wird die vorgesehene Behandlungsdauer nicht eingehalten, kann die Infektion schnell erneut auftreten.
Bei der Einnahme des Medikaments können verschiedene Nebenwirkungen auftreten. So kann es beispielsweise zu Reizungen und Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut kommen. Hautreizungen und Beschwerden des Magen-Darm-Traktes wie Übelkeit und Erbrechen können ebenfalls auftreten.
Mit der Einnahme von Doxycyclin können Nebenwirkungen, die das Nervensystem oder die Sehfähigkeit betreffen, einhergehen. Hierdurch kann das Führen von Kraftfahrzeugen oder die Bedienung von Maschinen beeinträchtigt werden.
Es kann darüber hinaus zu Nebenwirkungen wie Herzrasen, Nesselsucht und Kopfschmerzen kommen. Gelegentlich auch zu Blutgerinnungsstörungen und zu Verdauungsstörungen wie Sodbrennen bzw. Entzündung der Magenschleimhaut.
Zu den seltenen Nebenwirkungen gehören unter anderem
Ebenso sind Ohrgeräusche, Gelenk- und Muskelschmerzen und eine Entzündung der Zunge seltene Nebenwirkungen, die mit der Einnahme von Doxycyclin auftreten können.
Sehr selten kann es bei der Einnahme des Medikaments auch zu Krampfanfällen, vorübergehende Kurzsichtigkeit oder zu Nierenschädigungen kommen.
Wichtig ist, dass der Patient bei auftretenden Nebenwirkungen seinen behandelnden Arzt informiert, dies gilt auch für Beschwerden, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind.
Nebenwirkungen können aber müssen nicht bei jeden auftreten.
Antibiotika wie Doxycyclin können ganz legal mit einem Online-Rezept im Internet bestellt werden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite „Antibiotika rezeptfrei online bestellen: Der legale Weg“.
Unsere Erfahrungen mit Online-Rezept-Anbietern:
Wie das funktioniert, wird nachfolgend Schritt für Schritt erläutert:
Mittels Fragebogen wird detailliert darüber informiert, welche Beschwerden vorliegen. Wichtig dabei ist eine vollständige Beantwortung der im Fragebogen aufgeführten Fragen. Dies ist deshalb wichtig, damit sich der behandelnde Online-Arzt ein umfassendes Bild über die Art der Erkrankung verschaffen kann. Wurde der Fragebogen vollständig ausgefüllt, wird anschließend eine Behandlungsoption vorgeschlagen.
Danach überprüft der Online-Arzt alle gemachten Angaben des Patienten. Er entscheidet sodann darüber, für welches Medikament er ein sogenanntes Online-Rezept ausstellt. Für die Entscheidung der richtigen Behandlung kann der Online-Arzt auch noch Rückfragen an den Patienten stellen.
Stellt der Online-Arzt ein Online-Rezept aus, kann der Patient entscheiden, ob er das verschriebene Medikament nach Hause geliefert bekommen möchte oder ob er mit dem Rezept in eine stationäre Apotheke geht.
In der Regel erfolgt die Lieferung des Medikaments innerhalb von 24 Stunden.
Letzte Aktualisierung am 17.02.2023
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