Medizinischer Berater
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Finasterid ist eine Tablette, die bei Alopecia androgenetica (männlichem Haarausfall) den Verlust der Kopfbehaarung stoppt beziehungsweise das Haar wieder dichter werden lässt. Das Medikament muss dazu dauerhaft täglich eingenommen werden. Trotz der im Wesentlichen guten Verträglichkeit kommen mitunter schwere Nebenwirkungen vor, darunter Erektionsstörungen, Depressionen und Suizidgedanken.
In Deutschland tätige Ärzte dürfen online keine Diagnosen stellen und folglich keine entsprechenden Rezepte ausstellen. Allerdings dürfen in Europa zugelassene Ärzte per Online-Sprechstunde ein in Deutschland gültiges Online-Rezept ausstellen.
Das ist völlig legal. Um auf diese Weise ein Rezept zu erhalten, muss zumindest ein ausführlicher Fragebogen ausgefüllt werden. Abgefragt werden darin Informationen zur Krankengeschichte und den aktuellen Beschwerden. Diese Angaben werden vor der Ausstellung des Rezeptes von einem Arzt geprüft. Gegebenenfalls stellt er weitere Fragen.
Aber auch der Patient kann bei Bedarf Fragen an den Arzt stellen. Dies gilt ebenso nach Auslieferung des Medikamentes im Rahmen der sogenannten Nachsorgekommunikation. Das empfiehlt sich zum Beispiel bei Unklarheiten bei der Anwendung oder wenn Nebenwirkungen auftreten.
Das ausgewählte Medikament wird durch eine angeschlossene zugelassene Apotheke versendet. Dabei handelt es sich garantiert um ein Originalmedikament.
Der Versand des Medikamentes erfolgt in neutraler Verpackung, sodass der Paketbote oder annehmende Nachbarn nicht erkennen können, was bestellt wurde. Die Privatsphäre wird somit gewahrt.
Unsere Erfahrungen mit Online-Rezept-Anbietern:
Finasterid greift in den Hormonhaushalt des Körpers ein und kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Da es Missbildungen bei männlichen Nachkommen verursachen kann, darf das Mittel nur Männern verschrieben werden. Dabei sind die Familienplanung und das Alter zu berücksichtigen
Zudem ist in der ärztlichen Untersuchung das Ausmaß des Haarausfalles zu ermitteln. In fortgeschrittenen Fällen ist der Einsatz des Medikamentes nicht mehr sinnvoll, da bereits abgestorbene Haarfollikel nicht reaktiviert werden können.
Ein Arzt muss beurteilen, ob der Patient in der Lage ist, das Medikament nach Vorschrift einzunehmen.
Die ärztliche Verschreibungspflicht dient dem Schutz der Anwender vor zu erwartenden Unverträglichkeiten und gefährlichen Nebenwirkungen.
Zugelassen ist Finasterid 1 mg für Männer von 18 bis 41 Jahren. Auch bei Männern bis 60 Jahre wurde in Studien eine Wirkung belegt.
Es wird zur Behandlung des vererbten Haarausfalls bei Männern eingesetzt. Dies ist die häufigste Art des Haarausfalles und zeigt ein typisches Ausfallmuster. Zunächst entstehen im seitlichen Stirnbereich sogenannte Geheimratsecken. Es folgt ein rundes Areal am oberen Hinterkopf. Die Bereiche fließen zunehmend ineinander, sodass lediglich ein hufeisenförmiger Haarkranz stehen bleibt.
Es handelt sich um eine vererbte Erkrankung, die unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann und manchmal bereits vor dem 20. Lebensjahr beginnt.
Betroffene Männer erleben häufig einen hohen Leidensdruck. Mit Finasterid lässt sich der Haarausfall zumindest stoppen. Noch nicht abgestorbene Haarwurzeln können sogar reaktiviert werden und wieder normale Haare produzieren.
Das Präparat eignet sich für frühe Stadien der Alopecia androgenetica. Die Wirkung auf Geheimratsecken sowie auf fortgeschrittene Stadien des männlichen Haarausfalls ist nicht nachgewiesen.
Das Präparat wird als gut wirksam und einfach anzuwenden beurteilt. Deutliche Abstriche gibt es hingegen bezüglich der Verträglichkeit und des Preis/Leistungs-Verhältnisses. Entsprechend würden nur rund die Hälfte der Anwender Finasterid 1 mg weiterempfehlen.
Trotz der guten Wirksamkeit setzte ein Teil der Betroffenen das Präparat aufgrund von Nebenwirkungen ab. Jeder Vierte klagte im Verlauf über Libidoverlust. Jeder Zehnte beschrieb eine Gewichtszunahme, Brustwachstum oder Erektionsstörungen.
14 Prozent der Anwender haben keine Nebenwirkungen bemerkt. Depressionen und Suizidgedanken kamen bei zwei Prozent vor. Des Weiteren wurden eine Reihe weiterer Nebenwirkungen benannt, die jedoch nur durch wenige Anwender berichtet wurden.
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Die Zulassungsstudien an insgesamt 1879 Männern belegen die Wirksamkeit von Finasterid 1 mg bei leichtem bis mittelgradigem Haarausfall.
Im Rahmen von zwei langfristigen Studien zeigte sich nach drei- bis sechsmonatiger täglicher Einnahme bei 90 Prozent der Männer mindestens eine Stabilisierung des Haarausfalls und bei vielen gar eine Zunahme der Haare. So wurden nach zwei Jahren auf einer repräsentativen Fläche von 5,1 Quadratzentimetern durchschnittlich 88 Haare mehr gezählt als zu Studienbeginn.
Nach fünf Jahren war dieser Effekt weiterhin zu beobachten, auch wenn die Anzahl der zusätzlichen Haare auf 38 Stück abgenommen hatte. In der Kontrollgruppe der Männer, die ein Placebo erhielt, schritt hingegen der Haarausfall weiter fort, sodass die Anwender von Finasterid trotzdem im Vorteil waren.
Neben der Auszählung der Haare wurde auch das Erscheinungsbild durch die Prüfärzte beurteilt sowie zusätzlich durch ein Expertengremium anhand von Übersichtsfotografien und durch die Anwender selbst. Alle Beurteiler bestätigten einen sichtbaren Stopp des Haarausfalls beziehungsweise eine Zunahme der Haare.
Eine weitere zwölfmonatige Studie kam zu ähnlichen Ergebnissen. In einer Studie mit Frauen nach Ende des gebärfähigen Alters mit einer Alopecia androgenetica konnte hingegen keine Wirksamkeit nachgewiesen werden.
In den Kopfhaarfollikeln, aus denen das Haar wächst, wird das mit dem Blut dorthin gelangte Hormon Testosteron in Dihydrotestosteron umgewandelt. Bei Männern mit einem erblich bedingten Haarausfall wird mehr Dihydrotestosteron gebildet.
Die Haarfollikel schrumpfen allmählich und produzieren in der Folge nur noch sehr feine, kurze Härchen. Am Ende sterben die Follikel ganz ab, es entsteht eine zunehmende Glatze.
Der Wirkstoff Finasterid blockiert das Enzym 5-Alpha-Reduktase, das für die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron erforderlich ist. Dadurch können die zuvor geschrumpften Haarfollikel wieder wachsen und gesunde Kopfhaare bilden. Bereits abgestorbene Follikel können allerdings nicht reaktiviert werden.
Das bedeutet, dass Finasterid das Schrumpfen und Absterben von Haarfollikeln bremst. Durch das Wachstum von mehr gesunden, normal dimensionierten Kopfhaaren erscheint das Haar im Aspekt voller. Zumindest aber wird ein weiterer Haarausfall effektiv gebremst.
Wirksamkeit und Behandlungsdauer von Finasterid sollten von einem Arzt laufend beurteilt werden, um gegebenenfalls die Therapie anzupassen.
Die Tablette Finasterid 1 mg wird einmal täglich eingenommen. Sie muss im Ganzen geschluckt werden, ohne sie zu zerteilen oder zu zerstoßen. Dabei spielt es keine Rolle, ob dazu eine Mahlzeit eingenommen wird oder nicht.
Finasterid 1 mg wird, solange verträglich, dauerhaft angewandt. Ein erster Effekt ist in der Regel nach drei bis sechs Monaten zu beobachten. Wird das Medikament abgesetzt, lässt die Wirkung nur sehr langsam nach. Erst nach sechs bis neun Monaten wird der Ausgangszustand erreicht.
Da von Anwendern eine beeinträchtigte Fruchtbarkeit und eine schlechte Samenqualität berichtet wurde, sollten Männer mit Kinderwunsch auf eine Einnahme von Finasterid verzichten. Nach bisherigen Erfahrungen konnte nach Absetzen die Fruchtbarkeit vollständig wiederhergestellt werden.
Bei Männern, die Finasterid einnehmen, sinkt der im Blut gemessene Wert des prostataspezifischen Antigens (PSA), der im Rahmen der Prostatakrebs-Vorsorge bestimmt wird.
Der PSA-Test reagiert jedoch empfindlicher auf das Antigen, sodass die Grenzwerte rascher erreicht werden, die eine mögliche Prostatakrebs-Erkrankung anzeigen. Zur Interpretation des Messergebnisses empfiehlt der Hersteller von Finasterid daher eine Verdopplung des Wertes.
Bei Personen mit eingeschränkter Leberfunktion soll das Medikament vorsichtig angewendet werden, da es über die Leber abgebaut wird. Untersuchungsergebnisse diesbezüglich liegen bislang nicht vor.
Bei einer eingeschränkten Nierenfunktion kann Finasterid bedenkenlos eingenommen werden.
Gelegentlich (bei mehr als einem von 1000 Anwendern) traten folgende Nebenwirkungen auf:
Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen kann aufgrund der Meldeweise nicht eingeordnet werden.
Die sexuellen Nebenwirkungen nehmen in der Regel mit der zunehmender Dauer der Einnahme ab. Nach Absetzen wurden jedoch auch anhaltende sexuelle Funktionsstörungen berichtet. Außerdem wurden Fälle von Brustkrebs beschrieben.
Des Weiteren gibt es Hinweise, dass die Einnahme von Finasterid den Stoffwechsel beeinflusst und beispielsweise Diabetes Typ 2 auslösen kann.
Aufgrund fehlender Daten wird die gleichzeitige Anwendung von Finasterid 1 mg und Minoxidil, das ebenfalls zur Behandlung der Alopecia androgenetica zugelassen ist, nicht empfohlen.
Relevante Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt.
Frauen und Kinder dürfen Finasterid 1 mg nicht einnehmen. Schwangere und Frauen, die schwanger werden könnten, sollen sogar den Hautkontakt mit Finasterid-Tabletten vermeiden, da bei männlichen Ungeborenen mit Missbildungen der äußeren Geschlechtsorgane gerechnet werden muss. Hintergrund ist die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron auch in anderen Körpergeweben als dem Haarfollikel.
Ob Finasterid in die Muttermilch übergeht, ist nicht bekannt.
Für die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahre liegen keine Daten vor.
Männer, die bereits Finasterid 5 mg oder ein anderes Medikament, das die 5-Alpha-Reduktase hemmt, zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie oder einer anderen Erkrankung einnehmen, sollten nicht zusätzlich Finasterid 1 mg erhalten.
Bei Unverträglichkeit eines der Bestandteile darf die Tablette nicht verabreicht werden, insbesondere bei bekannter hereditärer Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption.
Veränderungen im Bereich der Brust, wie Knoten, Flüssigkeitsaustritt aus der Brustdrüse, Schwellung und Schmerzen, sollten ärztlich abgeklärt werden, da unter der Therapie mit Finasterid 1 mg Fälle von Brustkrebs auftraten.
Depressive Stimmungslagen und Suizidgedanken, die als Nebenwirkungen auftreten können, müssen psychiatrisch behandelt werden. Treten solche Symptome auf, soll die Einnahme von Finasterid sofort abgebrochen werden.
Die Verkehrstauglichkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen ist nicht relevant eingeschränkt.
Letzte Aktualisierung: 03.01.2023
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