Medizinischer Berater
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Der Tripper (Gonorrhoe) ist eine Geschlechtskrankheit und bedarf einer zügigen Behandlung. Jeder, der sexuell aktiv ist, sollte sich hier über typische Symptome, Behandlungen mit geeigneten Medikamenten und ihre Wirkung sowie über verschiedene zu beachtende Details informieren.
Von der Ansteckung bis zum Auftreten erster Anzeichen einer Tripper-Erkrankung vergehen in der Regel zwischen zwei und fünf Tagen Dies wird als Inkubationszeit bezeichnet. Zu Beginn sind Patienten oftmals sogar beschwerdefrei oder die Symptome sind so geringfügig, dass sie nicht sofort bemerkt werden.
Typische Symptome bei beiden Geschlechtern sind vor allem:
Typische Symptome bei Männern können zudem sein:
Bei Frauen zeigen sich Anzeichen unterschiedlich von denen eines Mannes:
Bleibt eine Gonorrhoe unbehandelt, können die Bakterien über die Blutbahnen die weiteren Teile des Körpers befallen. In diesem späteren Stadium können diese Symptome hinzukommen:
Weil die Symptome vielfach erst mit Beschwerden beim Wasserlassen ernstgenommen und eventuell andere Anzeichen dadurch oft „verblassen“, gehen Patienten und zahlreiche Ärzte anfangs „nur“ von einer Blasen- oder Harnröhrenentzündung aus. Deshalb ist der Arzt darauf angewiesen, dass Patienten alle weiteren möglichen Symptome und Auffälligkeiten mitteilen, damit die Diagnostizierung von Tripper durchführbar ist.
Diese ist unerlässlich, um schnellstmöglich eine zielgerechte und erfolgversprechende medikamentöse Therapie in die Wege leiten zu können. Auf einen ersten Verdacht weisen die Informationen typischer Symptome hin sowie Angaben über ungeschützten Geschlechtsverkehr, mehrere beziehungsweise wechselnde Geschlechtspartner und/oder einen untreuen Lebenspartner.
Die sicherste Diagnostizierung stellt eine Laboruntersuchung dar. Hierbei ist ein Abstrich erforderlich, der bei Frauen aus der Vagina und beim Mann aus der Harnröhre durch die Öffnung in der Eichel vorgenommen wird. Oftmals lassen sich die Gonokokken-Bakterien auch über den Urin feststellen. Dazu kann ein simpler Test durchgeführt werden, den es auch zur Anwendung für den Hausgebrauch gibt.
Bei Männern wird der Mittelstrahl und bei Frauen der Erststrahl auf das Testfeld gegeben. Der Urintest wird im Zweifelsfall zusätzlich zum Abstrich oder als erstes diagnostisches Mittel angewendet. Dieser zeigt bereits zu Hause das Ergebnis mittels einer bestimmten Farbgebung oder einer Linie an. Ein Abstrich-Test für zu Hause ist nach eigenständiger Durchführung in der Regel zu einem Labor zu versenden.
Linktipps:
Die effektivste Behandlung gegen Tripper ist mit einer Antibiotika-Therapie gegeben. Von diesen sind zahlreich auf dem Markt erhältlich, die sich in Bezug auf die Bakterienarten voneinander unterscheiden.
Somit ist nicht jedes Antibiotikum für die Behandlung von Gonokokken geeignet, insbesondere nicht, wenn es sich lediglich um eine Wirkung gegen gramnegative Bakterien handelt, wozu beispielsweise Cefiderocol zählt. Gonokokken gehören den grampositiven Erregern an, weshalb das Angebot an Antibiotika eingeschränkt ist.
Am besten haben sich folgende Antibiotika für die Behandlung von Tripper bewährt, die häufig in Kombination verordnet werden. Die wird von zahlreichen Medizinern als sinnvoll betrachtet, weil durch zwei verschiedene Antibiotika-Wirkstoffe eine eventuelle Resistenz zu umgehen ist und damit die Chancen auf einen raschen Behandlungserfolg deutlich besser sind.
Die Hauptwirkung von Antibiotika besteht in der Hemmung des Aufbaus und Aufrechterhaltung der Zellwände von Gonokokken. Die Bakterien leben im Schutz dieser.
Fällt dieser Schutz durch den Angriff der Antibiotika weg, sind sie nicht mehr überlebensfähig und sterben ab. Gleichzeitig sorgt die Schädigung der Zellwände dafür, dass keine Zellteilung und folglich keine Vermehrung der Bakterien zustande kommt. Auf diese Weise kann sich das Bakterium nicht weiter ausbreiten und das Absterben vorhandener Exemplare lässt die Infektion abklingen.
Zusätzlich greifen Antibiotika gegen Gonokokken auch die Proteine an, die sie ebenfalls zum Überleben benötigen. Insbesondere Azithromycin ist bekannt für eine effektive Zerstörung von Proteinketten.
Patienten, die an einem Tripper erkrankt sind, sollten folgende Details bei der Anwendung beachten:
Wie Antibiotika gegen Gonorrhoe richtig einzunehmen sind, setzt der behandelnde Arzt fest. Hierbei sollte aber unbedingt beachtet werden, dass die vorgegebene Einnahmedauer eingehalten wird. Das ist wichtig, damit die Wirkung der Antibiotika lange genug im Körper vorliegt, um alle Bakterien abtöten zu können.
Jüngere, neu entwickelte Bakterien haben noch keine so dicke Zellwand aufgebaut, sodass sie zügiger sterben als ältere mit einer bereits gestärkten Zellwand.
Linktipp: Welche Antibiotika werden bei Syphilis eingesetzt?
Sollte eine Antibiotika-Einnahme vergessen worden sein, ist diese zeitnah nachzuholen und die darauffolgende Einnahme der entstandenen Einnahmeverzögerung anzupassen. Das bedeutet, der Einnahmezeitpunkt verschiebt sich nach hinten.
Alternativ kann die Einnahme auch als ausgelassen betrachtet und die nächste Einnahme zur üblichen Einnahmezeit vorgenommen werden. In dem Fall ist dann die Einnahmedauer um die ausgelassene/n Einnahme/n zu verlängern.
Es sollte sich stets an die Dosierung gehalten werden, die der Arzt verordnet hat. Diese ist etwaigen Herstellerempfehlungen übergeordnet. Eine eigenständige Reduzierung oder Steigerung der Dosierung sollte ohne Rücksprache mit einem Arzt nicht erfolgen.
Geringere Dosierungen können den Behandlungserfolg gefährden und zu hohe Dosierungen zu einer Überdosierung führen. Letzteres erhöht das Risiko immens, schwerwiegende Nebenwirkungen zu erleiden.
Bei zeitgleichem Verzehr von Milchprodukten kann es zu einer verzögerten und/oder geringeren Wirksamkeit von Antibiotika kommen, weil das darin enthaltende Kalzium die Aufnahme negativ beeinflusst. Deshalb sollte die Verabreichung mindestens eine Stunde oder nach der Aufnahme von Milchprodukten erfolgen. Im Idealfall wird während der gesamten Antibiotika-Therapie gänzlich auf Milchprodukte verzichtet.
Anwendungsbeschränkungen und Gegenanzeigen liegen vor, wenn aufgrund spezieller Umstände ein besonderes gesundheitliches Risiko besteht, das nur durch eine reduzierte Dosierung oder durch gänzlichen Verzicht bestimmter Antibiotika zu minimieren ist.
Liegen folgende Umstände vor, entscheidet der Arzt, welche Antibiotika eingeschränkt oder gar nicht eingenommen werden sollten:
Schwangere und stillende Frauen sollten prinzipiell so wenig wie Medikamente einnehmen. Beim Tripper ist das gesundheitliche Risiko für Frauen, aber auch für das Ungeborene so hoch, dass Ärzte dennoch zur Anwendung von Antibiotika raten.
Eine Übertragung an ein Stillkind ist aus Expertensicht möglich, wenn sich die Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium befindet und sich die Bakterien über das Blut ausbreiten. Aber auch Antibiotika können Auswirkungen auf das Stillkind haben. Für Stillmütter ist aber eine Antibiotika-Einnahme ebenfalls die einzige Möglichkeit einer effektiven Tripper-Behandlung, sodass hier maximal die Frage des Abstillens für die Anwendungsdauer im Raum steht.
Weil Antibiotika über die Muttermilch auf Stillkinder übertragbar sind, wirken sie hier insbesondere im Säuglingsalter häufiger negativ auf die Darmflora. Deshalb empfehlen Ärzte, während der Antibiotika-Behandlung das Stillen zu unterbrechen und erst zwei Tage nach letzter Antibiotika-Einnahme wieder zu beginnen.
Weil Tripper hauptsächlich über den sexuellen Verkehr übertragen wird, sollte der/die Partner ebenfalls auf typische Symptome der bakteriellen Infektion achten und gegebenenfalls eine Behandlung vornehmen.
Sobald die Möglichkeit oder der Verdacht eines Trippers vorliegt, ist bis zum Behandlungsende mit Antibiotika auf Geschlechtsverkehr zu verzichten.
Die meisten Antibiotika können die Wirkung von Antibabypillen herabsetzen. Erst mit dem folgenden Zyklus nach Beendigung einer Antibiotika-Behandlung ist der volle Schutz wieder möglich.
Das hängt von der Infektionsschwere und dem jeweiligen Antibiotikum ab. Die Infektion kann sich von ein paar wenigen Tagen bis zu etwa zwei Wochen ziehen. Grundsätzlich gilt: Je früher die Ansteckung erkannt und behandelt wird, desto schneller klingt die Infektion ab.
Die Frage ist mit Ja und Nein zu beantworten. Betroffene Patienten sollten grundsätzlich keine Selbstbehandlung in dem Sinne vornehmen, dass sie einfach zu einem Antibiotikum greifen, was sich gerade im hauseigenen Medikamentenschrank befindet oder sie von Dritten angeraten beziehungsweise angeboten bekommen.
Abgesehen davon, dass Tripper einer zügigen und erfolgsorientierten Behandlung bedarf, die ausschließlich ein Arzt auswählen sollte, bedarf es zuvor auch der entsprechenden Diagnose. Antibiotika sind aufgrund der hohen Resistenzmöglichkeit nicht auf Verdacht oder prophylaktisch einzunehmen, sondern stets nach Indikationsprüfung durch einen Arzt verordnet werden.
Eine Selbstbehandlung kann aber durch den Patienten in Form von einer Online-Medikamentenbestellung über eine medizinische Online-Plattform insoweit erfolgen, indem beispielsweise Azithromycin dort über ein Online-Rezept gewünscht/bestellt wird, aber ein Online-Arzt diskret im Hintergrund der Absicherung dieser Behandlungswahl dient.
Sollten medizinische Bedenken gegen die Medikation bestehen, Tests erforderlich sein oder ein weiteres/anderes Medikament für optimaler gehalten werden, wird der Online-Arzt zum Schutz der Patientengesundheit entsprechend agieren.
Absolute Diskretion und Anonymität erwarten Patienten mit Tripper, wenn sie sich für ein Online-Rezept entscheiden. Der gesamte Vorgang erfolgt über das Internet.
Der Patient wählt die gewünschte Behandlung mit einem Antibiotikum wie beispielsweise Azithromycin und Cefixim aus, beantwortet Fragen in einem medizinischen Fragebogen und schließt den Vorgang mit der Bestellbestätigung sowie der Bezahlung ab. Es kann auch ein Test für den Hausgebrauch bestellt werden, sodass Sicherheit über das Vorliegen oder Nicht-Vorliegen einer Ansteckung besteht.
Unsere Erfahrungen mit Online-Rezept-Anbietern:
Im Hintergrund überprüft ein Online-Arzt die Angaben aus dem medizinischen Fragebogen und beurteilt fachgerecht, ob die gewünschte Behandlung mit den gewählten Medikamenten für den Patienten geeignet beziehungsweise ein Test für Geschlechtskrankheiten angebracht ist. Ist dies der Fall, übermittelt er das Online-Rezept zu einer kooperierenden Apotheke, die zügig den Versand in die Wege leitet. Die Lieferung trifft in der Regel spätestens nach drei Werktagen beim Patienten ein. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite „Antibiotika rezeptfrei online bestellen: Der legale Weg“.
Der gesamte Prozess verläuft in der Regel kontaktlos. Außer bei Rückfragen meldet sich der Online-Arzt per E-Mail, Nachrichtensystem des Anbieters oder Telefon. Selbst der Versand wird diskret durchgeführt, sodass weder Zusteller noch Nachbarn den Inhalt der Zusendung erahnen können.
Letzte Aktualisierung: 24.01.2023
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