
Metformin ist ein Eckpfeiler der Therapie bei Typ-2-Diabetes und hilft vielen Patienten, ihre Blutzuckerwerte zu kontrollieren. Es senkt die Zuckerproduktion in der Leber und verbessert die Insulinempfindlichkeit, was es zu einem unverzichtbaren Medikament für die Behandlung von Diabetes macht. Doch trotz der weitreichenden Anwendung gibt es immer wieder Fragen zu den potenziellen Nebenwirkungen und Risiken von Metformin.
In diesem Artikel nehmen wir die weniger diskutierten Nebenwirkungen unter die Lupe: Welche Risiken können mit der Anwendung von Metformin verbunden sein, und wie schädlich sind diese wirklich? Wir gehen auf seltene, aber mögliche Komplikationen ein und erläutern, in welchen Fällen Metformin nicht die beste Wahl sein könnte.
Im Jahr 2025, wo immer mehr Menschen auf eine fundierte und individuell abgestimmte Behandlung setzen, bietet dieser Artikel wertvolle Informationen, die Ihnen helfen, eine fundierte Entscheidung zur Anwendung von Metformin zu treffen.
Wie bei jeder pharmakologischen Therapie können auch unter der Anwendung von Metformin unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) auftreten. Im Vergleich zu anderen oralen Antidiabetika gilt Metformin jedoch als gut verträglich und ist aus diesem Grund seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Erstlinientherapie bei Typ-2-Diabetes mellitus (weitere Informationen zu Diabetes: „Symptome und Anzeichen von Diabetes (Zuckerkrankheit)„).

Die häufigsten Nebenwirkungen betreffen den gastrointestinalen Trakt. Zu den typischen Symptomen zählen Übelkeit, Diarrhö, Flatulenz und abdominelle Beschwerden. Diese treten meist zu Therapiebeginn auf und lassen im Verlauf nach wenigen Tagen bis Wochen deutlich nach.
Die Einnahme zu oder unmittelbar nach den Mahlzeiten kann die Verträglichkeit verbessern. Persistieren die Symptome, kann die Umstellung auf retardierte Metformin-Präparate erwogen werden.
Seltener berichten Patientinnen und Patienten über eine Veränderung des Geschmacksempfindens (dysgeusia), insbesondere einen metallischen Geschmack. Diese Erscheinung ist subjektiv belastend, hat jedoch keine klinische Relevanz.
Ein Hinweis aus jüngerer Zeit betrifft die potenzielle Wirkung von Metformin auf die männliche Fertilität.
Eine dänische Registerstudie (Wensink et al., Annals of Internal Medicine, 2022) zeigte eine leicht erhöhte Rate von kongenitalen Fehlbildungen, wenn Metformin während der Spermatogenese eingenommen wurde. Männer mit Kinderwunsch sollten daher nach ärztlicher Beratung die Therapie ggf. pausieren.
Die klinisch bedeutsamste, wenn auch seltene Komplikation der Metformin-Therapie ist die Laktatazidose, eine metabolische Azidose infolge übermäßiger Laktatakkumulation. Sie tritt bevorzugt bei Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, schwerer Herzinsuffizienz, Hypoxämie oder Exsikkose auf.
Symptomatisch äußert sich die Laktatazidose zunächst mit unspezifischen Beschwerden wie Müdigkeit, abdominalen Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen.
In schweren Fällen kann sie zu Dyspnoe, Hypotonie, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma führen. Die Letalität liegt bei bis zu 50 %, was die Dringlichkeit der Früherkennung unterstreicht. Die Inzidenz ist jedoch mit etwa 3,3 Fällen pro 100.000 Patientenjahren äußerst gering.
Die regelmäßige Kontrolle der Nierenfunktion sowie eine sorgfältige Anamnese und Risikoabschätzung sind essenziell, um gefährdete Patientinnen und Patienten zu identifizieren. Im Verdachtsfall ist Metformin sofort abzusetzen und eine stationäre Behandlung einzuleiten.
Trotz der potenziellen Risiken überwiegt bei korrekter Indikation und Kontrolle der klinische Nutzen, weshalb Metformin weiterhin als Standardmedikament in der Diabetestherapie gilt. Eine patientenindividuelle Aufklärung und ärztliche Überwachung bleiben jedoch unabdingbar.
Die Anwendung von Metformin ist in der Therapie des Typ-2-Diabetes mellitus weit verbreitet, jedoch nicht bei allen Patientinnen und Patienten indiziert. Bestimmte absolute und relative Kontraindikationen schließen die Verordnung aus oder erfordern eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung.
Zu den wichtigsten absoluten Kontraindikationen zählen:
Darüber hinaus gelten fortgeschrittene Niereninsuffizienz (eGFR < 30 ml/min/1,73 m²) sowie schwere Leber- und Herzinsuffizienz als Kontraindikationen – vor allem wegen des erhöhten Risikos einer potenziell lebensbedrohlichen Laktatazidose. Dieses Risiko ist zwar insgesamt sehr gering (ca. 3 Fälle pro 100.000 Patientenjahren), erfordert aber bei Risikopatienten besondere Vorsicht.
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Aktuelle Leitlinien betonen, dass Herzinsuffizienz nicht grundsätzlich ein Ausschlusskriterium darstellt. Vielmehr ist die Therapie mit Metformin bei stabiler Herzinsuffizienz und ausreichender Organperfusion unter engmaschiger Überwachung durchaus möglich.
Die potenziellen kardialen Effekte von Metformin wurden in mehreren klinischen Studien untersucht. Während früher eine Herzinsuffizienz als Kontraindikation angesehen wurde, legen aktuelle Daten das Gegenteil nahe. Eine 2010 in Dänemark publizierte Studie zeigte mittels Gewebe-Doppler-Echokardiografie, dass Metformin die diastolische Funktion des linken Ventrikels verbessern kann.
Weitere Untersuchungen belegen ebenfalls positive kardiovaskuläre Effekte – darunter eine verbesserte endothelialer Funktion und Reduktion von Entzündungsmarkern. Dies ist besonders relevant, da Diabetes mellitus selbst ein unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität ist.
Die kardiometabolische Gesamtbelastung bei Typ-2-Diabetes rechtfertigt daher häufig die Anwendung von Metformin, auch bei Patienten mit kardialer Grunderkrankung – vorausgesetzt, es bestehen keine akuten dekompensierenden Zustände.
Abschließend gilt: die Entscheidung über den Einsatz von Metformin muss stets individualisiert und unter Berücksichtigung aktueller klinischer Parameter getroffen werden.
Weitere kontrollierte Langzeitstudien sind wünschenswert, um das Nutzen-Risiko-Profil bei spezifischen Risikogruppen noch besser beurteilen zu können.
Für Patientinnen und Patienten mit diagnostiziertem Typ-2-Diabetes mellitus, die eine laufende Therapie mit Metformin benötigen, kann die digitale Ausstellung eines Online-Rezepts eine zeitsparende und medizinisch sichere Alternative zum klassischen Arztbesuch darstellen.
Digitale Plattformen wie Dokteronline oder DoktorABC bieten strukturierte telemedizinische Prozesse an, die den Zugang zu ärztlich verordneten Arzneimitteln vereinfachen – unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften.

Im ersten Schritt wählen Sie auf der jeweiligen Plattform die bestehende Erkrankung sowie das gewünschte Medikament aus. Anschließend erfolgt die Anamnese über einen standardisierten medizinischen Fragebogen, in dem relevante Informationen zur Grunderkrankung, Vorerkrankungen und aktuelle Medikation angegeben werden müssen.
Im Rahmen der anschließenden ärztlichen Online-Konsultation – durchgeführt von approbierten Ärztinnen und Ärzten – werden die Angaben überprüft. Sofern medizinisch indiziert, stellt der behandelnde Arzt das Online-Rezept aus.
Die Verschreibung erfolgt auf Basis einer individuellen Risiko-Nutzen-Abwägung gemäß geltender Leitlinien.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf den Seiten „Metformin rezeptfrei online bestellen: Der legale Weg“ und „Metformin Preis ohne Rezept – Sind solche Bestellungen erlaubt?„.
Nach Genehmigung des Rezepts wird die Verordnung an eine angeschlossene Versandapotheke weitergeleitet. Die Zustellung des Medikaments erfolgt diskret und in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden direkt an die gewünschte Adresse.
Dieses Modell bietet insbesondere chronisch kranken, mobilitätseingeschränkten oder beruflich stark eingebundenen Patientinnen und Patienten eine komfortable Möglichkeit der kontinuierlichen Versorgung mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln – unter Wahrung medizinischer Standards.
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