Trade Republic kam im Jahr 2019 auf dem Markt und gehört zu den Neobrokern. Das FinTech aus Berlin sorgte bei Einführung für viel Aufsehen in der Brokerszene. Denn per App war es möglich, provisionsfrei und mobil ETFs und Aktien zu handeln. Hierfür fällt allerdings eine Fremdkostenpauschale an. Wer diese nicht zahlen möchte, findet im folgenden Ratgeber drei Trade Republic Alternativen.
Auch wenn Trade Republic 2019 auf dem Markt kam, existiert das Unternehmen schon länger. Denn 2015 erfolgte die Gründung des Neobrokers unter der Firmierung Neon Trading durch den Startup-Inkubator der Comdirect Bank. Der Geschäftssitz der Trade Republic Bank GmbH befindet sich in Berlin. Zunächst wurde ausschließlich der Handel über eine App angeboten, seit Oktober 2021 ist dies allerdings auch über einen Browser per PC möglich. Im Portfolio befinden sich über 7000 Trade Republic Aktien sowie jede Menge ETFs, aber auch Kryptowährungen können gehandelt werden.
Trade Republic hat es sich zum Ziel gesetzt, den Handel intuitiv und einfach zu machen und spricht daher gezielt Neulinge an der Börse an. Die hierfür benötigten Tools werden kostenlos mit der Kontoeröffnung angeboten. Diese dauert nur wenige Minuten, sodass dem Handel nichts mehr im Weg steht. Ab einem Euro ist der Wertpapierhandel möglich, hierbei handelt es sich um eine Fremdkostenpauschale. Die Depotführung selber ist gratis. Dafür gibt es derzeit jedoch kein Trade Republic Demokonto vorzufinden, mit dem der Handel getestet werden könnte.
Wer sich zu ein Konto bei Trade Republic entscheidet, kann mobil mit dem Smartphone oder Tablet PC handeln. Die hauseigene App bietet hierfür dasselbe Portfolio, wie per PC an. Ein Nachteil ist die geringe Auswahl an Handelsplätze. Denn Orders können ausschließlich platziert werden an der Lang & Schwarz Exchange (LSX), während Derivate außerbörslich über eine Kooperation mit der HSBC Bank getradet werden können.
Da ein Handel an ausländischen Börsen gar nicht möglich ist, ist es kein Wunder, dass manche Kunden zu einer Alternative Trade Republic greifen. Auch ist es nicht möglich mit Fonds oder mit Forex zu handeln. Generell sind Neobroker günstige Online Broker, trotzdem gibt es hier enorme Unterschiede. Daher stellen wir einige Trade Republic Alternative Broker vor.
Unterschiede gibt es im Handelsangebot, in den Gebühren, in den Handelsinstrumenten und in den Börsen, auf denen gehandelt werden kann. Die drei folgenden Neobroker sehen wir als gute Alternative zu Trade Republic.
Seit 2016 ist der Neobroker Scalable Capital auf dem Markt vertreten. Er bietet den klassischen Handel an und ist gleichzeitig ein digitaler Vermögensverwalter. Das Münchner Unternehmen fokussiert sich auf ETFs. Dabei können Kunden unter verschiedenen Risikoklassen wählen und sich so ein Portfolio aufbauen, welches exakt auf Sie zugeschnitten ist. Vorhanden sind im Angebot mehr als 7000 Aktien, über 2000 ETFs, aber auch verschiedene Kryptowährungen. Des Weiteren können mehr als 375.000 Derivate gehandelt werden.
Eine Besonderheit sind die drei Konten, die Trade Republic anbietet. Neben einem Free Broker Konto, welches monatlich kostenlos ist, gibt es zwei verschiedene Prime Konten, die jeweils eine Flatrate enthalten. Der Prime Broker fängt bei 2,99 € im Monat an. Das Angebot an Kryptowährungen wurde erst kürzlich hinzugefügt. Über sogenannte ECP können daher Kunden auch mit den wichtigsten Kryptowährungen handeln.
eToro ist ein weiterer Neobroker, der 2007 gegründet wurde. Im Unterschied zu Trade Republic wird bei ihm auch das sogenannte Copy Trading angeboten. Das bedeutet, dass Anleger die Strategien von erfahrenen und erfolgreichen Tradern kopieren können. Hierfür stehen verschiedene Aktien und Kryptowährungen zur Verfügung. Außerdem ist es möglich, CFDs mit unterschiedlichen Basiswerten zu handeln.
Bei eToro stehen mehr als 3000 Aktien und über 60 Kryptowährungen für den Handel zur Verfügung. Während der Handel mit Aktien kostenlos ist, fällt bei den Kryptowährungen ein Spread von maximal einem Prozent an. Einige Cyberwährungen können auch in ein eigenes Wallet transferiert und ausgezahlt werden. Von Nachteil ist die Auszahlungsgebühr in Höhe von fünf US-Dollar. Wer sein Konto zudem zwölf Monate lang nicht genutzt hat, muss monatlich eine Inaktivitätsgebühr in Höhe von zehn US-Dollar zahlen.
Ab einem Guthaben von 25.000 € gibt es für Kunden Vorteile, wie zum Beispiel kostenlose Auszahlungen. Im Unterschied zu Trade Republic sitzt eToro allerdings im Ausland und wird dementsprechend von der zypriotischen Finanzaufsichtsbehörde reguliert. Die Konten deutscher Kunden sind mit einer Einlagensicherung von lediglich 20.000 € geschützt.
Bis 2021 war Finanzen.net Zero unter der Bezeichnung Gratisbroker unterwegs. Das Münchner Unternehmen hat im Laufe der letzten Jahre sein Portfolio enorm ausgebaut. Mehr als 7700 Aktien aus 52 Ländern, über 2000 ETFs und 33 Kryptowährungen werden angeboten. Außerdem gibt es noch Optionsscheine und Zertifikate, hierfür arbeitet der Neobroker mit Goldman Sachs, HVB onemarket und HSBC zusammen.
Ab einer geringen Sparrate können auch Aktien und ETF Sparpläne angespart werden. Provisionen für den Wertpapierhandel oder Ordergebühren fallen nicht an. Auch eine Mindestorderhöhe wird nicht vorgeschrieben. Finanzen.net Zero hat keine eigene Lizenz, sondern arbeitet nur als Vermittler. Die Regulierung erfolgt durch die deutsche BaFin. Dadurch sind Einlagen durch die gesetzliche Einlagensicherung in Deutschland in Höhe von bis zu 100.000 € pro Kunde abgesichert. Die Einlagen werden von der Baader Bank verwaltet, dadurch besteht ein weiterer Schutz in Höhe von 15 % des Eigenkapitals der Bank und von mindestens 750.000 €.
Unsere Trade Republic Erfahrungen zeigen, dass es sich um einen Neobroker handelt, der mit seinen günstigen Gebühren überzeugt. Wir haben die drei besten Trade Republic Alternativen vorgestellt. Natürlich gibt es noch viel mehr Neobroker. In unserem Vergleich finden Sie daher noch einige weitere Alternativen.
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