
Wer 2015 DAX Unternehmens Aktien gekauft hat, konnte beim einem Verkauf im Jahr 2021 mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von 6,7 Prozent rechnen. Zahlen, die sich dem offiziellen Renditedreieck entnehmen lassen. Und unterstreichen, wie wichtig Aktien zum Vermögensaufbau sein können.
Aber: Solche Erträge lassen sich nur erzielen, wenn nicht einfach ins Blaue Aktien gekauft werden. Know-how, Erfahrung und eine gewisse Risikobereitschaft sind Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Investieren. Anfänger brauchen einfach ein paar Tipps für den Kauf und die Aktien Analyse.
Aktien sind Anteilsscheine, die von Unternehmen zur Finanzierung ausgegeben werden. Die Unternehmensanteile berechtigen zur Teilnahme an der regelmäßig stattfindenden Hauptversammlung. Diese kann als zentrales Gremium die Geschäfte eines Unternehmens mitgestalten. Solche Ziele verfolgen in der Regel aber nur Großaktionäre, wie:
Für den einfachen Klein-/Privatanleger ist die Aktie in erster Linie eine Geldanlage zum Vermögensaufbau. Sie bietet nicht nur Rendite über einen Wertzuwachs, sondern auch noch Dividenden – die Beteiligung der Aktionäre am Ergebnis des Unternehmens. Aus diesen beiden Kernkomponenten setzt sich der Gesamtertrag einer Aktie zusammen.
Der Handel erfolgt in der Regel über Börsenplätze wie Frankfurt, Stuttgart oder New York. Um Unternehmensanteile zu erwerben, brauchen Anleger zuerst ein Depot. Heute lässt sich dieses „Verwahrkonto“ für Aktien bei vielen Brokern einfach online einrichten und wird durch eine Aktien App unterstützt.
Mit der Entscheidung für einen Broker stellen Anleger wichtige Weichen. Auf der einen Seite hinsichtlich der Gebühren – und damit auch der Rendite. Auf der anderen Seite in Bezug auf die Auswahl an Handelsplätzen, Aktien und Assetklassen. Es zahlt sich aus, an diesem Punkt sehr genau hinzuschauen.
Inzwischen konkurriert eine große Anzahl Online Broker miteinander. Das Ergebnis sind Depots, die heute ohne Depotführungsgebühr eingerichtet werden. Aber: Diesen Schritt gehen nicht alle Broker. Fast wichtiger als das Depotentgelt sind die Handelsgebühren. Hier haben sich:
durchgesetzt. Letztere setzt auf einen Festpreis je Order – unabhängig vom Ordervolumen, aber in Abhängigkeit vom Börsenplatz. Provisionen ziehen bis zu einem Grenzbetrag Gebühren in Abhängigkeit vom Ordervolumen ein. Sich als Anleger damit zu beschäftigen, ist für die Berechnung der Handelskosten wichtig. Gerade Anleger, die höhere Volumen in kürzeren Zeitabständen handeln, profitieren von der Festpreis-Variante.
Broker bieten eine breite Auswahl verschiedener Assetklassen an, es geht nicht nur um Aktien und Tipps für die Börsenhandel. Viele Anleger setzen auf:
Zusätzlich werden gerne auch mal Währungen, Rohstoffe (Commodities) und Derivate gehandelt. In diese Gruppe fallen Zertifikate, Optionsscheine oder CFDs. Bei der Auswahl an Assetklassen, Aktien und Märkten sowie den Handelsplätzen – etwa für das OTC Trading nach Börsenschluss – sind die Unterschiede mehr als deutlich.
Börsenanfänger machen schnell Fehler – einfach aus einer gewissen Unerfahrenheit heraus. Die Fehler können ganz unterschiedlich ausfallen und die Strategie oder ungenaue Analysen betreffen. Dabei lassen sich einige der Fehler sehr leicht umgehen, wenn ein paar Tipps bekannt sind.
Aktien kaufen, ohne dabei eine Trading Strategie zu verfolgen, geht immer schief – zumindest langfristig betrachtet. Klar muss sein, welches Ziel hinter dem Investment in Aktien steht. Geht es um eine hohe Rendite oder eine langfristige Buy-and-Hold Strategie? In beiden Fällen sieht das Agieren auf dem Parkett unterschiedlich aus. Es braucht eine klare Strategie, um einfach immer dann eine sinnvolle Entscheidung zu treffen, wenn an den Börsen sich die Kurse stark volatil verhalten.
Strategien im Aktienhandel können auch langfristig angelegt sein. Dann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nötig, in gewissen Zeitabständen einzelne Aspekte neu auszurichten. Wer mit Aktien die Altersvorsorge aufbauen will, schichten ab einem gewissen Zeitpunkt in verhältnismäßig sichere Wertpapiere um.
Es kann an den Börsen turbulent werden. Handelsplätze wie New York oder Frankfurt sind auch ein Gradmesser wirtschaftlicher und politischer Einflüsse. Haben Aktien gestern zu den absoluten Überfliegern gehört, sind sie heute auf der Verliererseite unterwegs. Einige Anleger werden schon bei Schwankungen von 1 bis 2 Prozent nervös – und stoßen Aktien ab.
Der Gewinn wird in neue Aktien investiert. Das Problem: Handelsgebühren zehren die Performance auf. Wer oft im Aktiendepot umschichtet, verringert seine Rendite. Manchmal zahlt sich Geduld eher aus. Deshalb haben Emotionen im Aktienhandel auch überhaupt nichts zu suchen. Wer die Nerven behält und eine „kleine Delle“ einfach aussitzt, erzielt oft bessere Renditen – wie unabhängige Finanztest-Analysen untermauern.
Sobald große Tageszeitungen und Wirtschaftsmagazine von Trend-Aktien sprechen, ist es für den Einstieg eigentlich schon spät. Die breite Masse der Anleger will noch schnell auf den Zug aufspringen. Wird letztlich teuer und erhöht das Risiko eine Fehlinvestition. Anleger sollten sich fragen, ob im Aktien handeln vielleicht doch antizyklische Strategien passen.
Wenn andere kaufen, wird verkauft – und wenn alle verkaufen, ist der richtige Zeitpunkt für den Kauf. Eine durchaus realistische Faustregel. 2017/2018 haben DAX Aktien ein deutliches Minus eingefahren. Nur drei Jahre später war schon wieder ein deutliches Plus von 5,3 Prozent drin. Es ist nur wichtig, hier auch wirklich den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Warum so verhalten? Ganz einfach: Im Krisenmodus werden Aktien einfach billiger, fürs gleiche Geld landen mehr Wertpapiere im Depot.
Nicht jeder Anleger hat permanent einen Live Ticker für das eigene Portfolio vor Augen. Aus diesem Grund spielen sogenannte Orderzusätze eine extrem wichtig Rolle – besonders der Stop Loss. Hier werden eine Kauf- und eine Verkaufsorder miteinander kombiniert. Anleger eröffnen eine Position und definieren einen Kurswert, bei dessen erreichen der Broker die Aktien verkaufen soll.
Hintergrund: Gibt ein Wertpapier an der Börse deutlich nach, löst der Stop Loss den Verkauf aus und kann damit Verluste minimieren. Anleger sollten an dieser Stelle auf einen garantierten Stop Loss Wert legen. Der Grund ist eine Differenz, die zwischen dem Auslösen des Stop Loss und dem Glattstellen einer Position entstehen kann.
Um den Stop Loss noch feiner zu skalieren, kann er als Trailing Stop Loss angelegt werden. In diesem Fall legen sich Trader nicht auf einen Kurswert fest, sondern auf eine relative Kursdifferenz. Der Vorteil: Hier nimmt ein Kursplus den Stop Loss mit, was Gewinnmitnahmen vereinfacht.
Aktiengewinne und Verluste liegen sehr eng beieinander. Grundsätzlich muss sich jeder Anleger im Klaren sein, dass er auch Geld verlieren kann. Trotzdem braucht es einen kühlen Kopf. Zu 100% lässt sich ein Risiko sicher nicht ausschließen. Aber: Anleger können ihre Risiko begrenzen. Einerseits ist dies aktiv durch die richtige Kombination verschiedener Assetklassen im Portfolio möglich. Auf der anderen Seite ist Diversifikation wichtig. So können beispielsweise Wasserstoff Aktien ein interessantes Investment sein.
Risiken streuen heißt, sich nicht nur auf zwei bis drei Unternehmen oder Branchen zu fokussieren. Wer als Anleger nachhaltig investieren will, stellt sich breit auf. Bluechips werden von einigen Pennystocks Aktie begleitet und Märkte mit geringen Schwankungen können Emerging Markets stützen.
Wichtig: Manchmal entstehen in Depots sogenannte Klumpenrisiken – wenn Wertpapiere zusammenfließen, die gemeinsame Schnittmengen bilden. Dies können zum Beispiel passieren, wenn KI oder Blockchain Unternehmen auf Chip- und Halbleiterproduzenten treffen. Brechen die Kurse in einem Bereich ein, beeinflusst dies oft auch die anderen Werte.
Es kommt immer wieder vor, dass Anleger Geld leihen, um an der Börse höhere Summen zu bewegen. Allerdings ist dieser Schritt gefährlich. Einmal setzt der Kreditzins den Anleger unter Druck. Damit dieses Geschäft aufgeht, muss die Rendite immer über den Zins liegen. Speziell in Hochzinsphasen ein echtes Problem.
Weiterhin besteht immer das Risiko eines Trendwechsels. Damit fährt die eigene Position schnell ein hohen Verlust ein. In Kombination mit den Zinsen wird es richtig teuer. Auch das Handeln mit Hebelprodukten, die an eine Sicherheitsleistung (Margin) geknüpft sind, ist gründlich abzuwägen. Es droht im schlimmsten Fall ein Totalausfall des Investments.
Dieser Tipp richtet sich nicht nur an Beginner. Musterdepots bieten die Chance, Anlagestrategien auszuprobieren und sich intensiv mit verschiedenen Assets auf dem Parkett zu beschäftigen. Insofern bietet sich das Aktien Demokonto auch für versierte Anleger an. Angeboten von vielen Brokern, lassen sich die Depots sehr schnell einrichten.
Ideal ist ein Trading Demokonto noch aus einem anderen Grund. Jeder Newcomer hat die Gelegenheit, mit einem solchen Depot die Aktien Analyse zu üben. Bei vielen Brokern ist der Unterschied zwischen einem kapitalisierten Depot und dem der „Demo“ kaum zu erkennen. Klar, Gewinne werden im Musterdepot nicht ausgezahlt. Dafür gibt es aber Erfahrung, die jeder Anleger mit nach Hause nehmen kann.
Klingt trivial, wird aber trotzdem regelmäßig missachtet. Gerade unerfahrene Anleger investieren zu viel Geld. Sprich: Das eigene Guthaben verkraftet Verluste nur sehr eingeschränkt. Grundsätzlich sollte in Aktien nur Kapital fließen, welches nicht für Miete, Auto oder die Lebenshaltung benötigt wird. Alles andere kann zu massiven Problemen führen – gerade zu Beginn, wenn aus Unerfahrenheit auf die falschen Wertpapiere gesetzt wird.
Wie hoch das Anlagekapital am Ende ist, hängt auch von der Strategie ab. Anleihen gelten allgemein als weniger risikoanfällig als beispielsweise Pennystocks oder Tech-Aktien. Genau deshalb muss sich jeder Anleger Gedanken dazu machen, wie die richtige Anlagestrategie aussehen soll und welcher Aktienkauf sich lohnt. Überschüsse investieren heißt aber auch, dass Dividendenzahlungen reinvestiert werden. Auf diese Weise entsteht ein Zinseszins-Effekt mit Aktien.
Aktien großer Unternehmen – wie von Apple, Mercedes oder Bayer – sind sogenannte Bluechips. Besonders im Zusammenhang mit einer Buy-and-Hold Strategie benutzt, stellen Bluechips schnell ein Problem dar. Der Preis je Aktie bringt das Anlagekapital vieler Kleinanleger schnell ins Schwitzen. Trotzdem wäre es schade, die Gelegenheit verstreichen zu lassen.
Eine Alternative sind Sparpläne – etwa auf Aktien oder ETF Empfehlungen. Hier wird mit monatlichen Beträgen in Wertpapiere investiert. Ein Vorteil: Sinken die Kurse, können Anteil in größerem Umfang erworben werden. Dieser Durchschnittskosten-Effekt kann Schwankungen dämpfen. Außerdem ist mithilfe von Sparplänen eine breite Streuung möglich.
Anlageentscheidungen basieren nicht auf dem Bauchgefühl, sondern Informationen. Anleger können die Chartanalyse oder Fundamentaldaten in die Entscheidung einbeziehen. Ideal wäre es, beide Informationsquellen im Hinterkopf zu behalten. Mit der technischen Analyse lassen sich Trends in ihrer Stärke überprüfen.
Fundamentaldaten befassen sich mit dem Unternehmen und den Rahmenbedingungen – wie politischen Entscheidungen oder Nachrichten die Branche betreffend. Hieraus lassen sich durchaus Hinweise ablesen, wie Aktien kurz- bis mittelfristig performen. Beispiel: Das Vorhaben, Wärmepumpen per Gesetz stärker in den Mittelpunkt zu rücken, hat im Energiesektor an der Börse durchaus Spuren hinterlassen.
10 Tipps kratzen an der Oberfläche. Wer wirklich Kapital in Aktien investieren will, braucht das nötige Know-how. Begriffe wie:
sind nur drei Beispiele für Kennzahlen, welche in der Bewertung von Fundamentaldaten eine Rolle spielen. Auf der anderen Seite muss es in der Chartanalyse darum gehen, Indikatoren richtig zu kombinieren. Es reicht nicht, nur mit dem gleitenden Durchschnitt (MA = moving average) oder Bollinger Bändern zu arbeiten. Jeder Anleger sollte in der Lage sein, Widerstands- und Unterstützungslinien zu erkennen – oder Trendstärkeparameter wie den ADX zu lesen.
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