1.700 Zuschauer erleben hollywoodreife Vorstellung

Handball EHV Aue gewinnt letztes Spiel der Saison

Lößnitz. 

In der Erzgebirgshalle in Lößnitz war gestern Abend alles dabei - Spannung mit Hoffen und Bangen, Kampf und zum Schluss große Emotionen. Der EHV Aue hat sein letztes Spiel der Saison vor heimischer Kulisse mit 1.720 Zuschauern gewonnen. Am Ende stand es 28:27 (13:16) gegen die Gäste der TuS N-Lübbecke. Nachdem die Auer bereits knapp sechs Minuten nach Anwurf mit 0:5 hinten lagen, wurde es schon unruhig in der Halle. Doch Bengt Bornhorn hat den Bann gebrochen und zum 1:5 (8.) verwandelt. Die Auer haben gekämpft, doch in der ersten Halbzeit ist kein Ausgleich, geschweige denn eine Führung gelungen. Erst nach der Pause gab es mit dem 17:17 (37.) durch Mindaugas Dumcius den Ausgleich und eine Minute später ist der EHV Aue durch Kevin Roch erstmalig in Führung gegangen mit 18:17. Die hat man sich zunächst nicht mehr nehmen lassen bis zum 22:22 (48.). Eine Schecksekunde gab es in der 49. Minute, als die Gäste mit 22:23 in Front gegangen sind. Ähnlich war das beim 24:25 (55.). Bis zum Schluss ging es immer nur um ein Tor.

"Das war hollywoodreif"

Das entscheidende Tor, in der 60. Spielminute war ein 7-Meter und den Kapitän Eric Meinhardt, der seine aktive Handball-Karriere beendet, sicher verwandelt. Spätestens da gab es kein Halten mehr. EHV-Trainer Stephan Swat sagt: "Das war hollywoodreif. Besser kann man eine Saison und aus Sicht von Eric Meinhardt die Karriere nicht beenden." Nach dem Spiel hieß es Abschied nehmen: neben Eric Meinhardt verlassen auch Jort Neuteboom, Mindaugas Dumcius und Jan Faith die Mannschaft. Wie das beim EHV Aue üblich ist, zelebriert man die Verabschiedung von Spielern und da ist sicher auch bei den treuen Fans der Mannschaft die eine oder andere Träne geflossen. Für die Trainer, Betreuer und die Mannschaft geht es jetzt noch gemeinsam für ein paar Tage auf Mallorca. Die Mannschaft fliegt am Montag-Früh und kommt am Freitag zurück. "Die Tage werden wir genießen. Einfach mal ein paar Tage ausspannen, ich denke, das haben sich alle verdient. Die Mannschaft hat Großartiges geleistet", sagt Trainer Stephan Swat: "Als das letzte Tor gefallen ist und der Sieg klar war, waren wir erleichtert und haben wahnsinnige Freude empfunden."

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