110.000 Euro: Hohe DFB-Strafe Thema beim Veilchen-Stammtisch

Fußball Gesprächsrunde mit vielen Fragen

Oelsnitz. 

Oelsnitz. FCE-Cheftrainer Pavel Dotchev und FCE-Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich haben sich am Dienstagabend den Fragen beim Veilchen-Fanstammtisch der Äquatorveilchen und der Firma SKS Kontakttechnik GmbH aus Niederdorf gestellt. Komplettiert wurde das Podium im Anker in Oelsnitz/Erzgebirge durch Vorstandsmitglied Robert Scholz, Mittelfeldspieler Sam Schreck (24) und Linksaußen Marvin Stefaniak (28). Fanbeauftragter Heiko Hambeck moderierte die Gesprächsrunde. Thematisch ging es einmal quer über den Rasen. Konkrete Fragen zur Spielweise gehörten genauso dazu, wie Meinungen rund um den Verein und Nachfragen zum Umbruch auf Vorstandsebene.

Spenden werden für DFB-Strafen verwendet

Das i-Tüpfelchen des Veilchen-Stammtischs war eine Spendenaktion. 386 Euro kamen zusammen. Der Erzgebirgische Heimatvereins Oberoelsnitz, unter dessen Dach auch der Fanclub Äquatorveilchen arbeitet, stockte auf 500 Euro auf. Das eingenommene Geld hat der Fanbeauftragte Heiko Hambeck entgegen genommen. Damit soll ein Teil der Strafen getilgt werden, die dem FC Erzgebirge Aue nach den Ausschreitungen in den Drittliga-Spielen gegen Dynamo Dresden und den FSV Zwickau drohen. Der Verein muss nach ersten Schreiben des DFB insgesamt 110.000 Euro zahlen. Die Veilchen hatten beide Spiele im Erzgebirgsstadion verloren. Die Fans feuerten Pyrotechnik ab. Im Spiel gegen den FSV gab es sogar Platzstürme. Die eingenommenen Spenden sind angesichts der immensen Straf-Summen sicherlich "nur" ein Tropfen auf den heißen Stein und doch haben sie eine große Symbolik. Auch weil der Präsident des Erzgebirgischen Heimatvereins Oberoelsnitz, Jürgen Metzler, sich zur Begrüßung des Abends von solchen Ausschreitungen distanzierte. "Es soll nur ein erster kleiner Beitrag sein", so Metzler.

Ausschreitungen sollen unterbunden werden

Ob sich der Verein durch die enormen Strafen benachteiligt fühlt, verneinte Robert Scholz deutlich. Er informierte die Gäste darüber, dass jede einzelne entzündete Fackel, jeder Bengalo, jeder Bierbecher, jedes Feuerzeug nach einer Vereinbarung mit einem festen Betrag hinterlegt ist und sich diese Beträge dann summieren. Heiko Hambeck und auch Robert Scholz verwiesen darauf, dass der Verein alles daransetzt, solche Ausschreitungen zu unterbinden. Auch die Sicherheitsmitarbeiter würden noch einmal gesondert gebrieft. Gänzlich verhindern könne man das Einschmuggeln von Pyrotechnik nicht.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion