18. Thumer Werfertag wird zur Generalprobe für Olympia

Leichtathletik Hochkarätiges Feld wird am 16. Juli in Thum auf Weitenjagd gehen

Gelenau. 

Gelenau. Selbst im vergangenen Sommer, als an regulären Sport kaum zu denken war, lockte der Thumer Werfertag ambitionierte Leichtathleten mehrerer Länder an den Start. "Wir wollten die Tradition unbedingt am Leben erhalten", sagt Mitorganisator Sven Lang vom gastgebenden LV 90 Erzgebirge, der zugleich Bundestrainer der deutschen Kugelstoßer ist. Dass er in diesem Jahr auf noch mehr Stars und Fans hofft, hat Lang nun auf einer Pressekonferenz verkündet. In Gelenau blickten er, Vereinspräsident Knut Schreiter und einige Elite-Sportler des LV 90 voraus auf den 18. Thumer Werfertag, der am 16. Juli ab 16.15 Uhr zu einem ganz besonderen Wettkampf werden soll.

 

Johannes Vetter hat zugesagt

 

"Das ist der letzte Wettkampf vor den Olympischen Spielen. Fast alle deutschen Werfer, die sich für Tokio qualifiziert haben, werden den Werfertag daher als Generalprobe nutzen", erklärte Lang, der um die nationalen Vertreter herum ein "illustres internationales Starterfeld" präsentieren will. Fest zugesagt haben unter anderem bereits der neuseeländische Kugelstoßer Tomas Walsh sowie Auriol Dongmo aus Portugal. Doch nicht nur im Kugelstoßring sollen Weltklasse-Athleten zu erleben sein. Auch das Speerwerfen verspricht ein hohes Niveau, da auch Johannes Vetter in Thum antreten will. Herausgefordert wird er unter anderem von Adrian Mardare aus Moldawien, dem Vierten der Weltjahresbestenliste. Nicht weniger spektakulär dürfte es im Diskuswerfen zugehen. "Dort stehen im Feld der Männer sechs Werfer mit einer Bestleistung von über 67 Metern in der Liste", hebt Lang das hohe Niveau der Konkurrenz hervor.

 

Heimspiel soll für Schwung sorgen

 

Dass Leichtathletik auf hohem Niveau zu erleben sein wird, liegt natürlich auch an einigen Lokalmatadoren vom LV 90. Allen voran Christina Schwanitz, die den Thumer Werfertag als perfekte Einstimmung auf Olympia sieht. "Es ist schön, die Stimmung von zuhause mit nach Japan zunehmen", erklärte sie während der Pressekonferenz, in der noch eine potenzielle Olympia-Starterin aus dem Erzgebirge neben ihr saß. Gemeint ist Vereinskollegin Katharina Maisch, die in der vergangenen Woche die Norm geknackt hatte und nun auf eine Nominierung hofft. Auch sie will sich bei ihrem Heimspiel den letzten Kick holen, zumal Knut Schreiter ein großes Publikum erwartet. "Wir hoffen auf 1000 oder noch mehr Zuschauer", sagt der LV-90-Präsident, der mit seinen Mitgliedern ein entsprechendes Hygiene-Konzept erarbeitet hat. Tickets können schon jetzt im Internet bestellt werden.

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