Aue. Die musikalische Lesereihe "Theater der Dichtung" des Annaberger Eduard-von-Winterstein-Theaters hat in der Galerie der anderen Art ihren Abschluss gefunden. Der Abend stand ganz im Zeichen der Autobiografie von Hildegard Knef, die den Titel "Der geschenkte Gaul" trägt. Die bekannte Schauspielerin, Synchronsprecherin, Chansonsängerin und Autorin hatte viele Gesichter - ihre Autobiografie bietet spannende Anekdoten, tagebuchartige Skizzen und ironische Selbstbetrachtungen.
Die erste Lebenshälfte der Autorin
"Der geschenkte Gaul" schnellte kurz nach der Veröffentlichung 1970 auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste und ist in 17 Sprachen übersetzt worden. "Ich lehne es ab, meine Zunge im Zaum zu halten" - dieses Zitat aus dem Werk der Schriftstellerin Aphra Behn ist das Motto der Lesereise. "Es geht um die erste Lebenshälfte von Hildegard Knef. Das reicht von der Kindheit über die ersten Schritte bei Film und Theater bis hin zu ihren Weg nach Hollywood und die Rückkehr nach Deutschland. Mit ihrem 30.Geburtag endet das Buch", erklärt Dramaturgin Silvia Giese.
Begleitung durch Musik
Die musikalisch umrahmte Lesung in besonderer Atomsphäre hat sich damit beschäftigt, wie sich Frauen in unterschiedlichen Epochen als Künstlerinnen behaupten und welche großartigen, leider oft wenig bekannte Werke dabei entstanden sind. Die Hildegard-Knef-Abende, auch der in Aue, sind von der Schauspielerin Marie Louise von Gottberg und dem Schauspieler Benedict Friederich gestaltet worden begleitet von Pianist Markus Teichler am Klavier.
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