Aue-Bad Schlema: Ukraine-Hilfe läuft koordiniert

Netzwerk Unterstützer und Helfer kommen mit Hilfesuchenden zusammen

Aue-Bad Schlema. 

Aue-Bad Schlema. In Sachen Ukraine-Hilfe gibt es auch in Aue-Bad Schlema viel Konkreten, woran gearbeitet und was umgesetzt wird. Im ehemaligen Treff in Aue, wo die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Aue-Lauter ansässig ist, hat es jetzt ein Treffen gegeben. Ziel ist es gewesen, so Jana Kaube, die Vorsitzende des Fördervereins Jugend-, Kultur- und Sozialzentrum Aue, die Paten und die Leute, die sich als Unterstützer angeboten haben, mit den ukrainischen Familien, die bereits in Aue- Bad Schlema angekommen sind, zusammenzubringen.

Herausforderungen meistern

Natürlich gibt es Herausforderungen zu meistern. Die größte, so Kaube, sei die sprachliche Barriere. Die Hilfsbereitschaft sei wahnsinnig groß, so Kaube. Wie Sascha Goll, Leiter des Krisenstabes Ukrainehilfe sagt, seien Stand gestern 103 Flüchtlinge in Aue- Bad Schlema registriert: "Ein Großteil kam über private Organisationen, Bekannte und Verwandtschaft und ist entsprechend auch in dem Umfeld untergebracht." In kommunalen Wohnungseinrichtungen sind es derzeit 20 Leute. Die Vorhaltung von Wohnraum wird massiv ausgebaut mit Blick auf die kommende Zeit. Ab nächste Woche wird es auch in Aue-Bad Schlema die ersten offiziellen Zuweisungen von Kriegsflüchtlingen geben. "Wir rechnen in der ersten Woche mit zehn bis fünfzehn Leuten und dann wöchentlich mit zwölf bis siebzehn Zuweisungen", so Goll: "Das heißt, wir bemühen uns drei bis vier Wohnungen pro Woche herzurichten. Wohnraum ist in Aue-Bad Schlema genügend vorhanden. In Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft sind wir da gut aufgestellt sowohl in Bad Schlema als auch in Aue."

2500 Wohnungen

Man habe 2500 Wohnungen und zehn Prozent Leerstand. Das Problem sei die Ausstattung: "Das wird langfristig nicht alles über Spenden zu realisieren sein. Wir werden jetzt auch anfangen zuzukaufen. Es geht um Dinge, wie Betten, Kleinmöbel, Kühlschränke, Herde und Ähnliches, was gebraucht wird." Unterbringungen und Zuführung zu den Sozialsystemen sei die oberste Priorität für den städtischen Krisenstab, der auch als Koordinierungsstelle fungiert.

Organisationen und Private engagieren sich

In Aue- Bad Schlema gibt es zahlreiche Organisationen und Private, die sich engagieren. Das beginnt bei Sach- und Lebensmittelspenden und geht bis zu Sprachkursen, Integration und Patenschaft-Systemen. Auch in der Begegnungsstätte der Diakonie in Aue nimmt man Frauen aus der Ukraine an die Hand, man trifft sich, auch um Deutsch zu lernen, wie Francoise Oulmann erzählt: "Eine große Hilfe, was das Sprachliche angeht, bietet uns das Angebot von Jicki.

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