Aue: Ehrenamtliche engagieren sich im Katastrophenschutz

Katastrophenschutz Helfer müssen mit Katastrophen-Situationen umgehen können

Aue. 

Aue. Der 2. Katastrophenschutz-Einsatzzug des Erzgebirgskreises ist mit 29 Einsatzkräften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Mittleres Erzgebirge ins Hochwassergebiet im Raum Bad Neuenahr-Ahrweiler verlegt worden. Die Kameraden des 1. Einsatzzug des Katastrophenschutzes in Aue-Bad Schlema stehen in den Startlöchern. Die ehrenamtlichen Katastrophenschützer bereiten sich in ihrer Freizeit auf den Fall der Fälle vor, üben alle denkbaren Szenarien akribisch und sind so bestens vorbereitet. Aktuell geht es auch darum, die neue Fahrzeugtechnik, die man erhalten hat kennenzulernen und sich so einzuspielen, dass im Einsatzfall alles reibungslos funktioniert.

Im Gespräch mit den Helfern:

"Man kann viel zeigen. Wichtig ist aber, dass die Leute selbst Hand anlegen und erfahren, wie die Technik funktioniert. Der neue Gerätewagen Versorgung mit Feldküche ist zum Kochen und Verpflegen gedacht", erklärt Mike Seifert, der stellvertretende Zugführer. Helfer, die in Krisenregionen gehen, müssen lernen mit Katastrophen-Situationen umzugehen auch mental. Seifert sagt: "Es ist wichtig, sich in solchen Lagen auch selbst zu schützen. Alle zwei Jahre gibt es eine Ausbildung im Bereich psychosoziale Notfallversorgung. Meist überwiegt vor Ort das Helfen und im Nachgang erfolgt die Aufarbeitung des Erlebten." Der 30-jährige ist 2013 beim Hochwasser in Riesa im Einsatz gewesen: "Es ist körperlich und auch vom Kopf her anstrengend, früh bis spät zu arbeiten. Aus Erfahrung kann man sagen, nach einer Woche Einsatz ist man vollkommen fertig. Die Leute müssen dann abgelöst werden. Das muss man gleich so planen."

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