Auerbacher Schnitzverein baut beliebten Ortsschwibbogen nach

Handwerkskunst Modell wird erstmalig im Herbst in Marienberg gezeigt

Auerbach. 

Auerbach. Im Rahmen eines Projektes des Ehepaares Lorentz aus Niedersachsen hat der Auerbacher Schnitzverein den Ortsschwibbogen im Maßstab 1:6 repliziert. "Seit vergangenem Jahr führen sie eine Wanderausstellung zu Nachbauten von erzgebirgischen Ortslichterbögen durch", erzählt Vereinsmitglied Dieter Herold. Meistens stellen sie die Kopien selbst mit einer Laubsäge her. An geschnitzte Schwibbögen trauten sie sich jedoch nicht heran. Stattdessen fragten sie ortsansässige Schnitzvereine, ob diese ein Modell anfertigen könnten. Die Auerbacher kamen dieser Bitte nach. Zunächst machten sie Fotos vom Schwibbogen, als er im Winter vergangenen Jahres aufgestellt wurde. Anschließend organisierten sie das Holz. "Daraufhin machten sich fünf Schnitzer an die Arbeit, um die fünf verschiedenen Figuren zu schnitzen", berichtet Bernd Roscher. Er ist der Einzige von ihnen, der bereits 1985 am originalen Ortsschwibbogen mitwirkte.

"Als Nächstes habe ich die fertigen Figuren bemalt", sagt Rolf Herold. Abschließend schnitzten sie den Bogen und verlegten die Elektrik. "In den nächsten Wochen wird der Schwibbogen an das Ehepaar Lorentz übergeben", erzählt Marc Thierfelder, wie es weitergeht. Im Herbst wird er bei einer Ausstellung in Marienberg zu sehen sein. Diese findet vom 16. Oktober 2021 bis zum 28. Februar 2022 im Sächsisch-Böhmischen Museum statt. Nach der Ausstellung soll der Schwibbogen im Schnitzerheim aufgestellt werden. Das Original befindet sich bislang gegenüber der Grundschule. Zukünftig wird er in der Adventszeit im Park neben der Eisdiele stehen.

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