Pockau. Manchmal ist der Weg das eigentliche Ziel. Beim Bau des Baumhauses hinter der Strobel-Mühle ist genau das der Fall gewesen. Das entstand im Rahmen des ersten Bauhauscamps in Sachsen. Am Vatertag hatten die Bauarbeiten begonnen. Die Gruppe bestand aus Vätern, Großvätern, Onkeln ihren Kindern, Enkeln, Nichten und Neffen. "Es sollte etwas ganz Besonderes anlässlich das Vatertags sein", betonte Jörg Schuster.
Er leitete das Projekt des CVJM Strobel-Mühle. Ziel war es, drei Tage lang gemeinsam etwas zu schaffen, Lösungen für Probleme zu erarbeiten und auf einander je nach Stärken und Schwächen des Einzelnen abzustimmen. So entstanden drei Plattformen mit Geländer und Planen als Überdachung. "Das hat mir sehr großen Spaß gemacht. Wir sind echt ein tolles Team gewesen", versicherte mit Ellionor Dutschke das einzige Mädchen in der Gruppe. Besonders hatte sie sich auf die gemeinsame Nacht in dem Bauwerk vom Samstag auf den Sonntag gefreut.
Baumhausgottesdienst
Außerdem fand hier am Sonntagmorgen ein Baumhausgottesdienst statt. Dafür hatten die Baumhausbauer extra einen keinen Altar gebaut. Mitarbeiter von Outdoortech standen beim Bau mit Rat und Tat zur Seite. Der Verein gehört zum CVJM Bern in der Schweiz. "Wir haben schon Dutzende Baumhäuser wie dieses in vielen europäischen Ländern gebaut", sagte Franziska Brüngger von Outdoortech. Im Herbst soll das Baumhaus an der Schwarzen Pockau im Rahmen eines zweiten Camps erweitert werden. Zuvor könnte es während des Missio-Camps Anfang August als Gebetsraum dienen. Nach dem Baumhauscamp im Herbst wird es wieder abgebaut.