Schon zur Tradition geworden sind die Sendungen im MDR-Fernsehen zum Heiligen Abend. Jahrzehnte moderierte Marianne Martin "So klingst's bei uns im Arzgebirg" und seit 2021 heißt es "Stille Nacht im Arzgebirg". Florian Stölzel führt durch die Sendung und hatte auch in diesem Jahr waren wieder bekannte Musikgruppen und Nachwuchskünstler dabei. Zu sehen waren die "Rups Gang", die "Bergsänger Geyer", die "Zwäntzer Maad", die "Schwarzwasserperlen", die Gruppe "Fei", "Paul Woboda", die "Bimmelbah Musikanten", "Annett Illig", "Therese Wagner", "Erzgebirgsgruppe Ehrenfriedersdorf","Hedda Kürzinger", "Elina Lang & Steffen Kindt", "Is Berggeschrei", "Yves Ullmann", "Richard Glöckner", "Pfarrerin Rebekka Oesterreich" sowie "Rocco & Marc". Gedreht wurde im Erzgebirge aber auch im weihnachtlich geschmückten Pferdegöpel in Lauta bei Marienberg. Gäste waren Thomas Seidel aus Eibenstock, Wolfram Olbert aus Annaberg und Danny Siegel aus Sosa. Siegel ist der Frontmann der Gruppe "Fei" aus Sosa und hat in der Sendung seinen Heimatort und das dazugehörige Handwerk mit einem besonderen Kunstwerk vorgestellt. Danny Siegel spielte mit Miroslav Hour und Florian Stolzel das Lied "Es is Advent".
Die Gruppe "Fei" widmet sich der Köhlerei
Im "Köhlerdorf Sosa" zwischen Schwarzenberg und Aue rauchen noch die Meiler, denn hier wird Holzkohle noch per Hand produziert. Danny Siegel sagt: "Die Köhlerei Gläser oberhalb des Dorfes produziert in ihren Retorten damit auch Rauch, der bei ungünstigem Wind in das Tal nach Sosa hinabzieht und die Wäsche ergrauen lässt. Doch eben dieser Qualm - dieser Duft - ist Heimat". Danny Siegel hat darüber ein Lied geschrieben, welches seine Mundart-Band nun veröffentlicht hat. "Meiler" heißt die Ballade und ist eine Hommage an das Köhlerhandwerk.
Besonderer Nebel: "Räucherhaus Kohlenmeiler"
Im Musikvideo wird neben dem Köhlerhandwerk und einer nebulösen Figurenkonstellation auch ein besonderes Stück Volkskunst gezeigt: das "Räucherhaus Kohlenmeiler" zeigt eine Köhlerfigur vor einem Erdmeiler. Im Erzgebirge gefertigt, soll dieses "Ganzjahresräucherhaus" ein Symbol für Brauchtumspflege sein. Es ist ein Stück Heimat und verbreitet mit den beiliegenden Räucherkerzen wohlige Gerüche.