Beim Freiwilligendienst geht es weiter

Soziales Jugendlichen können ihren Schulabschluss machen

Erzgebirge. 

Erzgebirge. Wenn junge Menschen noch am Suchen sind und nach der Schule oder vor dem Studium nicht so recht wissen, wohin es in Zukunft einmal gehen soll, dann hilft oftmals ein "Freiwilliges Soziales Jahr" (FSJ). Auch beim Verein "Freiwillig im Erzgebirge" geht es wie gewohnt weiter. "Die Corona-Zeit hatte keinerlei Auswirkungen auf unsere Teilnehmer und wir sind den jungen Leuten sehr dankbar, dass sie so zur Stange gehalten und auch einmal andere Tätigkeiten übernommen haben", blickt Angelika Wenz, Geschäftsführerin des Vereines "Freiwillig im Erzgebirge" zurück.

Zurzeit sind 127 Teilnehmer/innen im FSJ sowie 75 im Bundesfreiwilligendienst (BFD) tätig. Für die Chefin steht fest: "Wir sind wieder auf dem Weg und wollen neue junge Menschen gewinnen. Über 28 sind schon bestätigt. Das nächste FSJ beginnt am 1. September 2020. Jedoch besteht jederzeit die Möglichkeit zur Anmeldung. Das gleiche gilt für den BFD." Alle Infos zur Bewerbung und den angebotenen Stellen gibt's auf der aktualisierten Homepages des Vereines unter www.freiwillig-im-erzgebirge.de.

In der Trägerschaft des Vereines haben junge Leute eine Alternative, um nach der Schule praktische Erfahrungen zu sammeln und etwas zu lernen. Das Einsatzspektrum ist riesig und reicht von klassischen sozialen Feldern über Kultur, Sport bis hin zu ökologischen Diensten.

Jugendliche können während des FSJ den Abschluss nachholen

"Mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr können sich Interessierte in einem sozialen Berufsfeld testen. Bei den Seminaren dürfen sie ihre Module selber auswählen und ihren Ideen freien Lauf lassen. Es werden keine Grenzen gesetzt", so Angelika Wenz. In diesem Jahr läuft zudem ein besonderes Projekt. So können Jugendliche, die keinen Abschluss haben, ihren Haupt- oder Realschulabschluss machen. Dafür sind 15 Stellen vorgesehen. Die spezielle Herausforderung dabei: Wenn die FSJler nicht die Schule besuchen, sind sie in ihrem normalen sozialen Arbeitsfeld tätig. Das bietet die Chance, dass sie eventuell für die Ausbildung übernommen werden.

 BLICK ins Postfach? Abonniert unseren Newsletter!