Oberwiesenthal. Nachdem in den letzten beiden Jahren aufgrund der Pandemie-Beschränkungen die Vier-Hübel-Tour-Protagonisten einzeln unterwegs waren, ging es am vergangenen Sonntagvormittag am Fuß des Fichtelberges bei herrlichem Spätsommerwetter wieder im Pulk auf die Strecke. Die 90-Kilometer-Tour führte über die vier markanten Hübel des Erzgebirges: den Bärenstein, den Pöhlberg, den Scheibenberg und zurück zum Ausgangspunkt Fichtelberg.
Teilnehmeranzahl fast halbiert
Überwanden 2019 noch 510 Mountainbikerinnen und Mountainbiker aus ganz Sachsen 2.300 Höhenmeter und damit die besagten vier Hübel, registrierte man bei der 26. Auflage gerade einmal 286, die sich im Startbereich an der Seilbahn-Talstation des Fichtelbergs in Stellung brachten. Der OSV-Vereinspräsident Falk Weißbach resümierte nach der kräftezehrenden Tour: "Es gab keine Verletzten und es war eine super Tour. Auf der Strecke hatten wir 70 Helfer verteilt." Jenen engagierten Ehrenamtlichen aus den Vereinen Königswalde, Bärenstein, Annaberg-Buchholz und Scheibenberg dankte der Vereinspräsident. Weiter den Schülern des Berthold-Brecht-Gymnasiums Schwarzenberg, sowie der Bergwacht und den Feuerwehren, ohne deren Engagement, so Falk Weißbach, die Veranstaltung undenkbar wäre.
Theresa Lützendorf und Mike Baumann gewannen
Der Crottendorfer Amateurradsportler Maik Amelang, in der Vergangenheit jeweils einmal bemerkenswerter Dritter und Fünfter, machte diesmal das Dutzend auf seiner Heimstrecke voll. Der 40-Jährige sagte: "Es geht mir vorrangig darum, meine Bestzeit, das sind etwa 3 Stunden und 35 Minuten, zu wiederholen. Dann wäre ich sehr zufrieden. Ich trainiere rund 10 Stunden pro Woche und denke, das ist ganz gut." Nach einer Fahrzeit von 3 Stunden, 42 Minuten und 44 Sekunden stand für ihn diesmal Platz 11 zu Buche. Zur Bergkönigin wurde Theresa Lützendorf gekrönt, der neue Bergkönig heißt Mike Baumann.