Schwarzenberg. Die Zwangspause ist beendet - endlich rollen auf der Strecke der Erzgebirgischen Aussichtsbahn (EAB) zwischen Schwarzenberg und Annaberg wieder Züge. Am vergangenen Wochenende gab es einen verspäteten Start in die Saison. Die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Schutzmaßnahmen hatten zuvor die Aktivitäten ausgebremst. Zu den Besonderheiten des ersten Fahrtwochenendes gehörte auch, dass auf der Strecke nicht die markanten alten Ferkeltaxen unterwegs waren, sondern moderne und vor allem klimatisierte Triebwagen der Erzgebirgsbahn. Ein besonderer Dienst auch für Lokführer Andreas Köhler, der die Strecke noch aus der Zeit kennt, in der sie unter anderem dem öffentlichen Personennahverkehr diente: "Das ist etwas anderes als Plan-Zug", sagt der Lokführer. Und auch Katrin Aßmann von der Erzgebirgsbahn mag diese Dienste. Die eher langsame Reisegeschwindigkeit sei schön, denn so bekomme man von der herrlichen Landschaft etwas mit. Nicht nur die Landschaft, sondern auch die Tierwelt wollte Olaf Martin aus Schneeberg genießen. Er fungierte am Wochenende als Moderator. Er informierte die Fahrgäste nicht nur über die wichtigen Dinge entlang der Strecke, sondern unterhielt auch mit persönlichen Geschichten, was bei den Gästen besonders gut ankam. Axel Schlenkrich vom Verein sächsischer Eisenbahnfreunde freute sich am Samstag über 145 Fahrgäste. Am 17. und 18. Oktober stehen die nächsten Fahrten an - dann geht es von Schwarzenberg nach Annaberg-Buchholz und auf Wunsch auch zurück.
Besonderer Dienst fürs Personal
Auftakt Aussichtsbahn startet in Saison - moderne Triebwagen mit Klimaanlage im Einsatz
Erschienen am 19.08.2020
Schwarzenberg.