Der ein oder andere Besucher der Waldbühne Schwarzenberg dürfte sich am Freitagabend gewundert haben. Die Anreise verlief stressfrei und fast ohne Parkplatzsuche. Vor dem Tor ins Amphitheater keinerlei Rudelbildung. Was war da los? Das Karat-Konzert zum 50-jährigen Bandjubiläum fand unter besonderen Vorzeichen statt. Weil der Vorverkauf schleppend lief, hatte sich der Veranstalter dafür entschieden, es in einem kleinen Rahmen stattfinden zu lassen. Die Tickets waren auf 1000 limitiert. Und das sorgte für eine ganz besondere Atmosphäre.
Clubatmosphäre auf der Waldbühne
Claudius Dreilich, der nach dem Tod seines Vaters im Jahr 2004, dessen Position als Frontmann der Erfolgsband einnahm, betonte während des Konzertes mehrfach, wie großartig er diese Entscheidung findet. Würde man in die andere Richtung spielen, könnte er sich kein Gesicht merken. Das Konzert von Karat aber war von einer gewissen Clubatmosphäre geprägt, die Künstler und Publikum gleichermaßen in Entzücken versetzte.
Lied für Dreilichs Papi
Im Konzert entstanden ganz wunderbare Momente. So kündigte Dreilich beispielsweise ein Lied für seinen Papi an. Danach erklang "Mich zwingt keiner auf die Knie". Die erste Strophe sang Dreilich in Klavierbegleitung, die anderen Bandmitglieder kamen erst später hinzu. Das Publikum genoss die Klassiker, beispielweise Albatros, Blauer Planet und Gewitterregen. Sie feierten aber auch die deutlich neueren Songs, etwa "Es wird weitergehen".
Fan liebt Musik seit Kindertagen
Schon seit Kindertagen ist Peggy Vogler aus Stendal Fan von Karat. Ihre Liebe zur Musik der Band begann mit "Blauer Planet". Obwohl sie die Musik so sehr liebt, besuchte sie erst 2015 das erste Konzert. Doch dieser Besuch hatte Folgen. Mittlerweile geht sie um die 30-mal im Jahr auf Karat-Konzerte. Einen richtigen Lieblingssong hat sie nicht. "Blumen aus Eis" mag sie bei den Klassikern besonders. "Es wird weitergehen", sei ein Slogan, der zu ihrem Leben passt. In Schwarzenberg saß sie in der ersten Reihe und gehörte auch zu den ersten Fans, die schließlich direkt vor der Bühne feierten.