In Singapur hat der erst 18-jährige Inder Gukesh Dommaraju bei der Schach-Weltmeisterschaft gegen Titelverteidiger Ding Liren gerade seine erste Partie gewonnen. Ganz so weit haben es die Schach-Talente aus dem Erzgebirge freilich nicht gebracht, doch auch sie haben gerade um Titel gespielt. Ausgetragen wurde die Kreismeisterschaft der Altersklassen U 10 bis U 18 in Lengefeld, wo sich Organisationsleiter Franko Haugk mit der Resonanz zufrieden zeigt. "Es waren nicht nur Vereine, sondern auch Schulen dabei. Insgesamt haben 40 Teilnehmer mitgespielt", so der Trainer des SV Lengefeld.
Dreimal Gold für die Gastgeber
Zufrieden war Haugk natürlich auch deshalb, weil die Schützlinge des eigenen Vereins sehr gute Ergebnisse erreichten. Gleich drei Goldmedaillen standen für die Gastgeber zu Buche, wobei Hanna Nitzsch (U 14) und Leini Sommer (U 16) von der geringen Konkurrenz bei den Mädchen profitierten. Um mehr Spielpraxis zu sammeln, spielten sie bei den Jungen mit. Und auch im männlichen Bereich war der SVL dank Lennie Hübler (U 18) auf dem obersten Podest vertreten. Weitere Medaillen gewannen Benedikt Albrecht (2.) und Johannes Arnold (3.) in der U 10.
Zwei Spieler mit perfekter Quote
Doch auch andere Vereine hatten in Lengefeld Grund zum Jubeln. So stellte der TSV Elektronik Gornsdorf, der wie die Gastgeber die meisten Teilnehmer (9) an den Start schickte, einen Sieger mit perfekter Quote. Gemeint ist Noah Vogel, der in der U 10 alle fünf Partien für sich entscheiden konnte. Das gleiche Kunststück gelang in der U 12 Julius Finck von ESV Nickelhütte Aue. Eine Niederlage musste im Laufe der fünf Runden zwar Magnus Oestreich von der SG Hohndorf hinnehmen, doch auch er sicherte sich am Ende den Titel. Wie Hans Buschmann (U 16) von der SG Blumenau und alle anderen Sieger qualifzierte er sich damit für die Bezirksmeisterschaft, die im Februar ansteht.