Bilder von der JWM in Neudorf gehen um die Welt

WM Grasski-Legende Peter Stein betreut Japanerin

Neudorf. 

Neudorf. Den Auftakt der vier Tage bei der diesjährigen FIS Junioren-Weltmeisterschaft im Neudorf am Paulusberg markierte am Mittwoch der Super-G. Neben den 47 jungen Protagonisten aus 9 Nationen sind auch alte Hasen vor Ort.

 

Über Peter Stein:

Einer unter ihnen ist Peter Stein, der seit Jahrzehnten im Grasskisport verwurzelt ist. Der 66-jährige Trainer aus Regensburg betreut die Japanerin Mitsuki Hosoda, die neben der Taiwanerin Sheng-Hui Hou die weiteste Anreise hatte. Die Japanerin, gerade einmal 17 Jahre alt und damit eine der jüngsten, fuhr im Super-G auf Platz 8. Der Deutsche betreut die Sportlerin vom Land der aufgehenden Sonne im Erzgebirge aufgrund einer langen Verbindung zu ihrem japanischen Trainer: "Ich kenne sie seit vielen Jahren von der Winterzeit. Leider konnte mit Mitsuki Hosoda, die 150 Kilometer südlich von Tokio wohnt, nur eine Athletin ins Erzgebirge reisen, da Flüge in Japan derzeit sehr teuer sind. Zudem sind momentan diejenigen mit guten Leistungen altersmäßig herausgewachsen."

 

Peter Stein attestiert seinem Schützling Potenzial: "Doch wenn man sie noch nicht so lange kennt, sie dazu zu bewegen, an ihren Grenzen zu gehen, ist schwierig." Dem Skihang am Paulusberg attestiert der Trainer: "Der Kurs ist wunderbar. Das Gebiet ist sehr weitläufig, das findet man selten. Ich bin wirklich sehr zufrieden", so der Regensburger, der zum ersten Mal die Region entdeckt und erklärt: "Die Leute und die Landschaft sind einfach fantastisch." Der 66-Jährige erinnert sich auf seine eigenen Anfänge im Grasskisport Ende der 1970er Jahre: "Ich war zunächst fasziniert vom Skisport ausschließlich im Winter. Und traute meinen Ohren nicht, als ich hörte, dass im Odenwald tatsächlich im Sommer Ski gefahren wird. Das war im Jahr 1979. Ich dachte, das ist doch nicht möglich, musste mich gleich selbst davon überzeugen und war auf Anhieb begeistert. Bis 1992 war ich dann neben der Deutschen Meisterschaft auch in der Weltmeisterschaft unterwegs", so die Grasski-Legende und fügt an: "Ich bin heute noch als Trainer begeistert von der Geschichte."

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