Zschopau. Noch bis Ende August sind wegen der Pandemie keine Großveranstaltungen möglich. Doch in den letzten Tagen ist ein Stück Hoffnung aufgekeimt, dass nach diesem Datum auch Motorsportveranstaltungen wieder möglich sind. Demnach rechnet der MSC "Rund um Zschopau" im ADAC damit, dass der FIM Enduro Weltmeisterschaftslauf in Zschopau vom 16. bis 18. Oktober weitgehend normal über die Bühne gehen kann. Doch noch ist alles ziemlich vage und ein derartiges internationales Format ist nicht kurzfristig zu realisieren.
"Die aktuellen Umstände sind schon recht kompliziert, da keiner weiß, wie sich die Situation in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln wird", so Fahrtleiter André Rudolph, der jedoch keine schlaflosen Nächte hat. "In puncto Planung und Vorbereitung stehen wir auf sicheren Füßen. Zum Glück können wir auf unser Konzept und unsere Erfahrungen vom WM-Finale 2017 zurückgreifen, sodass wir derzeit nicht in Verzug kommen." MSC-Vorstandsvorsitzender Jan Kolomaznik unterstreicht: "Viele Teams der Enduro-WM kommen aus Italien, Spanien und Frankreich und keiner weiß, ob diese im Oktober überhaupt einreisen dürfen."
Die ersten vier Läufe in Portugal, Spanien, Italien und Ungarn wurden bereits auf unbestimmte Zeit verschoben. Wenn diese wieder zur Debatte stehen, würde sich die WM-Saison bis November hinausziehen. "Damit wäre es zwar kein Finallauf. Aber ich denke, das ist in der derzeitigen Situation noch das geringste Übel", ergänzte André Rudolph, der ebenso wie Jan Kolomaznik und das Organisationsteam samt den engagierten Helfern auf einen positiven Ausgang hofft.