Brass94 auf großer Reise: Erzgebirgisches Blasorchester reist nach Brasilien

Musik Mit Gemeinschaftsstücken und kulturellen Erlebnissen erwartet die rund 30 Musiker eine spannende Zeit

Thum. 

Für die Formation Brass94 - die Erwachsenen-Gruppe des Jugendblasorchesters Thum e.V. - stehen spannende Tage bevor. Für die rund 30 Musiker geht es für 14 Tage nach Brasilien. "Es ist nach 2011 unsere erste große Reise wieder, die unsere Musiker auf einen anderen Kontinent bringt", erklärt Eva Dwinger, die Schatzmeisterin des Vereins. Die Gelenauerin hat gleichzeitig die Organisation der Reise über, die die Musiker vor einigen Herausforderungen stellt.

 

Welche Herausforderungen gibt es?

Zum Einen ist da die Logistik. Jeder der Musiker hat ein Instrument, welches die beiden Flüge, die es allein zwischen Frankfurt und Rio de Janeiro braucht, wohlbehalten überstehen muss. "Manche Instrumente gelten als Großsportgeräte, welche extra Gebühren kosten", so die Schatzmeisterin. Zum Anderen sind es die brasilianischen Rhythmen, die den erzgebirgischen Klangkörper vor Herausforderungen stellt, wie der musikalische Leiter des Ensembles Gerd Engelhardt verrät: "Viele Proben hatten wir nicht, deshalb war der Augenmerk vor allem auf den Gemeinschaftsstücken", so der Dirigent. Mit Gemeinschaftsstücken meint er das Zusammenspiel mit dem befreundeten Orquestra de Teutonia, welches 2022 in Thum bei mehreren Gastfamilien übernachtet hatte. "Wir wurden damals aus Grimma angefragt, ob wir ein Orchester beherbergen können, welches zum Internationalen Musikantentreffen spielt", erklärt Eva Dwinger. Daraus sei eine Freundschaft entstanden, die jetzt in einem Gegenbesuch der Erzgebirger in Brasilien gipfelt.

 

Zwei spannende Wochen vorausgesagt

Neben mehreren eigenen Konzerten möchte die Delegation, die im vergangenen Jahr zum Botschafter des Erzgebirges ernannt wurde, auch einiges an kulturellen Sehenswürdigkeiten bestaunen. "Es werden spannende zwei Wochen", ist sich Eva Dwinger sicher.



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