Clara Bünger (Die Linke): "Den gleichen Lohn, wie die Menschen in Westdeutschland"

wahl Die 35-Jährige will die Menschen wieder in den Mittelpunkt stellen

Clara Bünger (35) ist Volljuristin und kandidiert für Die Linke. Sie ist in Freiberg aufgewachsen. Sie hat eine Familie mit einem Kind.

Warum bewerben Sie sich um ein Mandat für den Bundestag?

In den letzten 16 Jahren wurden sehr viele politische Entscheidungen getroffen, die nicht im Interesse und für das Wohl des Großteils der Menschen in Deutschland stehen. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Im Erzgebirge arbeiten 40 Prozent der Menschen im Niedriglohnsektor. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Löhne steigen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir dafür sorgen, dass jeder mit Bus und Bahn überall hinkommt und Ärzte in unmittelbarer Nähe erreichbar sind.

Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln? Was möchten Sie in Ihrem Wahlkreis verändern?

Ich denke, dass es endlich an der Zeit ist, dass wir im Erzgebirge den gleichen Lohn erhalten, wie die Menschen in Westdeutschland. Die Lebenshaltungskosten sind gestiegen und wer in unserer Region Kinder hat, die beispielsweise für eine Ausbildung oder zum Studieren in eine Stadt ziehen, muss sich die hohen Mieten auch erst einmal leisten können. Dafür, dass die Menschen im Wahlkreis mehr Geld zur Verfügung haben und für eine Perspektive für junge Menschen in unserer Region werde ich mich im Bundestag einsetzen.

Wofür wollen Sie sich auf Bundesebene besonders engagieren?

Ich möchte mich dort gegen Unrecht einsetzen, wo Menschen ungleich behandelt werden. Das betrifft insbesondere Eingriffe in Grund- und Menschenrechte. Viel zu stark ist die Ungleichbehandlung in unserer Gesellschaft, hier werde ich eine deutliche Priorität setzen.

Wie wird sich die Bundesrepublik in vier Jahren verändert haben?

Ich denke, dass wir zum einen der Realität ins Auge blicken müssen und erkennen sollten, dass der Klimawandel Realität ist, wie wir es auch an den starken Unwettern dieses Jahr erlebt haben, auch bei uns. Gleichzeitig braucht es eine Politik, die nicht die Unternehmen, sondern die Menschen in den Mittelpunkt der Politik stellt. 

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