College-Kicker verfolgt mit Marienberg große Ziele

Fußball Jonathan Müller verstärkt nach USA-Studium den FSV Motor in der Landesliga

Marienberg. 

Marienberg. Als Tabellenzweiter spielen die Fußballer des FSV Motor Marienberg in der Landesliga ganz vorn mit. Mit dem 0:0 beim SSV Markranstädt (4.) haben die Erzgebirger gerade eine wichtige Bewährungsprobe mit Bravour gemeistert. Nun wartet gleich das nächste Spitzenspiel, denn mit der SG Taucha tritt am Samstag, 15 Uhr, der Tabellendritte im Marienberger Lautengrundstadion an. Ob Jonathan Müller dann wieder mitwirken kann, bleibt abzuwarten, da er sich vor einer Woche eine leichte Muskelverletzung zugezogen hat. Fest steht: Möglichst bald will der 22-jährige Neuzugang seine Stärken wieder einbringen.

Anruf gibt den Anstoß

Obwohl der vielseitig einsetzbare Linksfuß aus Großrückerswalde stammt und als B-Junior unter dem heutigen Motor-Coach Ronny Rother gespielt hat, ist er als Neuverpflichtung von internationalem Format einzustufen. Schließlich kickte der Erzgebirger in den vergangenen dreieinhalb Jahren in der US-amerikanischen College-Liga. "Ich wusste nicht so recht, was ich machen sollte", erinnert sich Müller an sein Abitur-Jahr an der Chemnitzer Sportschule. Dort hatte er täglich trainiert, um für die A-Junioren des CFC zunächst in der Bundesliga und kurz darauf in der Regionalliga anzutreten. Ein Anruf von Dominik Schleinitz gab dann den entscheidenden Anstoß.

Erster Titel fürs College

Der ehemalige Marienberger Torhüter war bereits in den USA und empfahl Jonathan Müller den gleichen Schritt. Und weil der dank mehrerer Teilnahmen an einem internationalen Soccer-Camp in Pockau bereits Kontakte nach Amerika geknüpft hatte, wagte er den Schritt. An der Columbia International University sammelte er nicht nur gute Noten für sein Business-Administration-Studium, sondern auch Asssits für die Fußball-Mannschaft. "Die dritte Saison war die beste. Da blieben wir 17-mal in Folge ungeschlagen und holten den ersten Titel für das College", so Müller. Obwohl er in Memphis noch ein Semester dran hängte und auch dort als Kicker in den Playoffs erfolgreich war, entschied er sich zur Heimkehr: "Familie und Freunde sind mehr sehr wichtig." Kumpels, mit denen er schon als Kind zusammen kickte, hat er nun in Marienberg wieder an seiner Seite. Gemeinsam werden hohe Ziele verfolgt: "Wir wollen eine gute Saison auch gut zu Ende bringen."

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