Container mit Hilfsgütern in Großrückerswalde gesammelt

Aktion Evangelische Jugendallianz geht in die Winterpause

Großrückerswalde. 

Großrückerswalde. Bis zu zehn Frauen haben diese Woche in der Alten Fabrik Ranzen eingepackt. Mittlerweile sind die knapp 150 Stück auf dem Weg zu ihren Empfängern in Osteuropa. Im vergangenen Jahr sind es 120 Stück gewesen. Für die Evangelische Jugendallianz ist das gleichzeitig der Beginn für die Winterpause, zumindest was das Sammeln für die Hilfsorganisation "GAIN" angeht.

Nicht alle Spenden für Transporte geeignet

"Bei GAIN gibt es zurzeit ein sehr hohes Aufkommen an Hilfsgüter. Dort muss erst einmal in Ruhe nachsortiert, sondiert und koordiniert werden", so die Leiterin der Sammelaktion Annett Seifert. Das Aussortieren und Wegwerfen ist auch für die Großrückerswalder in diesem Jahr ein großes Problem gewesen. Längst seien nicht alle eingegangenen Sachspenden für die Transporte geeignet gewesen. "Sogar Schmutzwäsche und Lumpen waren dabei", so die Vertreterin der Jugendallianz.

Schulranzen als kleine Tresore

Das Mehr an Arbeit hält die Freiwilligen nicht nur auf. Es kostet auch Geld und Energie, den Müll wegzuwerfen. Entmutigen lassen sich die Helferinnen und Helfer dadurch nicht. Schließlich wissen sie, was ihre Arbeit vor Ort bewirkt. Die gesammelten und mit Schulbedarf, Hygieneartikeln, Kleidungsstücken und einem Kuscheltier bestückten Schulranzen werden von ihren Empfängern nicht selten wie kleine Tresore behandelt. Fünf Wechselbrücken genannte Container sind im zurückliegenden Jahr durch die Hilfe der Evangelischen Jugendallianz mit Hilfsgütern aller Art gefüllt worden. Eine sechste ist bereits halbvoll.

"1000 Gesichter" als weitere Aktion

Seit dem Bestehen der Sammelaktion im Jahre 2016 haben damit 20 Wechselbrücken Großrückerswalde verlassen. Dafür sind Anett Seifert und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter sehr dankbar. Nun ist das Sammeln bis zum Frühling im nächsten Jahr ausgesetzt. Wer dennoch helfen möchte, kann sich an der Aktion "Deutschland strickt und du strickst mit" beteiligen. In den ärmeren Ländern Osteuropas werden Mützen, Handschuhe, Schals, Socken, Pullover und Jacken benötigt. Die Aktion endet im Februar 2022. Die Artikel können an "GAIN", Siemensstraße 13, 35394 Gießen versendet werden. "1000 Gesichter" ist eine weitere noch laufende Aktion. Dafür werden Waschlappen, Seifen und Handtücher gesammelt, mit denen sich die Empfänger waschen können. Weitere Informationen dazu erteilt Annett Seifert unter 0152 09954022.

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