Corona-Vorwarnstufe: Vier Kliniken im Erzgebirgskreis kommen an die Grenzen - Besuchsverbot erlassen

Corona Corona Zahlen schießen in die Höhe: Bundeswehr erneut im Einsatz

Die Inzidenzen in den Landkreisen sowie die Bettenauslastungen auf Normal -und Intensivstationen der Krankenhäuser im Erzgebirgskreis sind in den letzten Wochen stark gestiegen. Am Donnerstag lag die Inzidenz des Erzgebirgskreises bei 375,9. Neuinfektionen gab es 137. Schuld für die rasant ansteigenden Zahlen könnte unter anderem die niedrige Impfquote sein. Insgesamt sind in Sachsen 56,5 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen einen schweren Coronaverlauf geimpft. Problematisch gestaltet sich immer mehr die Situation in den vier Kliniken des Erzgebirgskreises. An den Standorten Annaberg-Buchholz, Olbernhau, Stollberg und Zschopau herrscht erneut eine sehr angespannte Lage. Die Intensivstationen sind nunmehr an ihren Auslastungsgrenzen angelangt.

22 Soldaten aus Thüringen sind im Einsatz

22 Bundeswehrsoldaten sollen nun zum zweiten Mal die Pflegekräfte in den Krankenhäusern unterstützen. Die Soldaten aus der Werratal-Kaserne aus Bad-Salzungen (Thüringen) haben am Donnerstag ihre Arbeit aufgenommen. Bereits von Dezember 2020 bis Februar 2021 kamen die Soldaten im Erzgebirgskreis zum Einsatz.

Neue Schutzverordnung tritt ab heute in Kraft

Die hohen Zahlen haben nun auch eine Verschärfung der Corona Schutzverordnung notwendig gemacht, da die Vorwarnstufe erreicht ist. So gelten ab dem heutigen Freitag verschärftere Regeln. So wurden die Kontaktbeschränkungen verschärft. So gelten ab heute Kontaktbeschränkungen vor allem für Ungeimpfte, verschärfte Regelungen bei Weihnachtsmärkten, maximale Besucheranzahl 1000 Personen in Innenräumen und eine Maskenpflicht an den Schulen.

Am Mittwoch waren 920 Betten auf Normalstationen sowie 224 Betten auf den Intensivstationen mit Covid-19 Patienten belegt. Die Vorwarnstufe gilt ab 650 Betten auf Normalstationen sowie 180 Betten der Intensivstationen. Da die Zahlen rasant in die Höhe steigen, könnte schon in wenigen Tagen die Überlastungsgrenze von 1300 Betten der Normalstationen und 420 Betten auf Intensivstationen, erreicht werden.

Update: Am Freitagnachmittag wurde bekannt, dass ab dem morgigen Samstag ein striktes Besuchsverbot in den Einrichtungen gilt.

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