"Das große Bergkgeschrey uffn Schneeberg"

Vortrag Vortrag Uwe Jaschik spricht über den Silberbergbau

Schneeberg. 

Schneeberg. Im Rahmen der Vortragsreihe zur Bergbaugeschichte der Bergstadt Schneeberg wird am morgigen Samstag in den Anbau auf der Fundgrube Wolfgangmaßen eingeladen. Dort referiert ab 10 Uhr Uwe Jaschik vom Bergbauverein Schneeberg zum Thema "Das große Bergkgeschrey uffn Schneeberg". Inhaltlich geht es um den Schneeberger Silberbergbau in den Jahren zwischen 1471 und 1481, dem Beginn der hohen Zeit, wie der 64-jährige sagt. "Der Schwerpunkt im Vortrag wird die Silbergewinnung sein und der Fakt, wie die Gruben entstanden sind", erklärt Jaschik. Interessant ist, so der Dresdener: "Gut ein Drittel des Schneeberger Silbers ist innerhalb von diesen 10 Jahren auf dem Schneeberg gefördert worden. Das waren 70 Tonnen Silber. Insgesamt sind in Schneeberg in 500 Jahren Silberbergbau 200 Tonnen gefördert worden." Schon 2014 hat Uwe Jaschik einen Tagungsband geschrieben und der Vortrag jetzt sind Auszüge daraus. Das sich Uwe Jaschik so intensiv mit Bergbaulichem beschäftig sei Volkmar Müller, den Vereinsvorsitzenden des Bergbauvereins Schneeberg zu verdanken: "Ihn habe ich irgendwann einmal im Museum Uranbergbau in Bad Schlema kennengelernt, wie sind nach Wolfgangmaßen gekommen und ergab eins das andere und ich bin im Verein Mitglied geworden. Der Altbergbau hat mich eigentlich nie interessiert, sondern eher der Wismut-Bergbau. Als ich aber die Unterlagen gesehen habe, die Volkmar Müller hat, war ich fasziniert. Wir haben viel Neues auch über den frühen Bergbau herausgefunden. Wir haben fast 400 Akten aus dem Dresdner Staatsarchiv aufgearbeitet, die bergbaumäßig zuvor noch niemand in der Hand hatte."

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