DDR-Erinnerungen in Gelenau: Museum öffnet ein letztes Mal

Kultur Gelenauer Betreiberin organisiert am kommenden Sonntag einen abschließenden Flohmarkt

Gelenau. 

Geschlossen ist das Gelenauer DDR-Museum bereits seit vergangenem Jahr. Zu bestaunen sind einige seiner Schätze am kommenden Sonntag, den 18. Mai, aber noch ein allerletztes Mal. Und nicht nur das. Besucher können sie sogar mit nach Hause nehmen, denn Betreiberin Andrea Müller lädt von 11 bis 16 Uhr zu einem Flohmarkt ein. Dabei werden Ausstellungsstücke, von denen viele lange in Kisten auf dem Dachboden schlummerten, zu geringen Preisen angeboten. „Wir bieten alles an, was noch übrig geblieben ist“, so die Gelenauerin.

Fundus noch immer groß

Nach der Bekanntgabe ihrer Entscheidung, das Museum zu schließen, herrschte vor gut einem Jahr großer Andrang bei Andrea Müller. Viele wollten die verschiedenen Ausstellungsbereiche, die an einem Konsum, an ein Elektrogeschäft oder auch die Schule von früher erinnerten, noch einmal sehen. Obwohl es nach der Schließung Ende August einige größere Abnehmer für gesamte Bereiche des Museums gab, hatte Andrea Müller noch immer viele DDR-Produkte bei sich im Fundus. Die bot sie bereits bei vier Flohmärkten im Oktober und im November an. „Da war mitunter richtig viel Betrieb“, so die 56-Jährige.

Raritäten im Angebot

Nun hat sie auch die letzten Kisten ausgeräumt, sodass das Museumsgebäude auch jetzt noch erstaunlich voll erscheint. „Es sind immer noch einige Raritäten zu haben“, verspricht Andrea Müller, weil ihre „Schatztruhen“ bis zuletzt einiges hergaben. So sind auch einige der gefragten Rennautos, Puppenstuben oder Pionierblusen noch vorrätig. Sogar ein Zekiwa-Kinderwagen und ein Tonbandgerät stehen noch auf den Tischen, die am Sonntag zum letzten Mal in den Fokus rücken. Danach wird Andrea Müller die Türen ihres Museums endgültig schließen, das zunächst noch als Lagerraum, später dann aber als Indoor-Spielplatz für ihre Ferienwohnungen dienen soll.

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