Die "Nackten Jungfern" blühen wieder

Ausflug Der Hingucker in Drehbach

Drebach. 

Drebach. Die Krokuswiesen im erzgebirgischen Drebach sind derzeit wieder echte Hingucker und locken viele Besucher in den kleinen Erzgebirgsort. An verschiedenen Stellen blühen die berühmten "Nackten Jungfern", die es seit mehr als 300 Jahren im Dorf gibt. David Rebentrost, der von 1648 bis 1703 als Pfarrer, Arzt, Heilpraktiker und Pflanzenzüchter tätig war, soll sie nach Drebach gebracht haben. Mittlerweile haben sie sich auf Flächen von rund sieben Hektar verbreitet. Es handelt sich um eine besondere Lokalform von Krokussen, die sich in Farbe und Größe von den Zuchtformen unterschieden. Sie sind hell- bis dunkelviolett, aber es gibt auch reinweiße Mutationen.

Auch Insekten freuen sich über die Krokusse

Nicht nur bei den Besuchern sorgen die Krokusse für Freude. Sie sind auch für Insekten wichtig, denn im Frühjahr sind Blüten mit Nahrung noch sehr rar. Die "Nackten Jungfern" von Drebach blühen je nach Wetter im März oder April. In diesem Jahr scheint ihnen an manchen Stellen die Trockenheit etwas zu schaffen zu machen.

Nach dem Bestaunen kann man sich am Imbiss stärken

Selbst an Wochentagen sind die Krokuswiesen gut besucht. Am Wochenende dürfte der Trubel groß sein. Zusätzliche Parkplätze sind ausgewiesen. Einen kleinen Platz mit Imbissangebot gibt es ebenfalls. Die Wege entlang der Krokuswiesen dürfen nicht verlassen werden. Auf der Internetseite www.gemeinde-drebach.de wird über die Krokusblüte informiert.

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