Mehr als 250.000 Besucher haben seit 2010 im Gelenauer Depot Pohl-Ströher vielerlei künstlerische Schätze bestaunt. Und obwohl es jetzt gerade Zeit für die weithin bekannte Osterschau wäre, ist offen, wann die nächsten Gäste dazukommen. Seit Ende Januar ist die Einrichtung vorübergehend geschlossen ist. Fest steht aber, dass die für das Objekt verantwortliche Lopesa Sammlungs GmbH im Depot auch künftig Auszüge aus den Sammlungen von Erika Pohl-Ströher zeigen will. Voraussetzung dafür seien aber Maßnahmen am Gebäude, in dem sich die Lager- und Ausstellungsräume befinden.
Langjähriger Leiter nun im Ruhestand
"Es ist eine umfassende Renovierung geplant", erklärt Hiltrud Zock, die für die Öffentlichkeitsarbeit der Lopesa Sammlungs GmbH zuständig ist. Die Nachfahren der 2016 verstorbenen Sammlungsgründerin hatten schon in den vergangenen Jahren das Engagement von Depotleiter Michael Schuster unterstützt. Dabei hatten sich die Weichnachtsschau, die sonst immer im März und April stattfindende Osterschau sowie die Sommerschau als wahre Besuchermagneten erwiesen. Nachdem Schuster sowie Eckhardt Holler im Januar mit großem Dank in den wohl verdienten Ruhe stand verabschiedet wurden, soll nun ein neues Konzept für das Depot her.
Gespräche über Finanzierung laufen
"Das Depot Pohl-Ströher freut sich auf die Möglichkeit, zukünftig das kulturelle Erbe von Dr. Erika Pohl-Ströher in neuem Rahmen erlebbar machen zu können", heißt es in einer Pressemitteilung von Hiltrud Zock. Allerdings könne erst eine Detailplanung erfolgen, wenn die Finanzierung der Renovierung unter Einbindung von Land und Kommune gesichert sei. "Hierzu fanden bereits Gespräche mit Vertretern von Gemeinde, Kreis und Freistaat Sachsen, insbesondere Kultusministerium statt", so der aktuelle Stand. Noch gebe es keine konkrete zeitliche Planung.