Drebacher Feuerwehr treibt Nachwuchsarbeit voran

Brandschutz Nach der Corona-Pause wird Verstärkung für die Kindergruppe gesucht

Drebach. 

Drebach. Schläuche und Spritzen haben die Mitglieder der Drebacher Kinder-Feuerwehr schon öfter in der Hand gehabt. Allerdings zielten sie dabei meist nur auf imaginäre Flammen - so wie an einem kleinen Holzhäuschen, dessen Fenster beim Zielspritzen mit der Kraft des Wassers aufgestoßen werden müssen. Nun konnte die jüngste Generation aber herausfinden, wie es sich anfühlt, echte Flammen zu löschen. Grund dafür war eine spezielle Übung im Ortsteil Scharfenstein, wo Kinderfeuerwehr-Leiter Toni Seidel und seine Mitstreiter alles dafür tun, die Nachwuchsarbeit wieder anzukurbeln.

Pandemie bremst die Neugierde

"Durch die Corona-Pandemie ist unsere Gruppe etwas kleiner geworden", berichtet der 24-Jährige. Trafen sich davon noch regelmäßig um die 20 Mädchen und Jungen, so kommt jetzt nur noch etwa die Hälfte einmal im Monat zusammen. Allerdings hätten die Mitglieder nicht etwa die Lust verloren. Ausschlaggebend ist vielmehr die Tatsache, dass einige nun älter als 8 Jahre sind und damit in die Jugendfeuerwehr aufgerückt sind. "Was fehlt, sind neue Mitglieder", so Seidel. Veranstaltungen, mit denen in der Vergangenheit an Kitas oder Grundschulen im Ort Interesse sowie Neugierde geweckt wurde, konnten coronabedingt seit anderthalb Jahren nicht stattfinden.

Spaß und Ernst vereint

Als wollen die Nachwuchs-Verantwortliche der Drebacher Feuerwehr die Initiative ergreifen. Zum Beispiel schwebt ihnen vor, eine Arbeitsgemeinschaft an einer Grundschule ins Leben zu rufen. Diesbezügliche Gespräche müssen erst noch geführt werden. Bei den regelmäßigen Treffen, die einmal im Monat immer freitags von 18 bis 19.30 Uhr stattfinden, wird aber schon jetzt alles dafür getan, Begeisterung zu wecken. So wie jetzt durch die Feuerlösch-Übung an einer speziellen Feuerschale, in der mithilfe von Knopfdruck und Gaszufuhr für Flammen gesorgt werden konnte. "Wir wollen den Kindern auf spielerische Weise die wichtigsten Grundlagen vermitteln", erklärt Toni Steinert, der neben der Brandschutzerziehung dazu auch die Erste-Hilfe-Ausbildung zählt. Für das nächste Treffen hat sich der Leiter auch schon einiges einfallen lassen. Am 12. November ist es wieder soweit. Dann treffen sich die Kinder an den Feuerwehrdepots der jeweiligen Ortsteile.

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