Drehtechnik-Firma ist elfter Kooperationspartner der Trebra-Schule

Einsatz Praktische Arbeiten für die Schülerinnen und Schüler zur Berufsfindung angestrebt

Marienberg. 

Marienberg. Die Oberschule Heinrich von Trebra Marienberg hat ihren elften Kooperationsvertrag zur Berufsorientierung unterzeichnet. Der neue Partner ist das Marienberger Unternehmen Meyer Drehtechnik GmbH.

Beide haben schon lange indirekt zusammengearbeitet. So haben Schülerinnen und Schüler der Trebra-Schule sehr häufig Praktika im Unternehmen Meyer Drehtechnik absolviert oder sich hier im Zuge der Woche der offenen Unternehmen umgeschaut. Der eine oder andere wurde neugierig, informierte sich weiter und begann schließlich hier seine Ausbildung. "Wir wollen künftig noch enger mit dem Unternehmen zusammenarbeiten", betonte die Schulleiterin Norma Grube. Ideen dafür gibt es schon jede Menge. "Wir könnten ganze Unterrichtseinheiten zu uns verlagern. Unsere Lehrwerkstatt bietet sich dafür geradezu an", so die Personalleiterin der Meyer Drehtechnik Nadja Hahn. Außerdem könnte sich das Unternehmen auch im Rahmen verschiedener Veranstaltungen in der Schule präsentieren.

 

Viele Veranstaltungen sind ausgefallen

Vor allem sollen sich die jungen Leute praktisch arbeitend ausprobieren. Nadja Hahn sieht darin eine Beziehung, von der beide Seiten profitieren können. Schließlich ist der Betrieb regelmäßig auf der Suche nach beruflichem Nachwuchs. Die Schülerinnen und Schüler erfahren dagegen, ob sie eine Ausbildung in der Industriestraße anstreben sollten oder nicht. Aktuell gestaltet sich die Zusammenarbeit der Schule mit den nun elf Partnern aufgrund der bestehenden Beschränkungen schwierig. Viele Veranstaltungen sind ausgefallen. "Es gibt aber auch eine Zeit nach der Krise. Wir wollten mit dem Vertragsabschluss auch ein Zeichen setzen, dass es weitergeht", sagte Antonella Krippner. Sie ist an der Schule für die Berufsorientierung verantwortlich. Bei Meyer Drehtechnik werden unter anderem Zerspanungsmechaniker und Fachkräfte für Lagerlogistik ausgebildet.

Das sind zwei Berufe, die für den Schülersprecher Eric Päßler höchstwahrscheinlich nicht in Frage kommen. Er möchte Straßenmeister beim Landkreis oder Bundespolizist werden. Allerdings ist er sich sicher, dass das mehrere Mitschüler anders sehen. Der Neuntklässler weiß, wie positiv sich die Berufsorientierung an der Trebra-Oberschule auf die jungen Leute auswirkt. "Hier bekommen wir wesentliche Impulse", wie er betonte. Nach und nach lernen die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Fähigkeiten und Vorlieben kennen, vergleichen sie mit theoretisch und praktisch erforschten Berufsbildern und wählen so ihre Ausbildung ganz bewusst leichter aus.

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