EBM-Veranstalter plant wegen Corona mit mehreren Varianten

Mountainbike Vorbereitung für Traditionsveranstaltung in Seiffen läuft auf Hochtouren

Seiffen. 

Seiffen. Obwohl der Erzgebirgs-Bike-Marathon (EBM) traditionsgemäß erst am ersten August-Wochenende ansteht, ist die Veranstaltung schon jetzt ein Thema. Schließlich können sich Pedalritter, die gern durchs Gelände jagen, schon jetzt für die 29. Auflage des ältesten Bike-Marathons in Deutschland eintragen (www.ebm100.de). "Die Anmeldung läuft", sagt Cheforganisator Albrecht Dietze, der bereits im Frühjahr alle Hände voll zu tun hat. Nicht nur wegen der Meldelisten, sondern auch wegen Corona. Da noch nicht abzusehen ist, ob und in welcher Form die Pandemie im Sommer noch Auswirkungen auf solch eine Großveranstaltung haben wird, gehen die Vorbereitungen in verschiedene Richtungen.

Vier Pläne im Kopf

"Wir haben die Pläne A, B, C und D im Kopf", verrät Dietze und spielt damit auf unterschiedliche Varianten an. "Im besten Fall läuft alles wie immer", sagt der Seiffener. Alle drei Hauptrennen über 40, 70 und 100 Kilometer am 1. August durchzuführen, wäre traumhaft - nach derzeitigem Stand aber eher unwahrscheinlich. Schließlich werden weit mehr als 1000 Teilnehmer erwartet. Für denkbar hält Albrecht Dietze eine Beschränkung auf 500 Personen, die sich gleichzeitig vor Ort aufhalten könnten. "Dann würden wir die drei Rennen auf Samstagnachmittag, Sonntagvormittag und Sonntagnachmittag aufteilen", so der Organisator.

Rennen sollen Höhepunkt bleiben

Mit Plan C hat er noch ein Konzept in der Tasche, das Einzelstarts vorsieht. So würden sich die Teilnehmer nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich weit verteilen. Sollte auch diese Variante nicht umsetzbar sein, wird wieder auf die individuelle Variante aus dem Vorjahr gesetzt. Drei Monate lang könnten Mountainbiker dann ihre Rennen für sich allein absolvieren und die Zeiten dann im Internet hochladen. "Wir arbeiten da gerade an einer Lösung mithilfe einer Handy-App", verrät Albrecht Dietze. Der "EBM Individual" soll ohnehin Bestandteil des Konzepts bleiben, da diese Notlösung im Vorjahr sehr gut ankam und auch mal andere Fahrer auf die Strecke lockte. "Allerdings ist das nur als zusätzliche Tour gedacht", sagt der Organisator aus Seiffen: "Die Rennen sollen der Höhepunkt bleiben."

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