Ehrenfriedersdorf. Kaiserwetter in Ehrenfriedersdorf und eine ganze Stadt ist auf den Beinen. Mit Kind und Kegel, Oma, Opa und Freunden oder selbst als Single strömten die Ehrenfriedersdorfer, aber auch viele Besucher aus Nah und Fern, in die Bergstadt.
Denn die war am Samstag voller Musik. Organisiert vom Erzgebirgszweigverein (EZV) Ehrenfriedersdorf, allen voran die Vereinschefin Carmen Krüger, verwandelte sich die Innenstadt in eine große Open-Air-Bühne. An neun verschiedenen Plätzen sorgten stimmungsvolle Klänge beim ersten Musik Neinerlaa für pures Vergnügen. Einfallsreiche Bühnen-Namen wie Gänsekeulen-, Sellerie- oder Linsenbühne durften beim "Neinerlaa" natürlich nicht fehlen.
Riesige Vielfalt und ansteckende Leichtigkeit
Traditionelle, erzgebirgische und moderne Musik erschallte durch die Innenstadt. Und auch dem musikalischen Nachwuchs wurde eine Chance gegeben. Die Vielfalt war riesig, strahlende Gesichter, Spaß und eine wunderbare Leichtigkeit waren überall angesagt. Mundartsprecher wie Robby Schubert, De Mahrgusch aus Drebach oder der Zwickauer Matthias Fritzsch gaben ihre Anekdoten zum Besten, Klöpplerinnen und Schnitzer zeigten ihr Handwerk. An der Bäckerei Bräunig mischte die Erzgebirgsgruppe Ehrenfriedersdorf mächtig auf.
"Ein absolut gigantischer Einfall"
Schunkeln und Mitsingen war Pflicht. Auch hier war es Carmen Krüger, die mit ihren humorvollen Einlagen die Gäste zum Lachen animierte. Jens Lasch brachte es auf den Punkt: "Das Musik-Neinerlaa ist ein absolut gigantischer Einfall. Unsere Stadt hat mit Carmen jemanden, die das auch umsetzen kann, die mit Herz und Seele für ihr Ehrenfriedersdorf unterwegs ist."
Jacqueline Köbke sagte begeistert: "Es ist einfach herrlich, wieviel Leute unterwegs sind und dass nicht alles an einem Platz stattfindet." Das erste Musik Neinerlaa hat voll eingeschlagen und schon jetzt sind sich die Initiatoren sicher: Im nächsten Jahr gibt's die zweite Auflage.