Lößnitz. Mit der Bekanntgabe, dass die neue Saison Anfang Oktober anfangen soll, verbindet man beim Handball-Zweitligisten EHV Aue die Hoffnung, dass sich alles normalisiert und man vor Publikum spielen kann. Nicht nur, dass man sich Handball ohne Fans schwer vorstellen kann. Es ist auch ein finanzieller Punkt für die Vereine, die über Tickets Einnahmen generieren. "Natürlich hoffen wir, dass wir zu Weihnachten die Halle voll haben. Ob das so wird, werden wir sehen. Für uns wäre es wichtig und auch für die Fans, die Handball alle gern live erleben wollen", sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke: "Es sind noch drei Monate. Wir müssen abwarten."
Eigentlich wollte der EHV Aue Ende Juni mit dem Verkauf der Dauerkarten beginnen. Das hat man jetzt auf Mitte Juli bis Anfang August verschoben. "Natürlich haben die Fans Vorkaufsrecht, die schon im Besitz einer Dauerkarte sind", so Jurke. Wenn es so weit ist und man durchstartet, werde man das rechtzeitig bekanntgeben.
"Mit der Kraft aller und auch der Solidarität der Spieler schaffen wir es"
Im Juni und auch jetzt im Juli ist man beim EHV Aue noch auf Kurzarbeit. "Das Verständnis der Spieler haben wir", so Jurke, der in den letzten Wochen bei Sponsoren unterwegs gewesen ist: "Viele haben positive Signale gegeben. Es ist aber auch der eine oder andere dabei, der uns diese Saison leider nicht unterstützen kann. Insgesamt werden wir schon Einschränkungen hinnehmen müssen. Wenn wir dann auch noch aus dem Zuschauer-Bereich finanzielle Verluste haben, dann wird es nicht einfach, das ist klar. Aber mit der Kraft aller und auch der Solidarität der Spieler schaffen wir es."
Ein Darlehen, was man vom Land bekommen hat, helfe erst einmal weiter, Liquidität zu behalten. Und jetzt kommt für die Profivereine der ersten und zweiten Ligen im Basketball, Handball, Eishockey und Volleyball sowie der dritten Fußball-Liga eine Nothilfe vom Bund in Höhe von 200 Millionen Euro für den Wegfall der Zuschauereinnahmen.