EHV Aue in der Endabrechnung auf Platz 5

Handball Klarer Sieg im letzten Spiel gegen Wilhelmshavener

Lößnitz. 

Lößnitz. Der EHV Aue hat es geschafft auch im letzten Spiel der Saison ungeschlagen zu bleiben und damit das zehnte Spiel in Folge. Mit einem klaren 36:23 (19:12)- Sieg hat sich die Mannschaft vor heimischer Kulisse mit über 700 Zuschauern in der Erzgebirgshalle in Lößnitz gegen den Wilhelmshavener HV durchgesetzt. Damit stehen die Auer in der Endabrechnung auf Platz 5. "Das ist das beste Ergebnis, was wir bisher erreicht haben, das ist Wahnsinn", sagt Manager Rüdiger Juke.

Letztes Spiel mit Willensstärke und Bravour gemeistert

Trainer Kirsten Weber spricht von einer unheimlichen Willensstärke die gesamte Saison über und auch gegen Wilhelmshaven: "Die Mannschaft hat das mit Bravour gemeistert über die 60 Minuten. Wir haben uns vorgenommen, so stark auftreten, dass auch unsere Anschluss-Kader die Möglichkeit haben, zu spielen und das ist uns gelungen. Junge Leute, wie Links-Außen Jannik Dutschke, das ist unsere Zukunft. Die Jungs wissen, was sie wollen und da macht es auch Spaß, in die nächste Saison hineinzuschauen." Dutschke selbst sagt: "Es war ein sehr gutes Spiel, entschlossen von jedem einzelnen und es war auch sehr gut gecoacht. Wir hatten immer einen Plan und wussten, was wir gegen die Wilhelmshavener machen sollten in der Abwehr und im Angriff. Wenn man vom Trainer hört, dass man einer der Hoffnungsträger für die Zukunft ist, dann macht das schon stolz. Es ist das, was ich mir gewünscht habe, als ich in die Mannschaft gekommen bin und eine Bestätigung der Leistung, die ich abrufen konnte." Zu den Anschluss-Kadern gehört auch Keeper Pascal Bochmann, der sechs Paraden gezeigt hat und auch Elias Bombelka, der zwei Tore beigesteuert hat. "Es fühlt sich klasse an und macht Spaß, Einsätze zu bekommen. Ich werde auf jeden Fall versuchen in der Mannschaft weiter anzugreifen", so der 19-jährige.

Sicheres Polster in den letzten Spielezügen

In den ersten fünf Minuten war das Spiel gegen Wilhelmshaven noch ausgeglichen. Doch nach dem 2:2 (5.) erhöhte der EHV Aue durch einen 4:0-Lauf auf 6:2 (8.). Bis zur Halbzeit sind die Gäste nie weiter als bis auf zwei Tore rangekommen. Die Auer konnten bis auf sechs Tore wegziehen zum 13:7 (22.) und schließlich auf 16:8 (26.). In die Kabine ging es beim 19:12 (30.). Gleich nach Wiederanwurf konnten die Gäste zwei Tore erzielen zum 19:14 (32.). Doch der EHV kontert und holte sich die beiden Zähler zurück mit dem 21:14 (34.). Die Führung hat man sich nicht nehmen lassen - im Gegenteil, man baute sie weiter aus bis zum 24:15 (41.) und 27:16 (46.) und 30:18 (50.). So hatte man für die Schlussphase ein sicheres Polster. In den letzten fünf Minuten gelang dem EHV noch ein 4:0-Lauf zum Stand von 36:22 elf Sekunden vor Schluss. Da war das eine Tor der Gäste zwei Sekunden vor Ultimo nur noch Ergebnis-Kosmetik. Die besten Torschützen auf Auer Seite waren Maximilian Lux (9) und Adrian Kammlodt (7).

Bisher beste Platzierung der Auer

Mannschaftskapitän Kevin Roch zieht ein positives Resümee: "Wir sind kein Team, das auf jeder Position den Stärksten der Liga hat, aber wir sind enorm stark als Mannschaft und das hat uns durch die Zeit gebracht." Nachdem der Klassenerhalt gesichert war, konnte man frei aufspielen. "Der innere Ehrgeiz war da, die bestmögliche Platzierung zu erreichen und unseren Rekord zu brechen. Das hat uns motiviert. Wir hatten enorm viel Spaß an den Spielen und daran gemeinsam zu gewinnen. Der 5. Platz ist das beste Ergebnis, was die Auer je eingefahren haben."

Auch wenn es diesmal nach dem Spiel keine Verabschiedung von Spielern gegeben hat, erlebten die Zuschauer dennoch emotionale Momente. So hat EHV-Trainer Stephan Swat zum Mikrofon gegriffen, der als Zuschauer in der Halle war und hat sich bei allen bedankt, die ihm während seiner Covid-19-Erkrankung zur Seite standen und ihn unterstützt haben: "Als die Mannschaft im Spiel gegen Hüttenberg erstmalig mit meinen Trikots eingelaufen ist konnte ich unter der Sauerstoffmaske noch ein bisschen was sehen. Mir liefen die Tränen, die Jungs dort so zu sehen. Das hat mir unheimlich viel Kraft gegeben. Ich freue mich riesig, dass die Jungs das Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes, was sie sich intern gestellt hatten, erreicht haben." Unter den Zuschauern war auch die erfolgreichen Rennrodlerin Julia Taubitz und sie ist begeistert: "Es war ein sehr schönes Spiel un ein toller Abschluss. Ich freue mich für die Jungs."

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