EHV Aue rettet einen Punkt über den Schlusspfiff

Handball Unentschieden zuhause gegen die Tabellen-Vorletzten von Baden-Baden

Lößnitz. 

Es ist ein 29:29 (14:15)-Unentschieden, das am Ende auf der Anzeigetafel in der Erzgebirgshalle in Lößnitz steht.

„Die Chancen, die wir hatten, haben wir zu großzügig verteilt.“

Mit Blick auf das Sonntagsspiel gegen die Tabellen-Vorletzten des TSV 1907 Baden Baden ist man sich einig, es wäre mehr drin gewesen. „Das Beste ist für uns das Ergebnis, dass wir nicht verloren haben“, sagt EHV-Coach Rüdiger Bones: „Uns war bewusst, dass die verschiedenen Fassetten gerade im Abwehrbereich von Baden-Baden kommen. Eigentlich hatten wir die Lösung parat, aber es ist auch immer die Frage, wie man das Spiel innerlich annimmt. Gerade in der erste Viertelstunde war mir das zu bieder und zu brav. Die Chancen, die wir hatten, haben wir großzügig verteilt. Es ist enttäuschend, weil mehr Qualität da ist. Wir rufen diese einfach nicht stabil ab und das ist ein großes Problem.“

Guter Start

Die Auer sind gut gestartet bis zum 4:1 (6.), doch dann gab es einen 5:0-Lauf für die Gäste aus Baden Baden zum 4:6 (12.). Von da ab sind die Auer immer einem Rückstand hinterher gelaufen. Zwischenzeitlich lag Baden-Baden mit fünf Toren in Front beim 8:13 (23.). Bis zur Pause haben es die Auer geschafft, bis auf ein Tor aufzuschließen und so ging es mit 14:15 in die Pause. Auch wenn der EHV Aue mit Ivo Petkov, Francisco Pereira, Mihkel Löpp und Keeper Armis Priskus auf vier Akteure verzichten musste, die bei der Nationalmannschaft ihrer Länder weilen, seien immer noch andere Kader da und was geboten worden ist, gerade auch in Halbzeit eins, sei einfach zu wenig, sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke: „Wir machen einfach zu viele technische Fehler.“

Rote Karte für Torben Lange

Nach Wiederanwurf hatten die Gäste weiter die Nase vorn. Erst durch das Tor von EHV-Kapitän Sebastian Paraschiv kam der Ausgleich zum 19:19 (39.) und mit den Treffern von Robin Pfeil (39.) und Dieudonne Mubenzem (41.), der mit sieben Treffern bester EHV-Torschütze war, gab es die 21:19-Führung. Doch Baden Baden hat nicht locker gelassen und so gab es immer wieder Ausgleich-Situationen und kurz vor Schluss die 28:29-Führung (57.) der Gäste. Den einen Punkt fürs Auer Team gerettet hat letztlich Paul Bones, der zum 29:29-Endstand (57.) traf. Nach der dritten Zeitstrafe hat der Auer Torben Lange in der 58. Minute die rote Karte gesehen und musste das Spielfeld verlassen. Das Unentschieden sei letztlich mehr als verdient für Baden-Baden, sagt Rüdiger Jurke: „So wird es schwer, den dritten Platz in der Liga zu halten, denn die Aufgaben, die anstehen, werden nicht einfacher.“



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