Ein rabenschwarzer Tag für die Schönheider Wölfe

Eishockey Zwei Verletzungen und ein verpasster Meistertitel

Chemnitz / Schönheide. 

Chemnitz / Schönheide. Es ist ein rabenschwarzer Tag für die Schönheider Wölfe. Im zweiten Finalspiel der Regionalliga-Ost haben die Wölfe gegen die Chemnitz Crashers mit 1:5 (1:0; 0:4; 0:1) den Kürzeren gezogen und damit das oberste Treppchen verpasst nach zuletzt drei Meistertiteln in Folge. Freude dagegen auf Chemnitzer Seite, wo man stolz den Sieger-Pokal in Händen hält nach dem zweiten Sieg in der Best-Of-3-Finalserie.

 

Top-Torhüter Niko Stark in der Erwärmungsphase verletzt

Das Spiel gestern in der Küchwaldhalle Chemnitz stand von Beginn an unter keinem guten Stern aus Sicht der Erzgebirger. "Es war ein harter Tag allerdings nicht aufgrund des Spieles und des Ergebnisses, sondern den Umständen geschuldet", sagt Wölfe-Coach Sven Schröder und erklärt warum: "In der Erwärmungsphase haben wir unseren Top-Torhüter Niko Stark verloren, der unglücklich einen Schuss abbekommen und sich wahrscheinlich das Schlüsselbein gebrochen hat." Damit stand er fürs Finalspiel nicht zur Verfügung. Doch trotz dieses Nackenschlages, den die Wölfe kurz vorm Spiel erhalten haben, sei man gut ins erste Drittel gestartet, so Schröder. Den Wölfen ist durch Florian Heinz, der nach knapp 17 Minuten Spielzeit zum 1:0 verwandelte, die Führung gelungen. Diese hat man mit in die Pause genommen.

 

Ein Tor nach dem anderen für Chemnitz

"Im zweiten Drittel war klar, dass Chemnitz angreift. Es war gleichmäßig, aber Chemnitz hat die Chancen besser genutzt", so Schröder. Es fiel ein Tor nach dem anderen für die Chemnitzer zum 1:1 (21.), 2:1 (24.), 3:1 (31.) und schließlich zum 4:1 (38.). Kurz vor Drittel-Ende dann ein Schreckmoment als Kilian Glück mit dem Kopf auf den Schlittschuh eines Gegners fällt. Der Wölfe-Kapitän ist mit Gehirnerschütterung und einer Halswirbelstauchung ins Krankenhaus eingeliefert worden ist. Das Spiel ist nach diesem schrecklichen Unfall unterbrochen worden und man hat die Drittelpause vorgezogen. Die verbleiben gut 3,5 Minuten hat man nach Wideranpfiff mit gespielt und hat dann nahtlos mit dem Schlussdrittel fortgesetzt. Die Verletzung von Kilian Glück ist nicht spurlos an seinen Teamkollegen vorbeigegangen. Man müsse den Ausgang des Spieles so akzeptieren, sagt Sven Schröder und ergänzt: "Chemnitz hat letztendlich die Serie verdient gewonnen."

 

Fazit vom Coach der Wölfe

Mit Blick auf die Saison sagt der Wölfe-Coach: "Wir sind durch die Hauptrunde mit Platz 1 und neun Punkten Vorsprung marschiert auch wenn nicht immer alles rosig war. Ein Problem waren definitiv die Verletzungen, die wir im Vorjahr so nicht hatten. Das hat uns einfach zu viel Kraft und zu viel Konstanz gekostet. Deshalb sind wir diese Saison verdient nicht Erster."

 

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