Einkaufssamstag in Zwönitz: So stark leidet das Weihnachtsgeschäft

Aktion Weihnachtsmarkt hat gefehlt

Zwönitz. 

Zwönitz. Der lange Einkaufssamstag gestern in Zwönitz ist seitens des Gewerbe- und Verkehrsvereins Zwönitz initiiert worden. Vor dem Hintergrund, dass die Hutzentage nicht stattfinden können, hat man eine verlängerte Möglichkeit zum Weihnachtsgeschenke-Shoppen und Einkaufen geschaffen. Horst Mothes ist Inhaber des Geschäftes Uhren- und Schmuck Mothes, das eine lange Tradition seit 1879 hat. Wie der 72-jährige sagt, sei die Resonanz sehr verhalten gewesen beim langen Einkaufssamstag "Der Umsatz ist keinesfalls der gleiche, wie in normalen Jahren um diese Zeit." Wie seine Frau Brigitte Mothes ergänzt, fehle der Weihnachtsmarkt definitiv: "Da sind immer auch viele Fremde in die Geschäfte gekommen." Wie Matthias Richter aus Unterschleißheim bei München, der jedes Jahr am ersten Adventwochenende auf Verwandtenbesuch in Zwönitz ist und sich eigentlich auf die Hutzentage gefreut hatte: "Doch die gibt es ja leider nicht in diesem Jahr." So haben er und seine Frau zumindest den langen Einkaufsamstag nutzen können und haben unter anderem bei Zoo-Skalar vorbei geschaut: "Was ich schätze, ist die gute Beratung. Das hat man nicht überall." Ilona Bentlin betreibt das Geschäft "Licht und Ton" und hatte vor wenigen Tage das 30-jährige Jubiläum. Zum Einkaufssamstag sagt sie: "Es ist angenommen worden, aber es ist kein Vergleich. Die Leute sind verunsichert durch die 2G-Regelung. Doch wir sind dankbar, dass noch Leute ins Geschäft kommen. Es zählt jeder Kunde und jedes Stück Ware, was rausgeht. Wir haben das Gefühl, dass die Uhr tickt und wir wieder schließen müssen." Man habe aktuell auch Probleme mit der Warenlieferung. "Wir haben gerade im Schwibbogen-Bereich von unserer Bestellung, die wir im Sommer aufgegeben haben, gerade einmal ein Viertel bekommen", erzählt Bentlin.

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