Mit dem Winter, der nur selten ein richtiger Winter war, dürfte es nach einigen frostigen Tagen nun vorbei sein. Denn am Freitag und Samstag geht es mit den Temperaturen steil bergauf. Auch in der kommenden Woche sieht es nicht nach Eis und Schnee aus.
Temperaturen steigen
Das dürfte an einem besonderen Ort, an dem es für Eiskletterer in den vergangenen Tagen ebenfalls steil bergauf ging, für betrübte Gesichter sorgen. Der Blauenthaler Wasserfall bei Eibenstock präsentierte sich in den vergangenen Tagen "tiefgefroren" und konnte von Eiskletterern für ihr besonderes Hobby genutzt werden. Für die breite Eiswand musste die Wasserzuführung im Vorfeld gesteuert werden. Da der Wasserfall, der mit insgesamt rund 30 Metern Fallhöhe als Sachsens höchster Wasserfall ist, aber ohnehin einst künstlich angelegt wurde, ist das möglich. Über einen Graben wurde das Wasser so geleitet, dass es in Turbinen Energie erzeugen konnte. War das nicht nötig, plätscherte der Wasserfall in die Tiefe. Heute spielt das Thema Wasserkraft hier keine Rolle mehr, aber im Sommer ist das kühle Nass oft rar und der Wasserfall präsentiert sich nicht so imposant.
Winterliches Schauspiel sorgt für Aufmerksamkeit
Da lange Frostperioden genau wie Schneetage durch den Klimawandel auch im Erzgebirge seltener werden, dürften es die Eiskletterer genau wie andere Wintersportler in Zukunft immer schwerer werden. Durch Medienberichte lockte der gefrorene Wasserfall in den vergangenen Tagen viele Besucher an, weshalb es auf der Zufahrtsstraße und dem Parkplatz zeitweise eng zuging.