Elchhaus aus Seiffen gibt es jetzt auch in echt

Architektur Nico und Hans Kaden passen ihr Wohnhaus einem Räucherhäuschen an

Seiffen. 

Seiffen. Seiffen hat jetzt sein Elchhaus. Nico und Hans Kaden haben das Äußere ihres Wohnhauses an ein Räucherhaus angepasst. Umgekehrt ist es schon oft passiert. Bestehende Häuser werden häufig nachgebildet. Das wohl berühmteste Beispiel ist die Seiffener Bergkirche. Sie gibt es als Miniatur in den verschiedensten Varianten sogar zu kaufen. Die Kadens haben es umgekehrt gemacht. Seit langem verkauft der Inhaber des "Schnitzerstübls" sein Elchhaus. Es ist knallrot. Die genaue Bezeichnung der Farbe lautet Nordisch rot. Das Dach ist verschneit. Grüne Türen und Fensterläden sowie vier weiße Streifen tragen zum markanten Erscheinungsbild des Häuschens bei. Unverkennbar macht es das Elchgeweih am Giebel. Die Farben und Fensterläden des Wohnhauses mit dem großen Verkaufsraum sind seit diesen Sommer original kopiert.

Das Komplettieren des realen Elchhauses

Das Elchgeweih komplettierte die Metamorphose Mitte August. Schwierig gestaltete sich das Aufbringen der Seitenstreifen. Das ehemalige Bergarbeiterhaus aus dem 14. Jahrhundert steht nicht ganz in Waage. "Wir mussten daher vermitteln", so Nico Kaden. Sieben Personen, alles Familie oder Nachbarn, sind allein dazu notwendig gewesen. Die am Original schräg nach oben verlaufenden Kanten konnten die beiden Männer nicht kopieren. "Das war eine Nummer zu groß", so der 39-Jährige. Außerdem musste der Schuppen an der Wand stehen bleiben. Den brauchen die Kadens schließlich noch. Die Idee dazu kam den beiden während eines Treffens mit Freunden. "Wir meinten, die Fassade müsse mal wieder gemacht werden. Ein Kumpel meinte, dann gestaltet sie doch gleich so, wie das Elchhaus", erzählte Nico Kaden. Bislang habe es nur positive Resonanz gegeben, versicherte er weiter. Ihr zu Hause haben in dem Haus die beiden Männer, zwei Kinder und zwei Schildkröten.

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