EM-Titel verleiht Erzgebirgerin Schwung für den Endspurt

Skilanglauf Anna-Maria Dietze peilt nach Erfolg in Österreich den Sieg im Continentalcup an

Seiffen. 

Obwohl der Winter schon fast vorbei zu sein scheint, stehen Anna-Maria Dietze noch mehrere Höhepunkte im Schnee bevor. Die aus Seiffen stammende Skilangläuferin, die in Leipzig studiert, will sich unter anderem auch beim Weltcup-Finale im finnischen Lahti beweisen. Doch bevor es soweit ist, stehen an den kommenden Wochenenden noch zwei Rennen im Continentalcup auf dem Programm. Für die 25-jährige Erzgebirge handelt es sich dabei um enorm wichtige Wettkampfe, will sie doch im slowenischen Planica sowie kurz darauf im französischen Premanon ihre Führung in der Gesamtwertung verteidigen.

 

Auf Augenhöhe mit den Männern

 

Nicht nur aufgrund ihrer bisherigen Top-Ergebnisse hat Anna-Maria Dietze gute Karten. Auch die aktuelle Form stimmt optimistisch, wie vor wenigen Tagen ihr Auftritt in Leutasch deutlich machte. Beim Ganghoferlauf, der zu den bedeutendsten und traditionsreichsten Volksläufen in Österreich gehört, bot die Studentin sogar den schnellsten Männern Paroli. "Ich habe versucht, lange mitzuhalten", erklärt die Erzgebirgerin, die nach zwei Dritteln immer noch zur Spitzengruppe der Männer gehörte. Erst am letzten langen Anstieg musste sie abreißen lassen: "Da war ich langsam platt, während sie Vollgas gegeben haben." Am Ende musste sie trotzdem nur 15 Männern den Vortritt lassen.

 

Auch im Team erfolgreich

 

Auf der 25-Kilometer-Distanz blieb sie als einzige Frau unter einer Stunde (6:58,1 min), was ihr neben dem Siegerpokal noch zwei goldene EM-Medaillen einbrachte. Schließlich wurden beim Ganghoferlauf diesmal die Titel der Skimarathon-Europameisterschaft vergeben. Und da hatte Anna-Maria Dietze nicht nur bei den Frauen die Nase vorn. Mit Markus Heldt und Cedric Sikorski sicherte sie sich im Team Generation2 auch noch den Sieg in der Wertung der Mixed-Staffeln. Als frisch gebackene Doppel-Europameisterin kann die Seiffenerin nun die anstehenden internationalen Herausforderungen voller Selbstvertrauen angehen.

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