Empfangsgebäude in Neustädtel ist offiziell eingeweiht

Verein Bergbauverein Schneeberg froh über realisiertes Projekt

Neustädtel. 

Neustädtel. Glücklich ist man beim Bergbauverein Schneeberg, dass der Anbau am Pochwerk der Fundgrube Wolfgangmaßen realisiert ist. Es sei nicht ganz einfach in der heutigen Zeit, einen solchen Bau durchzuziehen, sagt Vereinschef Volkmar Müller: "Wir sind deshalb sehr froh, es geschafft zu haben." Mit dem Anbau, der als Empfangsgebäude genutzt wird, verbessern sich die Bedingungen für Besucher und Akteure. Der Anbau ist das ehemalige Dampf-Pochwerk gewesen, das genau in der Hülle wieder entstanden ist, wie die alten Pläne vorlagen, erklärt Ralf Gumprecht, Vize-Vereinschef des Bergbauvereins Schneeberg, der sich von Beginn an intensiv um den Anbau gekümmert hat.

Bergbau in seiner Gesamtheit vorführen

Er spricht von einem Empfangsgebäude für die Erlebnislandschaft, die rund um die Fundgrube Wolfgangmaßen entsteht:

"Wir haben den Anspruch, den Bergbau in seiner Gesamtheit vorzuführen. Wir wollen nicht nur zeigen, wie es unter Tage aussieht, sondern wie das Erz gefördert, aufbereitet und dann in die Hütten und Blaufarbenwerke geliefert worden ist." Dort gehöre eine ganze Menge mehr noch dazu an Gewerken. Der Verein will Besucher mit der Tradition und dem Jahrhunderte alten Bergbau vertraut machen und vor allem auch das Brauchtum an die jüngeren Generationen weitergeben.

Födermittel dank des Bergbauvereins

Als Vorsitzender des Vereins Welterbe Montanregion Erzgebirge sagt Landrat Frank Vogel: "Das Bergbaugebiet Schneeberg ist eines von 22 Welterbe-Gebieten in der Region und die Fundgrube Wolfgangmaßen ist eines der bedeutendsten Objekte." Es sei unvorstellbar was aus dem gesamten Areal geworden wäre, wenn es nicht den Bergbauverein gäbe, so Schneebergs Bürgermeister Ingo Seifert: "Was sich in den letzten Jahren dank des Engagements der Mitglieder getan hat, ist einzigartig." Es gehöre auch viel Mut dazu, als Verein so ein Förderprogramm, wie das für den Anbau, anzugehen. Investiert hat man in Summe 714.000 Euro. Abzüglich der 85-prozentigen Förderung bleiben rund 107.100 Euro, die der Verein mit seinen 30 Mitgliedern selbst stemmen musste. Realisiert hat man die Summe mit Hilfe von Sponsoren und Unterstützern. Der Anbau war nicht das letzte Projekt. Mit Blick auf das Areal auch hinsichtlich der Bergbauanlage sagt Ralf Gumprecht, es gäbe noch viel zu tun.

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