Endlich Erntezeit! Süße Früchte locken zahlreiche Selbstpflücker an

Ernte Aufgrund des kalten Frühlings startete die Erdbeersaison in diesem Jahr später als sonst

Raum. 

Raum. Über viele neue Kunden dürfen sich momentan die Betreiber des Erdbeerfeldes am Autobahnzubringer Aue, gegenüber dem Ortseingang von Raum, seit der Eröffnung am 18. Juni freuen. "Wahrscheinlich hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass sich hier ein Erdbeerfeld befindet", vermutet Maria Fischer vom Landwirtschaftsbetrieb Carsten Schulze aus Raum. Zudem ist es eine schöne Freizeitbeschäftigung für die ganze Familie, die trotz noch einiger geltender Corona-Beschränkungen möglich ist. Ein Highlight gibt es für alle, die am Samstag innerhalb der Öffnungszeiten von 9 bis 12 sowie von 14 bis 19 Uhr einen Erdbeerkorb pflücken: Sie dürfen eine kleine Runde mit einem Traktor mitfahren.

Mit Ernte zufrieden

"Wir sind mit der Erdbeerente in diesem Jahr sehr zufrieden, da keine Blüten abgefroren sind", erzählt die 30-Jährige. Durch die kalten Nächte im Frühjahr mussten sie die Saison jedoch mit zwei bis drei Wochen Verzögerung beginnen. Die Vorbereitungen für die Erntezeit in diesem Jahr dafür begannen bereits im vergangenen Sommer, als sie auf einer Fläche von 1,2 Hektar knapp 50.000 Erdbeerpflanzen von fünf verschiedenen Sorten einsetzten. Der Vorteil daran: "Durch die Sortenvielfalt können über einen möglichst langen Zeitraum immer wieder frische Früchte mit unterschiedlichem Geschmack geerntet werden", erklärt die Landwirtin. Die Pflanzen tragen insgesamt vier Jahre lang Früchte. Danach wird eine andere Kultur auf der Fläche angesät. Wenige hundert Meter weiter entsteht schließlich ein neues Erdbeerfeld.

Der Landwirtschaftsbetrieb Carsten Schulze betreibt sein einziges Erdbeerfeld seit 2017. "Im Betrieb essen wir alle liebend gerne Erdbeeren. Außerdem wollten wir gerne etwas Neues ausprobieren", berichtet die Oelsnitzerin, wie die Idee entstand. In diesem Jahr ist die Ernte, abhängig von der Wetterlage, vermutlich noch bis Ende Juli möglich. Der Preis pro Kilogramm beläuft sich auf 4,50 Euro.

Marmelade, Sirup und Kompott

Zu den Kunden in den vergangenen Tagen gehörte auch Isabel aus Oberpfannenstiel, die mit ihrem zweijährigen Sohn Oskar gleich zweimal innerhalb kürzester Zeit zum Selbstpflücken kam. Die erste Ernte erfolgte am Samstag. "Insgesamt kamen fünf Kilogramm zusammen. Allerdings hatten wir bis Sonntag schon alles gegessen und verarbeitet", erzählt sie. Anfang der Woche waren die Beiden deshalb ein zweites Mal vor Ort. Oskar zog die Erdbeerernte, trotz bestem Sommerwetter, einem Freibadbesuch vor. Aus dem Ertrag möchten sie dieses Mal Marmelade, Sirup und Kompott machen.

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